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Angst um den Freund
Wahrscheinlich hört es sich jetzt komisch an, aber ich brauche dringend die Meinung und den Rat von jemandem der Erfahrung mit Lungenkrebs hat.
Es geht um meinen Freund der mir erzählt hat das er Lungenkrebs hat, seit zwei Monaten. Bevor er mir das erzählt hat hatten wir eine schwere Zeit, wir führen eine Wochendbeziehung und hatten viel Stress und waren auch kurz getrennt. Nunja, jetzt hat er mir von der Krankheit erzählt. Irgendwie weis ich nicht recht ob ich ihm glauben soll, man macht mit sowas natürlich keine Scherze und ich traue es ihm auch eigentlich nicht zu, aber alles hört sich so eigenartig an und er redet auch nicht viel darüber, was ich irgendwie ja auch verstehen kann. Also er meinte ich bisher die einzige die davon weis, auch seinen Eltern bei denen er wohnt hat er nichts erzählt und das möchte er auch noch nicht. Dann kommt hinzu das er erst Mitte 20 ist, in seiner Familie keiner Krebs hat oder hatte und er auch nicht raucht, was ja die heufigsten Ursachen sind. Er sagt er müsse zweimal die Woche zur Bestrahlung und würde Medikamente bekommen. Ich habe ihn auf den Haarausfall angesprochen, denn bei ihm ist das nicht der Fall, er meinte das jeder anders darauf reagieren würde. Er ist oft müde und sieht auch meistens immer sehr müde aus, dennoch macht er weiterhin dreimal die Woche Sport. Irgendwie widerspricht es sich hin und wieder sehr und ich mache mir wirklich ziemliche Gedanken! Es wäre so eine große Hilfe wenn mir vielleicht jemand sagen könnte ob ich mir umsonst Gedanken mache, ob das was er mir erzählt tatsächlich zutreffen könnte. Oder ob es vielleicht sogar völlig aus der Luft gegriffen ist. Vielen vielen Dank schonmal. |
#2
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Angst um den Freund
Liebe Ela,
von Symptomen wie im Fall Deines Freundes auf eine Krankheit wie Lungenkrebs zu schliessen, ist kaum möglich . Das Alter spielt nicht unbedingt eine Rolle, leider auch nicht die Lebensführung, also auch Nichtraucher können an Lungenkrebs erkranken, und eine Bestrahlung allein verursacht auch meist nicht Haarausfall, das passiert eher bei ganz bestimmten Chemotherapien. Im Gegensatz dazu wäre es aber sicher möglich Deinen Freund zum Arzt zu begleiten wenn er das möchte ,ihm zur Seite stehn wenn du das möchtest und scih die Befunde anzugucken um eine Zweitmeinung einzuholen wenn er das möchte. Ich denke aber das es bei Euch auch um andere Probleme geht, die sich sicher nur in gemeinsamen Gesprächen bewältigen lassen.Machst Du eine Krankheit zur Bedingung für Zusammenbleiben? Hm....Ich meine, dass Du ihm in dieser schweren Zeit nur wirklich beistehen kannst wenn Du ihn liebst, magst, vertraust...ansonsten bleibt dir immerhin die Rolle der Vertrauten, des guten Freundes....schwierig...ich wünsche Dir und Euch alles GUte auf eurem Weg, liebe Grüße ANgi |
#3
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Angst um den Freund
Also, aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, und das wird jeder, der selbst Bestrahlungen bekommen hat bestätigen, dass man im Rahmen der Bestrahlungsfelder nicht mit Seifenzusätzen baden darf, da ansonsten die Haut allergsich mit Rötungen und Schuppungen reagieren kann und auch sicher wird. Auch müssten - sofern er im Thorax-Bereich bestrahlt wird - Markierungen für die Bestrahlung am Körper zu sehen sein, meist unter Pflastern verborgen, die die so genannten Einzeichnungen für die Bestrahlung sind. Im Bereich der Halswirbel jedoch wird oft mit einer Simulationsmaske gearbeitet, so dass man keine sichtbaren Bestrahlungseinzeichnungen hat. Die starke Müdigkeit hingegen kann für eine Erkrankung und auch für eine Bestrahlung sprechen. Das sind jedoch alles nur einfache Fakten, die ich hier schildern kann. Generell führt wohl kein Weg daran vorbei, ein offenses und ehrliches Gespräch mit Deinem Freund zu suchen - und das schnellstmöglich. Auf Spekulationen zu bauen ist in Eurem Fall wohl das falscheste, was man tun kann.
Alles Gute |
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