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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo Bozen!
Ich (und bestimmt auch viele Anderen hier im Forum) drücke dir ganz fest die Daumen das diese Chemo den gewünschten Erfolg bringt. Bist ein super Beispiel dafür das man niemals aufgeben sollte und die Sache durchziehen muss! Alles GUTE! Ben |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
ich drück euch die daumen :-)
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bunteeffekte.wordpress.com das ist mein blog, meine geschichte, mein seelenmüll |
#78
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo Zusammen,
so wo fangen wir jetzt an, muss gleich selbst schauen das ich bei den vielen Ereignissen nicht den Überblick verliere. Da es Anfangs mit unseren super Chemozylus ja recht gut ausgeschaut hatte waren wir wieder voller positiver Hoffnung, Doch leider haben wir in der 3. Runde wieder keine guten Nachrichten erhalten, der Tumormarker hatte sich nicht mehr von der Stelle gerührt, er ist zwar nicht gestiegen aber auch nicht gesunken. Erneute Ratlosigkeit……. Es folgte ein CT bei dem festgestellt wurde dass die Lungennmetastasen doch sehr deutlich zurück gegangen sind. Trotzdem entschied sich unser Doktor für eine neue Zusammensetzung der Chemo weil die Gefahr der Resistenz doch wieder zu groß war. Auf in einen neuen Kampf mit einer etwas höheren dosierten Chemomischung. Dieser Zyklus ging dann von Dienstag 23.11 bis Samstag 27.11 die Nebenwirkungen waren wieder massiv. Mein Freund hatte Zeiten dabei an denen er sich nicht mehr bewegen konnte, dazu kam massiver Schüttelfrost usw……. Am 07.12 sollte er dann bezüglich der schlechten Blutwerte eine Bluttransfusion in der Praxis bekommen. Es ging dann alles wieder sehr schnell er bekam sein Blut, aber nebenbei wurde sein Port begutachtet dieser machte in letzter Zeit schon öfter Zicken hatte immer wieder ein leichtes ziehen in der Brust und wirkte auch leicht entzündet. Es kam wie es kommen musste, der Port sollte raus. Leider war das umliegende Gewebe schon so entzündet das der Port nicht mit einen kleinen Schmitt entfernt werden konnte, sondern das Gewebe um den Port großflächig ausgeschnitten werden musste. Somit war mein Freund wieder eine Nacht stationär in der Klinik. Leider machte uns in letzter Zeit auch der Nierenwert große Sorgen er ist sogar bis auf 2 angestiegen. Am 13.12 bekamen wir dann das Ergebnis das der Tumormarker weiterhin schön gesunken ist, daher wollte unser Arzt das Risiko nicht eingehen und mit der Chemo trotz der eingeschränkten Nierenwerte am Dienstag fortfahren. Tja die ersten 3 Zyklustage haben wir gut überstanden am Donnerstagabend klagte mein Freund dann über Kopfschmerzen, allerdings hatten wir schon so viele Nebenwirkungen so dass man sich über Kopfschmerzen nicht viele Gedanken macht.. Doch es kam alles anders. Um halb drei Morgens erwachte ich weil mein Bett komplett nass war als ich zu meinen Freund blickte, lag er neben mir, Hände in der Luft, Augen verdreht und der ganze Körper versteift. Sein Gesicht war schon ganz blau weil er keine Luft bekam. Was in einen solchen Moment in einen vorgeht kann ich leider nicht in Worte fassen…… Ich möchte jetzt auch nicht näher auf diese Situation eingehen weil es einfach zu schlimm war. Fazit war das er einen Krampfanfall für ca. 10 Min. hatte und anschließend nicht mehr ansprechbar war und nicht einmal seinen Namen wusste. Wir wurden dann von unseren Arzt per Notarzt in die Klinik eingeliefert. Ergebnis der Untersuchung war, dass sich der Chemobestandteil Isomafid im Gehirn abgesetzt hatte und durch die momentane eingeschränkte Nierenfunktion nicht mehr abtransportiert werden konnte, somit kam es zu einen massiven Krampfanfall. Diesen Tag werde ich in meinen Leben nicht mehr vergessen. Mein Freund befindet sich zurzeit stationär in der Klinik. Gott sei Dank kann ich berichten, dass von dem Anfall keine Schäden geblieben sind, das Gehirn wurde genauesten vom Neurologen in der Klinik untersucht. Aber es war mal wieder in letzter Minute. Leider sind allerdings alle anderen Blutwerte total im Keller deswegen befindet er sich zurzeit in Isolation. Am meisten Sorge macht uns leider der Nierenwert dieser ist immer noch bei 2 er wird jetzt rund um die Uhr mit Wasserinfusionen versorgt. Also wir hatten mal wieder Glück im Unglück, und ich hoffe das sich mein Freund bald wieder erholt. Lt. Oberarzt werden die Leukos bald steigen und der Nierenwert hoffentlich wieder sinken. So dass ich Ihn über Weihnachten wieder mit nach Hause nehmen darf. Da der Tumormarker vor der letzten Prozedur schon relativ weit unten war hoffen wir jetzt, dass die ersten 3 Tage noch geholfen haben und wir mit der Chemo abschließen können. Denn wie man sieht gibt der Körper, auch wenn er ein kleiner Elitekämpfer ist, nach fast 17 Chemozyklen irgendwann auf. Für eine weitere Tumormarkermessung ist es jetzt leider noch zu früh. Möchte jetzt einfach ein Weihnachtsfest feiern, ohne Krebs und Tumormarker. Man weis wieder jede gemeinsame Minute zu schätzen, und hofft wieder auf eine gemeinsame gesunde Zukunft ohne Krebs. |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Ich wünsche euch so sehr dass es deinem Freund bald viel besser geht und ihr zusammen Weihnachten Zuhause feiern könnt.
Es berührt mich immer sehr wenn ich von euch lese und hoffe mit euch, dass es nächstes Jahr für deinen Freund nur noch gute Ergebnisse gibt und er bald wieder ganz gesund ist. Ihr zwei seid so Kämpfer und werdet auch das schaffen. Euch ein schönes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das Jahr 2011 Lg Ebie
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_____________________________________________ März 2009:Sohn mit 21 J. Diagnose Hodenkrebs Nicht-Seminom 2a 3 x PEB März 2010: Rezidiv im Lymphknoten April 2010 lap. RLA |
#80
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo Bozen,
oh man das ist wirklich schön zu lesen dass trotz der starken Nebenwirkungen der Chemos es aufwärts geht. Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest und dass Dein Freund endlich gesund wird. Wenn jemand mich fragt wer viel Kraft und Lebensfreude hat dann fallt ihr mir ein. Für das neue Jahr wünsche ich Euch genauso viel Kraft wie dieses Jahr. Und dass ihr endlich ohne Krankenhaus euer Leben zusammen leben könnt. Gruß Andi |
#81
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Puuuh
Hallo, es zerreist mir zu lesen was ihr durchmachen müsst. Ich wünsche mir vom Ganzen Herzen, dass es euch schnell wieder gut geht. Berichtet und wie es euch geht. Finde ich super, dass dein Freund soviel Kraft hat, in solchen Lebenssituationen ist es sehr wichtig. LG und alles alles Gute Hoffe ihr könnt schön Weinachten feiern. |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo,
möchte euch hiermit mitteilen das mein Freund gestern aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Es geht Ihm den Umständen entsprechend sehr gut, für mich ist somit das schönste Weihnachtsgeschenk in Erfüllung gegangen. Wer hätte das vor einer Woche gedacht. Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und eine Zeit in der Ihr nicht an Krebs und Tumormarker denken müsst. LG |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Schön zu lesen...euch ein schönes Weihnachtsfest und alles alles Gute!
Axel |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Meine Güte! Was ich bei euch mitlese lässt mich einfach nur noch schaudern!
Mich hatte es vor einem Jahr auch erwischt und hatte extreme Nebenwirkungen, aber das hier...da gings mir ja entspr. gut. Aber das schönste ist das er am 24. Dezember aus dem Krankenhaus kam...ich hoffe ihr habt die Zeit genossen und/oder geniest sie noch. Man kann sehr stolz auf deinen Freund sein, "unkaputtbar" der Mensch! Gib ihm weiterhin soviel Kraft! Ich wünsch euch alles Gute für das kommende Jahr! viele Grüße aus Dresden, Steffen
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Ich:"Nach der OP hätte ich gern ein hart gekochtes Ei!" Ärzteteam:"Schon allein für das Kommentar, müssen Sie am Leben bleiben!" |
#85
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
hallo liebe bozen 80
um die weihnachtszeit habe ich eure schilderung über den verlauf der erkrankung das letzte mal gelesen. hoffentlich bedeutet es, dass wir so lange nichts von euch gehört haben, dass alles gut ausgegangen ist. in gedanken war ich oft bei euch. meldet euch doch bitte mal mit hoffentlich positiven nachrichten. viele liebe grüße aus nürnberg sigi |
#86
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo zusammen,
freut mich dass Ihr alle so fest mit uns mitgefiebert habt. Leider haben sich bei uns die Ereignisse in der letzten Zeit überschlagen. Deswegen habe ich mich so lange nicht mehr gemeldet. Ich versuche mich kurz zu halten und muss gleich selber überlegen was alles geschehen ist: Mein Freund hatte nach der ganzen Geschichte noch eine Tablettenchemo zu machen. Leider hatte diese wieder nicht den gewünschten Erfolg u. wie sollte es anders sein, der Tumormarker stieg wieder rasant an. Anschließend wurde am 08.02 eine Lungen Op in Großhadern durchgeführt und ca. 17 Metastasen am linken Lungenflügel entfernt. Am 09.03 wurde der rechte Lungenflügel operiert mit ca. 10 Metas. Am 24.03 haben wir dann am Telefon erfahren das bereits vor der 2. Op auf den bereits operierten Flügel schon wieder zwei neue Metas zu sehen waren. Für uns brach an diesen Tag eine kleine Welt zusammen, die ganzen Schmerzen der OP, der Kampf gegen den Krebs wieder alles umsonst? Gestern musste mein Freund erneut ins Krankenhaus, es wurde erneut ein CT gemacht um zu entscheiden ob noch eine weitere OP möglich ist, oder ob es keinen Sinn mehr macht zu operieren. Der heutige Tag war der pure Albtraum für uns das Warten auf das Ergebnis war ein Lauf durch die Hölle. Wir hatten wirklich mit den schlimmsten gerechnet, zu allem Übel haben Sie uns dann auch noch ständig vertröstet. Sie müssten die Ergebnisse noch besprechen usw…… Haben aber ca. vor 1 Stunde erfahren das er Morgen operiert werden kann. Die beiden Metas auf der linken Seite sind definitiv aktiv, sind jetzt ca. schon 2 cm groß. Des Weiteren sehen sie noch einen relativ unklaren Schatten bei dem Sie sich nicht sicher sind ob es nicht eine Entzündung ist, wird aber Morgen bei da OP kontrolliert. Auf der anderen Seite sieht man auch Schatten aber zu 90 % handelt es sich hierbei um Vernarbungen. Wird aber engmaschig kontrolliert. Jetzt müssen wir „blos“ noch die OP hinter uns bringen. Aber das schaffen wir auch noch Wir haben schon so einen großen Berg überwunden, dann werden wir den kleinen Felsen auch noch packen. Hätte euch gerne positivere Nachrichten geschrieben, bitte drückt uns Morgen alle die Daumen das mein Kämpfer auch diese OP gut übersteht und die Schmerzen sich in Grenzen halten. Vielen Dank für die vielen Nachrichten. Geändert von Bozen80 (06.04.2011 um 19:52 Uhr) |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo ihr Lieben,
Werde Euch morgen ein Kerzchen anzünden. Gebt die Hoffnung nicht auf und kämpft!! Man hat erst verloren, wenn man nicht mehr aufsteht...drücke Euch fest die Daumen. Alles Gute !! |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
ich denke an euch und bete !
das ganze hat mich sehr erschüttert und hat mich zum weinen gebracht. ich wünsche euch alles alles glück dieser welt ! fahre gleich mit meinem mann is tumorzentrum,sei tumormarker ist wieder extrem hoch... ich habe angst !!!! |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
liebe bozen 80
für deinen freund und dich wünschen wir nur das allerbeste. hoffentlich geht es nach dieser sicher nicht einfachen op endlich wieder aufwärts. viele liebe grüße von sigi aus nürnberg |
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AW: Rezidiv nach 9 Jahren
Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt ob ich euch noch schreiben soll und wie ich es euch allen schreiben würde. Leider muss ich mitteilen das mein Freund am 12.08 von uns gegangen ist. Ich habe lange überlegt ob ich es auf dieser Seite veröffentliche? Denn Ihr sollt positive Nachrichten erhalten damit Ihr den Kampf gegen den Krebs nich aufgebt. Zumindest war es für mich immer so, dass ich von positiven Beiträgen Hoffnung schöpfte. Deshalb wollte ich es eigentlich nicht schreiben. Aber ich habe so viele E-Mails erhalten mit der Frage wie es uns gehen würde.... Nach der letzten OP ging es bei uns steil abwärts. Die Ärzte hatten nur noch 1/3 seiner Lunge erhlaten können und die OP war komplizierter alls wir dachten. Aber auch das lies meinen Schatz nicht in Hoffnungslosigkeit versinken er kämpfte weiter. Einen Monat später bekamen wir die Diagnose das sich Gehirnmetas gebildet hatten da für Hansi die Vorstellung eines Gehirnversagens schrecklich war unterzog er sich einer Bestrahlung. Auch der Tumormarker wollte nicht sinken und er bekam noch eine Tablettenchemo. Der Nierenwert wurde auch immer schlechter war sogar bei 8 angelangt. Deshalb musser er noch einmal für eine Woche ins Krankenhaus, dies war dann der pshychische Einbruch für Ihn er wollte nur noch nach Hause, weil er bereits wusste wie schlimm es um Ihn stand. Ich konnte Ihn den Wunsch erfüllen so das er die letzten Wochen, dank einer palliativ Betreuung Zuhause bei seinen Lieben verbringen durfte. Erst zwei Tage vor seinen Gehen bekam er eine Schmerzpumpe und war immer wieder kurz abwesend. Aber er konnte im wahrsten Sinne des Wortes Tief ausatmen und ging dann ganz still am 12.08. von uns. Wenn ich diese Zeilen schreibe kommen Gefühle hoch die ich nicht beschreiben kann und will. Frag nicht warum, frag nich wozu, sonst findet dein Herz niemals zur Ruh. Gott weiß warum, Gott weiß wozu, dies Wissen gibt dem Herzen Ruh. Ich hoffe das mein Freund trotz des negativen Ausgangs seiner Krankheit ein Vorbild für euch bleibt, denn Ihr sollt weiterkämpfen gegen den Krebs und niemals die Hoffnung verlieren. Er hat auch bis zu seiner letzten Minute daran geglaubt. Hansi ich hab dich lieb...... Was tief in unseren Herzen ist kann man durch den Tod nicht verlieren. Danke an alle die uns mit Ihren Informationen immer beiseite gestanden sind. |
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