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DCIS - was kommt jetzt auf mich zu?
Hallo liebe Forummitglieder,
Ich bin 51 Jahre alt und seit 8.11.2016 weiß ich, dass ich gruppierten Mikrokalk in der Brust beidseits habe. Seit dem 29.12. ist klar,dass rechts ein DCIS G2 vorhanden ist. Links ist zum Glück nur Mastopathie- Gewebe. Nachdem ich viel in diesem Forum und auch anderen Seiten zu diesem Thema gelesen habe, möchte ich gerne noch ein paar Fragen loswerden und hoffe, daß mir hier geholfen werden kann. Am 19.1.17 ist die (hoffentlich) brusterhaltende Operation geplant. Was nehme ich am besten mit ins Krankenhaus? Muß der Schlafanzug vorne zum Knöpfen sein? Kann ich nach der Op die Arme über den Kopf heben? Ich muß mir jeden Tag die Haare waschen und fönen, sehe sonst schlimm aus. Ich weiß, das ist ein Luxusproblem, aber es beschäftigt mich sehr. Dann ist auch schon klar, dass ich bestrahlt werden muß. Ich hätte evtl. die Wahl zwischen der Strahlentherapiepraxis dort beim Brustzentrum, ist allerdings 30 km von hier entfernt. Oder ich ginge wohnortnah ins kleinere, aber nicht brustspezialisierte Heimatkrankenhaus. Dort ist auch eine Strahlentherapie, ist auch recht neu gebaut. Ist die Wahl der Strahlentherapiepraxis egal? Ist die Bestrahlung der Brust nach dieser Diagnose nicht Standard und alle Bestrahlungsarten sind dann gleich standardisiert oder sollte ich auf bestimmte Dinge achten? Und wenn ich 30 km fahre, also 60 hin und zurück, wie hält man das durch? Verträgt man die Bestrahlung ohne größere Müdigkeit? Gibt es Zuschüsse für die Fahrten, auch wenn man mit eigenem PKW fährt? Ihr seht, irgendwie bin ich doch etwas durch den Wind. Ich hoffe nur, daß nach der Operation nicht noch eine Überraschung kommt, wenn die Histologie da ist - dass es wirklich nur DCIS ist und die Resektkionsränder sauber sind. Ich danke Euch erstmal fürs Lesen und hoffe gespannt auf Antworten. |
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AW: DCIS - was kommt jetzt auf mich zu?
Hallo Wintermond,
Da ich bei Antworten wie "Das kann man nicht sagen, warten Sie es ab." immer durchdrehe, erzähle ich mal von mir. Dass das bei jedem anders ist, ist Dir klar, ja? Also meine OP war das harmloseste an der ganzen Krebstherapie. Ich war Mittags dran - und mir Abends schon wieder in der Krankenhauscafeteria Pommes holen... Ich hab in der ersten Nacht "Was soll das Heldentum?" eine Schmerztablette genommen. Danach brauchte ich keine Schmerzmittel mehr (und ich war noch von der Chemo VÖLLIG fertig und ECHT eine Memme!!!). Nach 3 Tagen kam die Drainage raus und ich durfte nach Hause. Wenn ich mich richtig erinnere (schon vergessen) hatte ich einen Schlafanzug mit großem Halsausschnitt und Bademantel dabei. Man bekommt eine Drainage, da wurschtelt man etwas mit dem Schlauch. Also Schlabberklamotten ohne Rollkragen packte ich ein. Am besten was mit Tasche - da kann dann der Drainagebeutel rein... Bewegungseinschränkungen hatte ich null. Die kommen wohl vom operieren der Lymphknoten (Das war bei mir aber vorher gemacht worden - DAS fand ich doof) Wenn ich richtig informiert bin, bleiben beim DCIS die Lymphknoten drin, ist das richtig? Wenn ja, kannst Du schätzungsweise aufhören Dich um's Haare waschen zu sorgen das sollte unproblematisch gehen. (Meine Haare-waschen-Erinnerungen sind etwas dürftig, ich hatte zu dem Zeitpunkt ca 1cm Haare...) Meine Frauenärztin sagte die Bestrahlung sei genormt, man solle dort bestrahlen, wo man kurze Wege habe. Da ich ein ziemlicher Kontrollfreak bin, würde ich an Deiner Stelle schätzungsweise per 2. Opinion checken, ob das Brustzentrum die selbe Vorgehensweise vorschlägt wie "Dein Krankenhaus" Falls ja, bestrahlte ich mit bestem Gefühl vor Ort. Zum Thema "schlimm aussehen" muss ich immer an eine ältere Dame bei uns im Chemo-Raum denken. Sie saß da (erstes Mal) und sagte, sie habe so Angst vor dem Haarausfall. Ich (Glatze) sage, das hätte ich halb so schlimm gefunden. Sagt sie: "Ja SIE sind ja auch jung und hübsch! DA kann man so etwas tragen." Du siehst: Wahre Schönheit entstellen weder Haare noch deren Abwesenheit. Du befindest Dich im KRANKENHAUS!!! Da kann man schonmal etwas zerknittert aussehen!!! Haben wir alle hingekriegt. Kriegst Du auch hin!!! Ehrenwort!!! |
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AW: DCIS - was kommt jetzt auf mich zu?
Hallo Winter Mond,
Bin auch mit dem eigenen PKW zur Bestrahlung gefahren, Fahrtkosten konnte ich bei der Krankenkasse abrechnen, hatte auch 60 km hin und zurück. LG. Annett |
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AW: DCIS - was kommt jetzt auf mich zu?
Hallo, hierfalsch (ja, so komme ich mir auch noch vor)
und wewe, vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Dass die Bewegungseinschränkung hauptsächlich durch die Lymphknotenentfernung entsteht, habe ich mir schon gedacht, bin aber trotzdem sehr froh, wenn das hier noch mal jemand schreibt. Heute war ich nochmal kurz in der Praxis meiner Gyn-Ärztin, die meinte, ich könnte heimatnah zur Bestrahlung, sie kennt die Strahlentherapie. Nun lasse ich erst mal die Op auf mich zukommen. |
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AW: DCIS - was kommt jetzt auf mich zu?
Hallo Wintermond,
zu Bestrahlung kann ich Dir nichts sagen (nach der Mastektomie brauchte ich keine mehr). Bekam vom Krankenhaus vor der OP ein Infozettel, ausser gut sitzenden BH ohne Bügel (Sport BH) stand dort nur das übliche wie auch vor anderen OP drauf. Nach der ersten OP konnte ich mich ohne irgendeine Einschränkung oder schmerzen bewegen. In dem Brustzentrum wo ich war , durfte ich auch duschen trotz Drainge. Bin Donnerstags operiert und Sonntags nach ziehen der Drainage entlassen worden. Bei der darauf folgende OP wurde der Sentinel mit entfernt, selbst da waren die Einschränkungen minimal. In einem anderen Krankenhaus wo ich wegen des Aufbaus war , stand auf dem Infozettel durchgeknöpfte bequeme Oberteile. Hoffe konnte Dir weiterhelfen, ansonsten frag weiter. LG |
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