#31
|
|||
|
|||
Hoffnung suchen...
Hallo Danny,
ja Du hast Recht. Man ist in der Lage so viel zu ertragen ohne zusammenzubrechen. Nur die Tatsache mit ansehen zu müssen, wie ein nahe stehender Mensch langsam von der Krankheit aufgefressen wird, dass schmerzt. Im Grunde ist man so machtlos und dann hat man aber doch die Macht demjenigen Mut und Hoffnung zuzusprechen. Mein Vater hat auch schon ehrlich zugegeben, er wüsste nicht wie es Ihm gehen würde wenn wir nicht da wären. Ich denke Du wirst Deinen Weg der Trauer finden und wenn Du jeden Tag mit seinem Bild sprichst… Er wird Dich verstehen und bei Dir sein. Gebt Euch vor Allem jetzt gegenseitig Halt und Kraft. Denn die Familie ist und bleibt das Netz, das einen auffängt. Ihr seid aus einer Extremsituation in einen leeren Raum gefallen und das muss erst einmal verkraftet werden. Wenn es Dir hilft, dann schreib einfach. Mir geht es auch besser, wenn ich neben meiner Familie noch jemanden zum „Reden“ habe. Ich wünsche Dir den Mut, Deiner Trauer freien Lauf zu lassen und Zuversicht für die Zukunft. Ich drück Dich ganz doll.
__________________
Sabrina81 |
#32
|
|||
|
|||
Hoffnung suchen...
Hallo Ihr Lieben,
muss unbedingt was erfreuliches loswerden. Der Onkologe meinte heut am Telefon, es sehe wohl gar nicht mal schlecht aus, die Auswertung des MRT´s. Große Auswertung ist am nächsten Dienstag. Bin sehr gespannt und hoffe. Wäre ja mal richtig schön, so nach all dem Mist den mein Paps durchgemacht hat. Ich denk an Euch und sende Euch viel Kraft.
__________________
Sabrina81 |
#33
|
|||
|
|||
AW: Hoffnung suchen...
Hallo Ihr Lieben,
nachdem es so gute Nachrichten gab, hab ich mich gar nicht mehr gemeldet. Also die Auswertung des MRT ist sehr gut. Die Schwellung um den Tumor ist zurückgegangen und das Tumorgewebe hat wohl nicht mehr so viel Kontrastmittel aufgenommen. Dass ist ein sehr gutes Zeichen und wir haben erst einmal kostbare Zeit gewonnen. Der Doc setzt auch nach und nach das Cortison wieder runter. Momentan ist er bei 4 mg/Tag und toi toi toi, mein Paps verträgt es sehr gut. Mein Paps geht auch ab Januar 2006 endlich zur Reha. Wir hoffen einfach, dass er dabei wieder auf die Beine kommt. Er ist nach wie vor sehr schlapp. Inzwischen müssen immer zwei Leute da sein, die ihm aufhelfen. Er kommt leider allein nicht hoch. Ich wollte mich erst einmal bis nächstes Jahr von Euch verabschieden. Werde wohl erst nächstes Jahr wieder Zeit haben, um hier wieder zu lesen. Wünsche Euch allen ein friedliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
__________________
Sabrina81 |
#34
|
|||
|
|||
Hoffnung suchen...
Ich bin traurig...
Es ist vorbei. Mein Papa ist am 01.01.2006 gegen 2:00 Uhr früh im Krankenhaus völlig unerwartet aber friedlich eingeschlafen. Ich danke Euch für all Eure Wünsche und Gedanken. Gebt die Hoffnung nie auf.
__________________
Sabrina81 |
#35
|
||||
|
||||
AW: Hoffnung suchen...
Liebe Sabrina
Glaube mir, es ist schwer seinen Vater zu verlieren. Mir ist dasselbe dieses Jahr passiert. Aber mit etwas Abstand wirst du erkennen, dass es unseren Vätern nach dieser furchtbaren Krankheit ganz bestimmt besser geht. Wir werden unsere Väter täglich vermissen. Ich denke an dich. Herzlichst Sansal |
#36
|
|||
|
|||
AW: Hoffnung suchen...
hallo sabina, ich wohne in köln und du? meine mutter, 61 ist an einem glioblastom 4 erkrankt. ich habe das gefühl, die ärzte wissen nicht so ganz was sie mit ihr machen sollen. nach der bestrahlung bekommt sie jetzt temodal. das ct war nicht besonders aufschlussreich. sollte mann mit einer krebserkrankung immer in ein uniklinikum gehen ? wann sollen wir zu dr. dresemann nach dülmen? wer hat damit erfahrung gemacht?
grüsse micha |
#37
|
|||
|
|||
Hoffnung suchen...
Hallo Danny,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich bin seit dem Tod meines Vaters nur noch sehr selten hier im Forum. Erst jetzt kommt alles nach und nach in mir hoch. Seine letzten Tage, das gesamte letzte Jahr und all die Ängste, die wir hatten. Uns allen geht es momentan ziemlich schlecht. Man lebt so vor sich hin und muss damit irgendwie klar kommen. Am Wochenende haben wir sein Aquarium sauber machen müssen. Wir, die sich nie damit beschäftigt haben. Ich hab die Schläuche und alles was wir dafür brauchten aus dem Fach geholt und hab gedacht, dass es doch seine Aufgabe war und seine Liebe zu den Fischen. Alles was er gemacht hat, müssen wir jetzt übernehmen und er wird das nicht mehr machen. Es ist so unbegreiflich, unfassbar, einfach abartig und es tut weh. Wie geht es Dir? Lass mal wieder etwas von Dir hören. Ich drück Dich zurück
__________________
Sabrina81 |
#38
|
|||
|
|||
AW: Hoffnung suchen...
Hallo,
ich lese schon länger mit und poste auch hin und wieder...... Wir stehen noch am Anfang des Weges (könnt ihr in meinem Beitrag "Diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie" nachlesen) und ich habe einfach nur nackte Angst was da noch alles kommen mag...... Irgendwie musste ich das jetzt los werden...... Liebe Grüße Dagmar
__________________
----------------
Es zählen nicht die Jahre im Leben sondern das Leben in den Jahren Abraham Lincoln ---------------- |
#39
|
|||
|
|||
Hoffnung suchen...
Liebe Dagmar,
ich kenne diese Angst. Dieses Gefühl, vor allem was sich dort noch entwickeln wird aus der Krankheit. Wir hatten nach Diagnosestellung noch 9 Monate und die waren nicht immer schön. Ich kann Dir Deine Angst nicht nehmen. Aber denk dran, dass Du die Zeit, egal wie lang sie ist, einfach für Deinen Vater da bist. Sei bei Ihm, mach ihm und vor allem Deiner Mutter Mut und haltet einander fest. Ich habe mir Deinen Beitrag durchgelesen und bin erschüttert, wie schnell auch Dein Vater „abgestempelt“ wurde. Ich drücke Dich ganz fest und schicke Dir viel Kraft.
__________________
Sabrina81 |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|