#1
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BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
nach erfolgreicher Therapie meld eich mich mal wieder. Da mein Tumor nicht nut inflammatorisch, sondern uach triple negativ war, habe ich den Gentest machen lassen. Wie erwartet war dieser positiv (BRCA 1). Da ich einen sseeeehr großen Busen habe (Cup G - H) und mir dee rechte Brust ablatiert wurde (über 2 Kg Gewebe entfernt) werde ich mir die linke Seite anpassen lassen. Der Prof in meinem Brustzentrum hat aber nicht zu einer hautsparenden Mastektomie mit anschließendem Implantateinsatz geraten, sondern zu einer Verkleinerung. Grund sind zu befürchtende Nekrosen beim Ausschälen der Haut und Probleme bei der Blutversorgung. Als Alternative hab ich noch die AMputation (hatte ich ja aber erst im Oktober und so toll find ich die nicht...). Alternativ soll ich die Op als Zwischenshcritt ansehen dund könnte die linke Brust zusammen mit der rechten aus Eigengewebe wieder aufbauen lassen. Was meint ihr? Ich kann momentan nix mehr wirklich entscheiden. Die Op würde mir aber deutliche Vorteile bringen: weniger Probleme mit Prothese (bzw. eine die dann wirklich passt), weniger GEwicht auf der Schulter und dadurch Verbesserung des Lymphödems, Risikoreduzierung, da mind. 50 % des Drüsengewebes entfernt werden.
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#2
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AW: BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
liebe goldmond,
ich persönlich würde in deinem fall die amputation der (noch) gesunden brust wegen brca 1 vornehmen lassen. 1. ist der kontralaterale bk bei brca 1 nicht soooo selten (50% restdrüsengewebe ist echt viel...) 2. ist ein relativ gleichmässiger aufbau wahrscheinlicher egal welche op..es wird kein kindergeburtstag u dann ist eine maximale risikoreduktion doch am ehesten wünschenswert, denke ich.. alles gute für deine entscheidung
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....wir stehen immer in der mitte..... |
#3
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AW: BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
Hallo Du,
Deine Unsicherheit kann ich echt verstehen, daß sind Entscheidungen zu treffen, die so schwierig sind. Ich bin auch betroffen ähnlich wie Du und würde Dir auch raten beide Brüste abnehmen zu lassen wg. dem erhöhe Risiko eines Rückfalls, auch die Eierstöcke prophylaktisch zu entfernen wäre eine Überlegung wert wg. BRCA 1. Ich habe das alles hinter mir, war für mich auch damals keine große frage, wollte einfach soviel Sicherheit wie möglich wg. triple negativ. Aber die OP war echt nicht so schlimm, hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt. Die Eierstöcke wurden endoskopisch entfernt, total minivasiv, habe null Probleme damit gehabt. Außerdem gibt es super Prothesen und Wäsche, das sieht echt niemand! Viel Kraft wünsch ich Dir und alles alles Gute Geändert von gitti2002 (08.02.2011 um 20:53 Uhr) Grund: Signatur |
#4
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AW: BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
Hallo,
ich habe die Gegenseite reduzieren lassen, das entfernte Gewebe war glücklicherweise frei. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich aber die Brust auch abnehmen lassen und aufbauen, wie rechts auch - nur die Ärzte waren dagegen. Die Schmerzen sind dieselben, es sieht genauso aus, lediglich die Brustwarze ist an der reduzierten Brust schöner, da an der mastektomierten Seite eine freie Transplantation gemacht wurde (Was meist zur Nekrose führt). Ich hatte früher auch 75 E-F, bin jetzt mit 70 C glücklich. Und: wenn Du die andere Brust auch abnehmen lässt, hast Du nicht nur mehr Sicherheit sondern auch das optisch schönere Ergebnis - da kann nichts mehr hängen. Irgendwas muss man von dem Sch... ja auch haben. Gruß Lizzy |
#5
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AW: BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
ICh seh das Ganze als momentanen Zwischenschritt. Will mir die betroffene Brust nächstes Jahr aufbauen lassen und dann gleichzeitg die zu verkleinernede Brust amputieren und auch aufbauen. Aber komplett ohne Brust mag ich 1 - 2 Jahre nicht sein... Mein Sicherheitsbedürfnis ist mit der reinen Reduzierung auch nicht gedeckt.... Aber zu einer eiteren Amputation kann ich mich einfach nicht durchringen...
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#6
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Mastektomie wegen BRCA 1
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich die Behandlung ganz gut überstanden habe, muss ich mich der BRCA-Problematik stellen. In dem Brustzentrum, in dem ich behandelt wurde, hat man mir nicht zu einer Mastektomie der gesunden Brust geraten. Gestern war ich in Würzburg und die haben dringend dazu geraten und außerdem die Eierstockentfernung empfohlen. Wer hat sich dem Dillemma auch schon gestellt bzw. wie aufwändig und schmerzhaft habt ihr den anschließenden Wiederaufbau mittels Expander erlebt? Momentan bin ich kurz vorm Durchdrehen. Hat denn das Operieren nie ein Ende? Kaum hab ich mich von der einen Behandlung erholt, schon steht die nächste an. Zum Glück darf ich heute zur Psychotante. Ist auch bitter nötig..... |
#7
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AW: Mastektomie wegen BRCA 1
Hallo Goldmond,
keine Sorge, du bist nicht allein mit dem Thema. Schau mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=37639 Alles Gute für dich, Holiday |
#8
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AW: BRCA 1 - Op steht an, bin unsicher
hallo mausismama!
deine gedanke und gefühle sind absolut verständlich! ich denke, dass sollte auch einem guten arzt klar sein! ich würde einfach alles ansprechen! das gehört dazu! bei deinem jungen erkrankungsalter könnte eine mutation eine rolle spielen. falls ein gentest sinnvoll ist, so wird auf mutationen in den genen BRCA1 und BRCA2 getestet. es gibt aber wohl noch mehr brustkrebsgene, die man noch nicht kennt. da bei dir der indexpatient fehlt (also jmd aus deiner verwandtschaftsfamilie, der auch an brustkrebs oder eierstockkrebs erkrankt ist und die mutation mit hoher wahrscheinlichkeit trägt), könntest du leider nicht komplett entlastet werden, selbst wenn in den genen BRCA1 und BRCA2 keine mutation gefunden wird. es könnte ja noch eine mutation in den anderen bislang unbekannten genen sein. falls allerdings eine mutation in BRCA1 oder -2 gefunden wird, wüsstest du, woran du bist. ich würde mit dem arzt darüber reden, ob ein gentest sinnvoll ist. vor allem auch deine gedanken und ängste schildern. es ist doch sowieso wichtig für das verhältnis von arzt und patient. ich würde sagen: keine scheu! raus damit! ein guter arzt muss damit sachlich und empathisch umgehen können! viele liebe grüße, tesska |
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