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Chemo .... wie oft möglich?
Hallo zusammen!
Bei meinem Vater wurde im November 2006 ein nichtkleinzelliges, pleomorphes Bronchialkarzinom (cT2N2M1) festgestellt. Er ist inoperabel und auch eine Bestrahlung konnte nicht gemacht werden. Somit blieb nur die Chemo. Er bekam dann 1 Zyklus .... (nennt man das Zyklus?) .... bestand aus 4 Blöcken (er bekam am Tag 1 und Tag 8 Chemo ... dann begann am Tag 21 der neue Block als Tag 1). Die Chemo war erfolgreich, der Tumor geschrumpft. Danach war 5 MOnate Pause (verschulden von meinem Vater, da er erst so spät zur Nachuntersuchung ging ). Der Tumor war wieder gewachsen ... also neuer Chemo-Zyklus ... gleiches Medikament und gleicher Rhytmus allerdings mit 6 Blöcken. Danach war der Tumor kaum noch sichtbar. Selbst die Ärzte haben gestaunt. Nachuntersuchung 3 Monate später war o.B. ... alles noch so wie nach der Chemo. Weitere 2 MOnate später war der Tumor wieder da .... größer und aggressiver als zuvor. Die Ärzte haben nun wieder die gleiche Chemo angesetzt .... heute ist Tag 8 im 1.Block und es sieht so aus, dass die Chemo WIEDER erfolgreich anschlägt. Meine Frage is nun .... wie lange kann man dieses "Spielchen" spielen? Er wäre ja der 3.Zyklus inzwischen .... kann man das unbegrenzt weiter führen?? Ich weiß, dass die Blöcke nur höchstens 6x gegeben werden können und ich weiß, dass man immer eine 3-monatige Pause einhalten muß. Aber kann man dann wirklich immer wieder neu Chemo einsetzen oder gibt es da eine Höchstgrenze?? Gruß divana |
#2
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AW: Chemo .... wie oft möglich?
Hallo Divana,
selbst vom Krebs betroffen habe ich "in meinem Umfeld" die unterschiedlichsten Therapien beobachtet. Vor 5 Jahren musste ich notwendigerweise einer BK OP, 8 Zyklen Chemo und 31 Bestrahlungen sowie der Anwendung einer bis heute andauernden AromataseHemmerBehandlung zustimmen. Eine meiner ebenfalls betroffenen Bekannten hat im Verlauf von mehreren Jahren viele verschiedene ChemoZyklen durchgemacht und ich war doch sehr erstaunt, wie viele aggressive Therapien - erstens - ein Mensch ertragen kann und - zweitens - doch immer wieder wirksam sind. Wenn ich das richtig einschätze, sind sich weltweit selbst Fachärzte nicht ganz einig, ob es Sinn macht, immer wieder mit solch "starken Geschützen" zu schießen.......... Oft ist es ja wohl auch so, dass der/die PatientIn selbst den Wunsch äußert n i c h t immer wieder diese "Spielchen" durchstehen zu müssen LG
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Ilse |
#3
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AW: Chemo .... wie oft möglich?
Hallo
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung mitteilen das ein Körber mehr verkraftet als man denkt. Ich selbst bekomme seit 1997 durchgehend Chemo. Also Kopf hoch auch wenns schwer fällt. Grüssle, Conny |
#4
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AW: Chemo .... wie oft möglich?
Zitat:
Morgen wird ein weiteres CT auf einer hochauflösenden nagelneuen Maschine gemacht und dann wird entschieden ob wir die Chemo wechseln oder nicht. Einmal hab ich ne 6 Wochen-Pause gemacht und ebenfalls schon mal den Zyklus von 2 auf 3 Wochen verlängert als mein Körper streikte. Chemos werden nicht immer nur 6-mal gegeben, es gibt da auch andere Schemata. Generell gilt mein Rat sich eine zweite Meinung in einem an eine Uniklinik angeschlossenes Krebs-Zentrum einzuholen.
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Arsch huh - Zäng ussenander! (Wolfgang Niedecken, BAP-Chef) |
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