#16
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
Liebe Jessi,
es tut mir so leid, ich verstehe sehr gut, wie es Dir geht... Dein Bericht über die letzten Stunden Deiner Mutter hat mich auch sehr bewegt. Meine liebe Mami ist vor 4 Monaten und 13 Tagen gestorben, nachdem wir gemeinsam fast ein Jahr gegen den Lungenkrebs gekämpft haben. Für mich war immer der größte Trost, dass sie nicht mehr leiden muss - auch sie hat irgendwie entschieden, dass es zu Ende ist (wenn auch nicht so bewusst wie Deine Mutter)... ein paar Stunden vor ihrem Tod sagte sie zu mir "Ich kann nicht mehr" und ich zu ihr "Du brauchst auch nicht mehr." und sie hat genickt... Ich würde sagen, der Schmerz bleibt, aber er wird erträglicher... Alles Liebe, Anja |
#17
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
Hallo an alle,
ihr seid so lieb. Das Wetter in den Ostertagen haben das alles einerseits sehr erträglich, aber andererseits sehr traurig gemacht. wenn es regnet ist man noch mehr deprimiert, wenn die sonne scheint wünscht man sich einfach nur mit Mama die schönen Tage zu genießen. Am Ostersonntag war Papa zu besuch , eigentlich wollten wir grillen, aber dann haben wir uns doch für den chinesen entschieden. Am End des Essens gab es diese Glückskekse, beim aufmachen sagte ein mittlerer Sohn ( 4J) : also ich wünsche mir das Oma wieder bei uns ist. das war irgendwie zum schlucken, aber endlich hat mal jemand das so offen ausgedrückt, wie Kinder so sind. Wir Erwachsene sind manchmal sehr am verdrängen und keiner sagt was über Mama, weil er nicht will das der Andere weint. Aber da nickte nur jeder und Papa sagte: Oh ja, das ist unser aller größter Wunsch . Sehr süß die Situation. Ansonsten waren die Ostertage sehr Ruhig, wir lagen im Garten in der Sonne und haben nur relaxt. Ach Mama, du kannst dir nicht vorstelle, wie sehr du uns fehlst und welche riesen Lücke du machst. Ich liebe dich unendlich doll! meine Mami 29.12.1952 - 30.03.2011 |
#18
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
Hallo jessi,
ja ich denke sämtliche Familienfeiern sind eigentlich mit das schweste. Man ist zwar in Gesellschaft, aber es fehlt eben jemand. In der Tat war es ein wunderschönes Ostern dieses Jahr, zumindest im Saarland war es herrlich sonnig und warm, aber wirklich die Stimmung erhellt hat es nicht. Im Moment wünsche ich mir fast schon Regen, dann passt das Wetter wenigstens zu Stimmung und den Pflanzen würde es wohl auch gut tun Ich finde es schön, dass du so viele Bilder von deiner Mutter hier reinstellen kannst, auch wenn die Erinnerung die damit verbunden ist schmerzt, man kann auch an die schönen Zeiten zurückdenken. Leider haben wir irgendwann vor so ca. zehn Jahren damit aufgehört Fotos voneinander zu machen, daher sind die 'neusten' Bilder schon uralt. Das aktuellste Foto meiner Mutter hab ich sogar im Krankenhaus gemacht... ohje, ohje...
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liebe Grüße, Zetchen "Wir verstehen den Tod das erste Mal, wenn er seine Hand auf eine geliebte Person legt." - Madame de Stael Ich hab dich lieb, Mama *26.07.1961 - † 30.03.2011 So tapfer gekämpft... und doch verloren... |
#19
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
Ach Mama,
heut sind es 6 Wochen her , als zu uns verlassen hast.Im Moment geht es mir gar nicht gut. Du fehlst mir so sehr, jeder Tag wird schlimmer statt besser. Nie wieder reden, fühlen, riechen.. Ich hab mir letzte Woche ein Pulli von dir mitgenommen, aber irgendwie ist er schon ausgerochen. Ich will mit dir reden, es wird immer unerträglicher.Ich fühl mich so leer und wahnsinnig allein. Du warst immer die einzige, die mich verstanden hat, mit niemanden kann ich so reden wie mit dir.Ich will mein altes Leben zurück! Liebe Mama ich liebe dich unendlich doll! Dicken Kuß deine Jessi meine Mami 29.12.1952 - 30.03.2011 |
#20
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
So lange hab ich nicht mehr geschrieben. Jetzt sind es fast 6 Monate schon her als Mama gestorben ist.
Es ist täglich immernoch wie ein Film und es ist wieder so viel passiert in der Zeit. Papa geht es gar nicht gut. Er schottet sich total von der aussenwelt ab und redet kaum. bei mir ist auch caos, ein leben geht ein leben kommt. absolut ungeplant bin ich wieder schwanger, erstmal ein schock, weil ich ja schon drei Kinder habe, aber irgendwie hat man das Gefühl es sollte so sein.Jetzt freu ich mich sehr auf den neuen Erdenbürger, im Februar ist es soweit. Mein großer Sohn ist dieses Jahr in die Schule gekommen. Der Tag war auch für uns alle nicht einfach, Mama hat sich immer auf seinen Schulstart so gefreut. als er am morgen den Schulranzen aufzog ist er zum Balkon gerannt und hat Oma im Himmel seinen Ranzen gezeigt. Im Oktober fahre ich mit den Kindern drei Wochen in Kur zur Trauerbewältigung, ich hoffe das tut uns allen gut. Mama ich vermiss dich so!!!!!!!! deine kleine Jessi meine Mami 29.12.1952 - 30.03.2011 |
#21
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
Ach Mami, jetzt ist es genau 1 Jahr her, als wir deine Diagnose bekamen . Unglaublich. , jetzt bin ich hier auf sylt( Mamas Lieblings urlaubsinsel) und mache mit den Kindern in einer Klinik trauerbewältigung. Eigentlich wollten wir dieses Jahr zusammen hierher. Es kommt immer anders als man denkt. Schade ist nur das die hier nicht richtig auf die Trauer eingehen sondern mehr als Mutter kind Entspannung sehn. Na ja vielleicht tuts auch gut.
Danke Mama das du uns bei der Ankunft gestern mit einem Grossen Regenbogen begrüßt hast, so weiß ich du bist mit uns hier!!! Ich liebe dich unendlich !!! Deine jessi |
#22
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AW: Ein unerträgliches Gefühl
liebe jessilessi -
ich wollte dir nur ganz schnell viele liebe grüße auf "die insel" schicken - habe meinen dad am 29.03.2011 verloren.. fühl mich noch gar nicht bereit dazu.. auch jetzt noch nicht - obwohl die diagnose stellung nun "schon" ein jahr zurück liegt.. ach ich wollte dir eig nur sagen: ich weiß wie du dich fühlst - ich wünsche mir jeden tag mein altes leben zurück! Ich wünsche dir alles gute und vor allem viel kraft.... annika
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Love is the answer <3 (John Lennon) |
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