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Suche Gleichgesinnte!!
Hallo,
am 21.08.06 wurde mir bei einer OP die Blase, sowie Prostata und die Harnröhre entfernt, ( Prostatakrebs, sowie Befall der Blase und Harnröhre). Nun sitz ich da mit einer neuen Blase die man mir aus meinem Darm gebastelt hat, (Pouch). Seit vier Tagen Katheteresiere ich mich selbst durch den Bauchnabel, komme noch nicht hundert prozentig damit zurecht, habe beim Einführen immer Schmerzen im Magen und den Nieren, muß noch wohl ein bisschen üben. Mir ist immer noch nicht Bewußt das ich dass jetzt mein Lebenlang machen muß. Da ich erst 36j bin, ist es für mich auch schwer zuverstehen das ich keine Erektion mehr bekomme und sich so mein Leben von heute auf morgen total verändert hat. Da meine Reha noch bevor steht, versuche ich auf diesem Wege erste Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Wenn da draußen jemand ist, dann melde dich doch mal. Viele Grüße, Hotti1970 Geändert von Hotti1970 (16.09.2006 um 19:33 Uhr) |
#2
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AW: Suche gleichgesinnte!!
hallo,
ich wünsche dir ganz viel kraft und selbstvertrauen gruss amifa |
#3
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AW: Suche gleichgesinnte!!
Hallo Hotti,
da hast Du einiges sehr schlimmes durchstehen müssen und bist dazu noch sehr jung. Ich selbst habe auch eine totale Prostatektomie hinter mir (April 2006) und bin gleich nach der OP in eine sehr gute Reha-Klinik gekommen. Dort habe ich viele Menschen mit teilweise auch sehr schlimmen Tumor-Krankheiten kennen gelernt, vor allem auch nach vorn zu blicken. Wenn es auch nicht immer leicht fällt. Die Reha wird Dir bestimmt viel weiterhelfen und hoffentlich bald genehmigt sein. Ich wünsch Dir jedenfalls viel Kraft und Durchhaltevermögen und auch nette Freunde, die zu Dir halten. Viele Grüße, Wernerb |
#4
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AW: Suche gleichgesinnte!!
Hallo Hotti,
da dich auch die fehlende Erektion belastet, sage ich mal was zu diesem Thema. Den Verlust der Erektionsfähigkeit steckt wohl kaum ein Mann leicht weg. Viele sind darüber sehr verzweifelt, manche werden sogar depressiv. Mir tut es auch nach vielen jahren noch ab und zu weh, dass ich durch eine Prostatektomie meine Erektionsfähigkeit endgültig verloren habe. Aber der Verlust der Erektionsfähigkeit muss niemals das Ende einer befriedigenden Sexualität bedeuten! Auf der einen Seite gibt es wirksame Medikamente und Hilfsmittel, mit deren Hilfe praktisch jeder Mann wieder eine Erektion bekommen kann. Auf der anderen Seite gibt es auch Spielarten der Sexualität, für die man keine Erektion benötigt, die aber trotzdem für beide Partner zum Höhepunkt führen können. Weitere Informationen findest du auf unseren Internetseiten www.impotenz-selbsthilfe.de. Noch ein Tipp: Wenn keine regelmäßigen Erektionen mehr stattfinden, kommt es wegen der im schlaffen Zustand unzureichenden Durchblutung und der fehlenden Schwellkörperaktivitäten zu einem Um- und Abbau des Schwellkörpergewebes. So veränderte Schwellkörper können dann oft auch mit Medikamenten und Hilfsmittel keine befriedigende Erektion mehr bewirken. Durch die verminderte Elastizität wird der Blutabfluss aus dem Penis nicht ausreichend verhindert, es kommt zu einem sogenannten "venöses Leck" (Fachbegriff: veno-okklusive Dysfunktion). Deshalb ist es wichtig, möglichst bald nach der Operation wieder für regelmäßige Erektionen zu sorgen. Dazu nimmt der Patient regelmäßig (meist täglich) einen niedrig dosierten PDE-5-Hemmer (Cialis, Levitra, Viagra)ein. Falls diese Medikamente nicht wirken (was nach Operationen im kleinen Becken häufig der Fall ist) wird 3-mal wöchentlich mittels SKAT (Injektion eines gefäßerweiternden Medikaments in die Schwellkörper) eine Erektion erzeugt. Diese Behandlung wird über mindestens 3 Monate durchgeführt. Leider ist diese neue Erkenntnis noch wenig bekannt und wird daher längst nicht bei allen Patienten angewandt. Gerne stehe ich dir für weitere Informationen zur Verfügung. Günther Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz) |
#5
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AW: Suche gleichgesinnte!!
Hallo alle zusammen!
Möchte an dieser Stelle meine Sicht als Frau anbieten. Mein Liebster bekam mit 37 J. die Diagnose Peniskarzinom, der Horror schlechthin für jeden Mann. Leider musste er mich vor 19 Monaten für immer verlassen, doch bis dahin habe wir 4,5 Jahre versucht mit Nähe und den Konsequenzen der Krankheit umzugehen. Es ist eine ein anderes Krankheitsbild, als eures, deshalb habe ich auch keine medizinischen Tipps oder Erfahrungen, aber vielleicht kann man mit einer Unbeteiligten einfacher über manche Befürchtungen oder Ängste gegenüber dem anderen Geschlecht reden. Wünsche euch viel Kraft auf eurem Weg und schließt euch zusammen, leidet nicht allein im stillen Eckchen! VG Petra |
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