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Schluckbeschwerden nach Magen-OP ?
Hallo an alle,
bräuchte mal wieder Euren Rat... und zwar geht es um unseren Freund, der vor knapp vier Wochen seinen Magen hergeben musste. Da er selbst keinen Internetzugang hat, muss ich Euch löchern Wie gesagt, ihm wurde vor vier Wochen der Magen entfernt ( wegen eines Karzinoms, allerdings weiß er nicht mal, welche Art... ) und er hat sich bisher ganz gut davon erholt - nur mit der Esserei hapert's halt noch, aber da ist er in meinen Augen auch zu ungeduldig !!! Er hat gerade vorhin beim Chinesen ( die ja bekanntlich keine kleinen Portionen servieren !!! ) die halbe ! Portion verzehrt und es gut vertragen; also könnte er ja zufrieden sein. Aber er würde gerne wissen, ob es bei Euch auch anfänglich Probleme mit dem Schlucken gab. Er hat wohl das Problem, dass er manchmal das Essen trotz gut gekaut nicht richtig schlucken kann, hat das Gefühl, es würde in der Speiseröhre stecken bleiben und dann seinen Brustkorb " sprengen " . Er möchte nur wissen, ob das normal ist und er sich keine Gedanken deswegen machen braucht. Wäre schön, wenn Ihr kurz Eure Erfahrungen berichten könntet. Vielen Dank schon mal im Voraus, alles Gute und ein Prosit auf alle Väter Uschi
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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht ! |
#2
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AW: Schluckbeschwerden nach Magen-OP ?
Ja, ich hatte damit auch Schwierigkeiten ,aber nicht so doll. Man muss sich vorstellen, dass kein Reservoir mehr da ist, das das Essen aufnimmt, wie es der Magen getan hat. Der Dünndarm transportiert die Speisen nicht so schnell, wie man essen möchte und deshalb kommt es zum Stau. Da hilft nur gut, besser, am besten kauen und sich einfach viel meeeehr Zeit lassen beim Essen. Toll ist doch, dass es so viel Appetit hat, dass er die halbe Portion essen konnte. Also: immer mit der Ruhe! Und weiter gute Besserung!
Suse |
#3
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AW: Schluckbeschwerden nach Magen-OP ?
Hallo Dreamgirl,
das was dein Freund nun durchmacht ist normal, der Ersatzmagen muss sich erst einmal an die Mengen gewöhnen und an den Umfang der Nahrungszufuhr. Die Muskeln im Jejunum sind anders als im Magen und daher sind sie auch nicht so strapazierfähig. Aber sie dehnen sich auf jeden Fall. Kannst mir vertrauen. Er sollte sich auch nicht zu sehr schonen, Schmerzen gehören nahezu zur täglichen Routine wegen des Gewöhnungsprozesses. Das Jejunum muss erst einmal sich an alles gewöhnen und auch der Darm muss sich neu umstrukturieren was mit ziemlich ekligen Winden einhergehen wird. Aber da hilft Aloe Vera Saft. Er sollte sich vieles zutrauen, fette Sachen versuchen zu vermeiden, wegen der schlechten Verdaulichkeit. Butter ist somit auch ein Tabu, am besten MCT-Fette die sind ungehärtet und besser verdaulich. Kein Zucker, lieber Süßstoff, wegen Dumpingsyndrom. Nach einem Jahr oder so kann er dann mit Zucker anfangen. Keine süßen Sachen mehr als Hauptmahlzeiten der Effekt der radikalen Unterzuckerung wird damit begünstigt, durch die Menge an Zucker die in den Darm gelangt wird eine Menge Insulin ausgeschüttet, meist viel zu viel und wenn der Zucker verheizt ist unterzuckert er sehr schnell was mit Schwindelanfällen, Herzrasen einhergeht. Saure Sachen gehen sehr gut weil die der Darmflora sehr ähnlich sind, somit geht auch Sauerkraut. Kiwi geht bei mir heute immer noch nicht, tut unglaublich weh. Das Hungergefühl wird verschwinden. Er muss am besten nach der Uhr futtern, das hilft mir am meisten. Kohlensäurehaltige Dinge vertrage ich. Damit habe ich keine Probleme. Dunkle Brote sind sehr lange anhaltend, je heller das Mehl umso schneller lässt es sich verdauen. Anfangs das Essen vielleicht pürieren, gibt Maltodextrin für den überhöhten Kalorienbedarf. Wenn er Ehrgeiz hat und damit leben will wird er bald damit klar kommen, ich finde es gibt schlimmeres. Ach B12 einmal im Monat subkutan spritzen lassen vom Hausarzt, wegen Blutanämie. Alle Vierteljahre zur Nachsorge, alle halbe Jahre anfangs spiegeln, nach einem Jahr nur noch alle Jahre einmal. Wenn die Probleme nicht besser werden dann umgehend zur Magenspiegelung. Alles Gute Christian S. |
#4
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AW: Schluckbeschwerden nach Magen-OP ?
Bei mir ist vieles anders als bei Christian, ich habe von Anfang an Butter gegessen, Kiwis waren noch nie ein Problem, Hunger habe ich auch usw. usf. Du musst deine eigenen Erfahrungen machen. Aber ansonsten finde ich, dass Christian oft sehr gute Tipps und Informationen gibt. Danke mal an dieser Stelle, lieber Christian!
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#5
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AW: Schluckbeschwerden nach Magen-OP ?
Liebe Suse und lieber Christian,
danke für Eure Antworten - ich werde sie weitergeben und wünsche Euch weiterhin alles Gute ! Uschi
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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht ! |
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