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den kampf verloren
Ich habe lange gebraucht, um die Kraft zu finden, hier mich wieder einzuloggen...ich bin schon sehr lange überwiegend als Stille mitleserin in diesem Forum. Bzw bei den Angehörigen...am 26.5.2017 hat mein Mann den fast 3jährigen Kampf gegen den kleinzeller verloren. Die letzten Wochen ging alles so rasend schnell, was ich bis heute nicht verstehen kann...er war Immer so stark und voller Optimismus, und dann ging es so schnell...Anfang April Hatte er ct, da hiess es das die Leber befallen war, er wurde schwächer, konnte nur noch im Rollstuhl sitzen, da er zu wenig Luft hatte, um alleine zu gehen...dann kam Mitte Mai auf einmal ganz viel Wasser in der Lunge, erst eine Seite , dann die zweite Seite...14 Tage später ist er von uns gegangen...😓😓 er wurde immer schwächer und schwächer, Könnte zum Schluss nicht mehr reden...er wollte so gerne einschlafen, und konnte nicht, der Körper hat sich dagegen gewährt...2 Nächte lang hat er nicht mehr schlafen können, trotz tavor Tabletten und später Morphium....bis er dann am 26.5.2017 um 11:40 eingeschlafen ist...seitdem ist alles so unwirklich, ich fühle mich einfach nur noch leer..und kraftlos...
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#2
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AW: den kampf verloren
Liebe Anja,
bei mir war es "zwar nur" meine Mutter, aber ich weiß, wie du dich fühlst. Meine Ma war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Mitansehen zu müssen, wie es bergab eng und nichts tun zu können, ist mit das Schlimmste. Meine Ma ist im Februar gestorben und so langsam kann ich sagen, dass es langsam nicht mehr in jeder Sekunde des Tages und der Nacht im Vordergrund steht. Am 19. ist es ein halbes Jahr, das wird mir gerade klar. So unwirklich waren die Monate, dass ich es selbst gerade gar nicht glauben kann. Es wird dauern, so viel ist klar. Ich wünsche dir, dass du Menschen an deiner Seite hast, die dir jetzt helfen und dich daran erinnern, morgens aufzustehen und weiterzumachen. Weitergehen heisst jetzt die Devise. Komm nicht auf Scherben zum Stehen. Ich wünsche dir viel Kraft. |
#3
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AW: den kampf verloren
Liebe Anja
es tut mir sehr leid fuer Deinen Mann und Dich. mein Mann hatte den nicht Kleinzeller und ab Diagnose nur noch 8 Monate zu leben gehabt. Ich kann nachvollziehen wie Du Dich fuehlst und ich will es nicht schoenreden ....es ist die Hoelle gewesen in den ersten Monaten Diesen Monat am 26 jaehrt sich sein Todestag zum ersten mal und ich kann Dir sagen das die Zeit niemals alle Wunden heilt aber ich verspreche Dir das es lebbarer wird. Das Leben des Zurueckgebliebenen aendert sich total und alles ist anders, aber man faengt an es anzunehmen - wenn auch dieser Schmerz und der Riss im Herzen immer bleiben wird LG Karin |
#4
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AW: den kampf verloren
Ich danke euch für die lieben Worte...ich weiss ja, das es weiter gehen muss, es fühlt sich aber alles so unwirklich an....ich fühle mich sehr oft einfach alleine gelassen, die Kinder reden nicht viel über ihrem Papa, sie mögen mich auch nicht weinen sehen, die Familie meldet sich auch kaum noch bei mir...ich fühle mich einfach oft nur so hilflos und nutzlos. Habe keine Kraft mehr...
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#5
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AW: den kampf verloren
Liebe Anja, ich habe meinen Mann am 12.7. Nach einem schrecklichen Jahr verloren, Nieren CA, Metastasen überall und schnell wachsend, keine Therapie hat angeschlagen.
Ja, für die anderen geht das Leben weiter und es wird auch erwartet, dass man bald wieder“normal“ wird, aber das alte Leben ist weg, kommt nie wieder und das neue Leben ist noch nicht angekommen. Ich versuche jeden Tag gut für mich zu sorgen, er hat es auch so gewollt. Ich lese viel über die Trauer, es ist ganz normal wie du dich fühlst und es gibt kein richtig oder falsch, Liebe Grüße Shania |
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