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Lymphknoten während Chemo
Hallo zusammen!
Ich habe ein Hodgkin lymphom Stadium IIa. Ich bekomme das ABVD Schema. Die erste chemo hatte ich vor gut einer Woche. Nun habe ich am Hals zwei kleine lymphknoten getastet. Lg Katharina Geändert von gitti2002 (23.11.2017 um 22:41 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Lymphknoten während Chemo
Hallo Katharina2388,
Zitat:
Kannst ja mal gelegentlich bei einer US-Kontrolle nachfragen, ob die LK Deinen Arzt irgendwie "nervös" machen. Bei kleinen LK ist das meistens NICHT der Fall. Wo hast Du denn die LK? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#3
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AW: Lymphknoten während Chemo
Hallo lotol,
die lymphknoten hab ich an der linken Halsseite. Den "Hodgkin Lymphknoten" hatte ich links oberhalb dem Schlüsselbein. Die neuen LKs hätten mich bis vor 8 Wochen nicht gestört. Aber seit der Diagnose bin ich wahrscheinlich ein Hypochonder. Du denkst also, dass kommt von der Chemo? lg Katharina |
#4
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AW: Lymphknoten während Chemo
Hallo Katharina2388,
Zitat:
Viel mehr denke ich, daß auch während einer Chemo unser Lymphsystem schon noch leistungsfähig ist. Denn es ist ja nicht so, daß durch ein malignes Lymphom unser ganzes Lymphsystem "außer Kraft" gesetzt wird. Es wird halt nur nicht mehr so richtig mit bösartigen Zellen fertig. Mit der Folge, daß einzelne LK extrem anschwellen können. Sicher auch deshalb, weil sich in ihnen auch bereits bösartige Zellen vermehren. Dabei "springen" dann aber andere Lymphknoten sozusagen hilfsweise "mit ein", um ihrerseits noch "herausfiltern" zu können, was halt gerade noch möglich ist. Du hattest den Hodgkin-LK oberhalb vom linken Schlüsselbein. Und (vermutlich) keine merklich geschwollenen LK links am Hals. Vor einer Woche hattest Du die erste Chemo. Wie reagierte der Hodgkin-LK darauf? Konntest Du das feststellen? Ist er sehr schnell kleiner geworden? Müßte eigentlich so gewesen sein, weil er ja das eigentliche "Zielobjekt" der Chemo ist/war. Mitsamt weiterer (mehr oder weniger) lädierter LK. An Deiner Stelle würde ich geistig davon ausgehen, daß die zwei kleinen LK (links am Hals) nur ihren Filterjob machen und weiter gar nichts. Natürlich etwas stärker "strapaziert", weil der Schlüsselbein-LK inzwischen ein Wrack ist. Ich habe auch so ein LK-Wrack. In der linken Leiste. Bei jeder Nach-Kontrolle wird per US "besichtigt", ob sich da noch irgendetwas tut. Werde bei der nächsten Nach-Kontrolle den Arzt mal fragen, wie sich das mit den Wracks eigentlich so verhält: Ob das dann "wirkungslose Durchgangsstationen" im Lymphsystem sind? Das Wrack war ja immerhin mal ein stattlicher Knotenpunkt in meinem Lymphsystem. Wie es bisher aussieht, kann man auch mit einem internen "LK-Grab" ganz gut leben. Liebe Grüße lotol
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#5
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AW: Lymphknoten während Chemo
Hallo lotol,
vielen Dank für die Info. Das hört sich alles ziemlich logisch an. Mittlerweile hab ich auch meinen Onkologen gefragt, der meinte, ich solle mir keine Sorgen machen. Am Dienstag hab ich die nächste Chemo, dann kann ich ihm die LK´s zeigen. Wie die LK´s auf die Chemo reagieren, weiß ich leider nicht. Der Hodgkin LK oberhalb des Schlüsselbeins wurde komplett entfernt. Ich habe ausserdem noch LK´s im vorderen Mediastinum. Ende Dezember bin ich mit der Chemo fertig. Ende Januar muss ich nochmal ins PET. Dann wird sich zeigen, ob die Chemo den ganzen Hodgkin erledigt hat. lg Katharina |
#6
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AW: Lymphknoten während Chemo
Hallo Katharina2388,
Zitat:
Zeig ihm auch die LK; denn er ist der Spezialist, sie richtig einordnen zu können. Viele Menschen neigen dazu, bei LK-Schwellungen sofort vor lauter Angst vor einem evtl. LK-Krebs zu "rotieren". Sie verkennen aber dabei, daß LK-Schwellungen eine völlig normale Sache sind. Sie meinen oft auch, daß sie evtl. recht große LK haben. Und vergessen beim Ertasten von ihnen, daß da auch noch "Körper-Schwarte" dazwischen liegt. Es ist auch so, daß die immer wieder gen. "kritischen" Durchmesser von LK, bei denen ein Arzt ihnen kaum Beachtung schenkt, ja nur "grobe" Richtwerte sind. Im Einzelfall werden LK per US "angeschaut". Und so lange die nicht "auffällig" (abartig) sind, interessiert die Ärzte relativ wenig, wie lang sie sind und/oder welchen D sie haben. Zitat:
Sie schrumpfen i.d.R. wieder. Sogar unglaublich schnell. Zitiere mich mal selbst aus meinem NHL-Bericht zu Beginn des 1.Zyklus (RCHOP): Zitat:
=> Bösartig bzw. sofortiger Handlungsbedarf "angesagt".) Subjektiv gesehen, kann aber kein Mensch auf der ganzen Welt vorhersagen, wie eine Chemo im Einzelfall tatsächlich wirkt. Die Zielsetzung bei einer Therapie ist genau so klar, wie die Diagnose, die zur Therapie führte. Um einen Krebs überleben zu können, braucht man aber sicher auch Glück. Das kann man haben oder auch nicht. So einfach ist das. Das verhält sich ungefähr genau so, wie die Tatsache, daß jeden jederzeit ein Krebs "erwischen" kann. Damit hat man halt dann einfach Pech gehabt. Was aber noch lange kein Grund ist, sich Verzweiflung oder Ängsten hinzugeben, weil es ja immerhin "bewährte" Kampfmittel gegen Krebse gibt. Ratsam ist es dabei jedenfalls, die Devise von Lymphomikern zu befolgen: Nerven behalten! Um auf Deinen speziellen Fall zurückzukommen: Zog mal das Aktuellere heraus: Da findest Du u.a. in Abbildung 3:.. Dein Behandlungs-Schema ABVD. https://www.onkopedia.com/de/onkoped...tml/index.html Das Schema ist eindeutig im kurativen Bereich! Hör also auf Deinen Onkologen und mach Dich bitte nicht selbst "verrückt". Wegen ein paar läppischen LK, die vermutlich völlig uninteressant sind. Ich hatte permanent weit über 50 Jahre immer wieder geschwollene LK. Wußte aber auch warum, weshalb die mich auch nicht weiter interessierten. Die jahrzehntelange Gewöhnung an LK barg natürlich auch das Risiko einer Fehl-Interpretation als das (sehr schnell im Alter von 71 Jahren) kritisch wurde. Allerdings "signalisierte" mir mein Körper dabei auch unmißverständliche "Hilferufe". Da "hauste" bereits ein Krebs in ihm, von dem ich nicht mal großartig etwas bemerkte. Kurzum: Es ist sicher nicht verkehrt, Ungewöhnliches klären zu wollen. Sich dabei aber von Angst leiten zu lassen, ist so überflüssig wie ein Kropf am Hals. Übrigens habe ich auch heute (nach der erfolgreichen Therapie) wieder LK. "Kratzen" mich herzlich wenig, weil es solche sind, an die ich ca. fünf Jahrzehnte lang gewöhnt bin. Machen halt da ihren Job und filtern irgendwelches Drecks-Zeug aus mir heraus. Freue mich auch, daß sie das wie eh und je tun: Immunsystem wieder "restauriert" und völlig i.O. - was will man mehr?? Zitat:
Liebe Grüße lotol
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