#1
|
||||
|
||||
Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo zusammen,
mir brennt, nachdem ich mir das Interview mit Dr. J. in San Antonio angesehen habe, die Frage auf der Seele, wie viel Alkohol ihr trinkt? Oder trinkt ihr gar nichts mehr? Bitte versteht mich richtig, ich trinke nicht regelmäßig und bin mir darüber bewußt, dass es sich bei Alkohol um ein Zellgift handelt. Ich würde jedoch an Weihnachten und Silvester gerne etwas Wein und Sekt mit meinen Lieben genießen. Genau das, tue ich auch sonst manchmal. Da ich erst 34 Jahre alt bin, gehen wir natürlich auch manchmal mit Freunden weg und dann immer abstinent zu bleiben, fällt mir schwer... Nun hat Dr. J. in seinem Interview gesagt, dass auch ein Glas Wein hin und wieder die Prognose der Patientinnen in Studien signifikant verschlechtert hat. Bisher habe ich mir immer eingeredet, dass der Alkohol in Maßen genossen, nicht so viel anrichtet. Ich weiß, dass mir hier keiner seinen Segen fürs Trinken geben kann. Ich möchte nur wissen, wie ihr das handhabt. Vielleicht gibt es ja auch ein paar, die sich zwischendurch ein Gläschen Wein trinken und schon jahrelang gesund sind? Liebe Grüße und ein besinnliches Fest wünscht euch allen Socke! Geändert von gitti2002 (22.12.2011 um 14:17 Uhr) Grund: Arztname |
#2
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Sagen wir so, ich trinke nie Alkohol, weil er mir nicht schmeckt, und wurde trotzdem krank.
Wegen eines gelegentlichen Drinks würde ich mich aber echt nicht verrückt machen. Leute, die in Maßen Alkohl trinken, haben insgesamt eine höhere Lebenserwartung als Abstinenzler. Das animiert mich auch nicht zum Sekt. |
#3
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Socke,
ich habe schon vor meiner Brustkrebserkrankung gerne mal ein Glas Wein getrunken und verzichte auch jetzt nicht darauf. Das ist für mich persönlich ein Stück Lebensqualität. Liebe Grüße Gaby |
#4
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Socke,
ich habe sogar von meinem Onko Erlaubnis für Alkohol bekommen. Nicht, dass er gesagt hat, ich soll mich volllaufen lassen, aber solange die Leber funktionstüchtig ist, kann man ruhig ein Gläschen Wein oder ein kühles Bier trinken. Auch ich habe vorher Alkohol getrunken und trinke jetzt, wenn ich Appetit habe auch welchen. Wie Gaby schon schrieb, ein Glas Wein ist auch Lebensqualität. |
#5
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Socke,
ich halte es auch wie Gaby und Ortrud. Zum Wochenende (Freitagabend, Sonnabendabend), zu Feierlichkeiten, beim gemütlichen Beisammensein gehört für mich Wein dazu, auch nicht nur ein Glas - ein Gläschen Wein bedeutet für mich Entspannung und Gemütlichkeit und darauf verzichte ich auch nicht. Der Krebs hat in meinem Leben schon genug kaputt gemacht, ich lasse mir von ihm nicht noch mehr vermiesen und meine Diagnose ist 5 Jahre her. L.G. Kirsten |
#6
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Socke,
ich schliesse mich Kirsten, Gaby und Ortrud an. Der Krebs hat genug Verzicht in unser Leben gebracht und das Eine oder andere Gläschen möchte ich mir weiterhin gönnen. Damit mein Gewissen aber nicht allzu sehr belastet wird, beschränke ich mich meistens auf Rotwein. http://www.mamazone.de/aktuelles/akt...stkrebszellen/ lg Martina P.S. In meinem seit mehr als 20 Jahren bestehenden großen Bekanntenkreis war ich übrigens immer diejenige, die am wenigstens Alkohol getrunken hat; aber ich bin die Einzige,die bisher vom Krebs betroffen ist. |
#7
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
*winkt in die Runde*
Viele liebe Gruesse, mein behandelnder Oberarzt hat mir empfohlen ein Glas Rotwein zu trinken. Ich war so verdutzt, als er die Empfehlung aussprach, dass ich nicht hinterfragt habe. Werde es mal in der nächsten Zeit ansprechen. Wünschen allen einen ruhigen Tag noch. Dyara
__________________
Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance. (Victor Hugo) Es geht im Leben nicht darum, zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht. Es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen. (Zig Ziglar) |
#8
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Socke,
mein Onkologe meinte auch, ein Gläschen Wein oder Bier ist schon ok. Es trägt halt auch dazu bei die Lebensqualität zu heben. Gerade zu einem schönen Essen schmeckt mir halt Wein. Ich denke, dass halt die Leber mehr zu tun hat, wenn zur Chemo noch Alk kommt. Aber hin und wieder ist schon ok. Grüße Namaste |
#9
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo,
während der Chemo gar nicht und danach habe ich langsam wieder angefangen, hin und wieder ein Glas Wein oder Bier zu trinken. Jetzt trinke ich fast jeden Abend ein kleines Glas Rotwein zum Feierabend. Und das geniesse ich sehr. Ich denke, dass Übergewicht und wenig Bewegung schädlicher sind. Im Allgemeinen halte ich gar nichts mehr von Überbewertung einzelner "schlimmer" Angewohnheiten. Von mir aus könnte auch Gras rauchen erlaubt sein, einfach weil es das Wohlbefinden steigert. Wichtig ist doch, dass man sich rund herum gut fühlt. Lebensqualität ist das ganz große Stichwort, wie die anderen schon geschrieben haben. |
#10
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Wegen der vielen Medikamente und der Lebermetas sollte ich keinen Alkohol trinken. Vor allem die Schmerzmittel vertragen sich nicht mit Alkohol. Aber bei besonderen Anlässen trinke ich 1/8 Wein oder ein kl. Gläschen Sekt - das wird meine Restzeit nicht verkürzen, denke ich. Allerdings merke ich dann diese winzige Menge sofort, kein Training mehr .... Doch immer nur Wasser und Tee, macht wohl auch keinen Spaß.
Zum Wohl euch allen! Mara |
#11
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo Mara,
auch ich habe Lebermetas. Es kommt darauf an, wie die Leber sonst ihre Arbeit erfüllt. Ich habe auch ein Weinchen hin und wieder während der Chemo getrunken. Ich stehe ja unter Dauerchemo. |
#12
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo ihr Lieben!
Vielen, vielen Dank für eure Antworten!!!! Nun kann ich doch wieder etwas entspannter in die Feiertage gehen und werde mein Gläschen Wein genießen! (Danke Martina, für den Link! Ich trinke auch meistens Rotwein) Eigentlich ist und war genau das, was ihr alle geschrieben habt immer meine Meinung. Aber, als ich heute Morgen den Beitrag von Dr. J. gesehen habe, hat mich das total aus der Bahn geworfen. Schön, dass ihr mich auf den Boden zurückholen konntet! Ich neige seit der Diagnose irgendwie zu Überreaktionen. Es scheint dann nur noch schwarz und weiß zu geben, nichts dazwischen. Ich gehe übrigens seit der Diagnose auch mind. zwei Mal die Woche joggen und mache einmal die Woche Zumba. Vielleicht hilft das ja gesund zu bleiben, die Studie zum Thema Sport war ja recht eindeutig! Liebste Grüße Socke PS: Schön, dass es euch gibt! |
#13
|
|||
|
|||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Hallo zusammen, hallo Socke,
das liegt mir ehrlich gesagt auch auf der Seele, dieses Thema. Ich trinke auch so gern Rotwein! Ich habe mich schon so oft gefragt, warum ich BK bekommen habe, hab ich doch sonst keinen Risikofaktor, außer, dass ich gern Rotwein trinke. Ich bin schlank, treibe regelmäßig Sport, rauche nicht, habe spät meine Tage bekommen, ernähre mich gesund etc. Ich trinke den ganzen Tag Wasser und Tee, abends möchte ich dann etwas mit Geschmack trinken, dann gern einen Rotwein- aber ich betrinke mich nicht. Nach dem Vortrag bin ich aber auch ins Grübeln gekommen. Seit ich Tam nehme, habe ich eh das Gefühl, den Rotwein nicht mehr so gut zu vertragen bzw. wenn es bei Feiern mal ein Glas mehr wird, das geht nicht mehr. Aber eure Antworten haben mir gesagt, dass es nicht falsch sein kann, dass auch zu genießen, danke dafür. Es stimmt, dass die Lebensqualität schon sowieso sehr leidet. Da muss man sich auch mal etwas gönnen. Aber nachgedacht habe ich wirklich viel, ich möchte auch alles tun, um nicht noch einmal zu erkranken! LG joanajo |
#14
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
hallo an alle!
ich hab generell das problem, dass immer mehr verantwortung auf die einzelnen, die kranken gelegt wird. ja klar sollen wir nicht dick sein, sport machen, nicht auchen, wenig zucker, kein alkohol, sinnerfüllt leben, uns um unseren vitamin D spiegel kümmern.... und klar ist verantwortung für das eigene wohlergehen WICHTIG! aber ein stück weit sehe ich auch, dass einfach von den globalen problemen, die UNS ALLE angehen und uns alle belasten, abgelenkt wird, nämlich, die umwelt voller giftstoffe, eine arbeitswelt, die auf deutlich belastende weise stresst, eine freizeit, die voll ist mit verpflichtungen... und: wo man sucht, da findet man. und man sucht die gefahren und negativen auswirkungen halt bei den so genannten genussmitteln, die aber nicht umsonst so genannt werden, weil sie nämlich auch das sind: genussmittel. ich mache gerade chemo, da ist alkohol wohl nicht ganz das wahre, aber hin und wieder ein gläschen - das denke ich mir wird doch nach abschluss aller therapien sicher drin sein. und eine süße torte auch. kaffee ist ja ohnedies eher gesund und schützt. alles liebe suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase |
#15
|
||||
|
||||
AW: Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs
Eigentlich kann ich ja nicht mitreden, da ich sowieso keinen Alkohol trinke und nicht rauche.
Aber meine Devise ist - alles mit dem Wörtchen zu davor. ZUviel, das sollte man meiden. Trifft wohl auch auf Zuwenig zu. Übrigens habe ich vor der Diagnose viel mehr Sport getrieben als jetzt. Ich bin nicht zum Sport- oder Gesundheitsfanatiker geworden. Liebe Grüße Renate |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|