#1
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Was soll ich tun?
Hallo zusammen.
Mein Vater hat seit Dezember 2006 Rippenfellkrebs. Die Ärzte sagten jetzt das es uheilbar ist . Er liegt im Krankenhaus und erst wollte er nicht das ich und meine Schwester in Besuchen. Aber wir haben uns dazu entschlossen die Reise anzutreten und ihn doch zu sehen, er hat dann auch geweint als er es erfahren hat das wir kommen. Aber jetzt meine Frage: Was soll ich sagen? Wie soll man sich verhalten? Ich weis das ich mich zusammen reissen muss um nicht zu weinen. Seine Freundin hat gesagt er ist total abgemagert und sieht gar nicht gut aus, ich weis echt nicht was ich tun soll. Er ist mein Vater auch wenn ich ihn erst 3 Jahre kenne aber ich Liebe ihn egal wie er aussieht. Könnt ihr mir helfen? Wäre euch sehr Dankbar. Lg Tamara |
#2
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AW: Was soll ich tun?
Hallo Tamara,
ja, wie soll man sich verhalten, wenn man an ein Krankenbett herantritt? Ich war oft im Krankenhaus am Bett meines Vaters. Vor der Tür durchatmen und rein..mit einem Lächeln auf den Lippen , denn mein Vater sollte nicht sehen, wie sehr ich leide, denn dieses hätte ihn wahrscheinlich noch weiter runtergezogen. Ich habe ihm die Hand gehalten, nicht über die Krankheit gesprochen, sondern über alles, was um mich herum passiert ist..mit kleinen Anekdoten. Komisch ist schon, dass man dann stark ist ( was ich nicht dachte, denn ich dachte von mir, dass ich nur weinen muss, wenn ich ihn sehe ), wenn man im Zimmer ist. Jedoch vor der Tür war es mit meiner Fassung dann wieder vorbei. Wünsche Dir ganz viel Kraft Heike
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#3
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AW: Was soll ich tun?
Hallo Tamara
Ich glaube es gibt keine 0-8-15-Regel, wie man sich verhalten sollte. Sei Dir einfach auch im Klaren: bevor Du Dich ohne Ende zusammenreisst, lass lieber auch mal Tränen und Gefühle sprechen, denn wahrscheinlich sprichst Du dabei Deinem Vater aus dem tiefsten herzen heraus und zweitens wird er ohnehin merken (ausser Du bist eine aussergewöhnlich gute Schauspielerin), dass Du Deine Gefühle unterdrückst. Es stimmt, diese Krankheit ist leider Gottes über kurz oder lang eine endgültige Diagnose. Je schneller Ihr Euch damit zurecht findet, desto besser. Dein Vater weiss das, wusste meine Mutter noch bevor der Arzt ihr die Diagnose mitteilte, dass es was bösartiges ist. Irgendwie haben die das im Gefühl. Daher denke ich, es ist das Beste, die Zeit die noch bleibt so intensiv wie möglich zu nutzen, sprich mit Ihm, erzähl Ihm von Dir, Deinen Ängsten und Deinen Freuden, denn ich denke Ihn wird das alles interessieren und es lässt Ihn mal kurz vergessen, in welcher Situation er sich befindet. Behandle Ihn normal, als so wie Du es auch machen würdest, wenn er die Diagnose nciht bekommen hätte und am aller wichtigsten: sei für Ihn da. Das geht auch ohne viele Worte. Alles Gute und viel Kraft Stefan |
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