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Leberkrebs Endstadium
Hallo,
mein Vater litt 2010 an einem Aderhautmelanom, dies wurde auch bestrahlt und gab 1 Jahr lang Ruhe. Es ist nicht weggegangen oder kleiner geworden, es stand einfach still. Im Dezember 2011 wurde ihm dann recht schnell das Auge entfernt, da das aderhautmelanom gewachsen war. Er istimmer pünktlich zu den kontrolluntersuchungen gegangen. Es hieß, es seinen keine Metastasen im Körper. Im Februar dann die schockdiagnose: Lebermetastasen! Seit dem ging es rapide abwärts mit ihm. Die Ärzte meinten man könne nicht mehr operieren und eine klassisch chemo komme auch nicht in frage. Er wurde an eine Spezialklinik überwiesen, dort bekam er chemotabletten (dies war eine Studie), die den krebs zwar nicht heilen können aber die Lebenserwartung verlängern sollen. Nach ca. 1 Monat sprachen die Tabletten noch immer nicht an. Jetzt war der nächste Schritt nach Frankfurt zu fahren um dort diese neue Methode auszuprobieren. Doch leider wird es dazu nicht mehr kommen, er ist seit Samstag ziemlich gelb und verwirrt, schläft nur noch und spricht fast nicht mehr. Gestern wurde ihm vom Hausarzt geraten ins kh zu gehen. Wir sinnfällig sehr fertig, wie schnell so etwas gehen kann! Von der Diagnose der Metastasen bis heute sind 3 Monate vergangen. Und wir haben das Gefühl, dass er aus dem kg nicht mehr zurück kommt! |
#2
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AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Sunset,
die Geschichte hört sich wirklich nicht gut an. Die Verwirrtheit, das nicht mehr sprechen und das gelb werden war auch bei meinem Papa so. Allerdings fing die Verwirrtheit schon sehr früh an (ca. 5 Monate vor seinem Tod). Als er dann allerdings nicht mehr getrunken, gegessen und nicht mehr gesprochen hat, dauerte es nur noch fünf Tage. Ich glaube ihr müsst euch damit abfinden, dass es so langsam zu Ende geht. Es ist verdammt schwer, das zu akzeptieren ich weiß und noch schwerer ist es, wenn der geliebte Vater nicht mehr da ist. Darf ich fragen wie alt dein Vater ist. Mein Vater ist mit 61 Jahren an diesen scheiß Lebermetastasen gestorben. Überlegt euch gut, ob ihr ihn ins Krankenhaus bringt. Die meisten Krankenhäuser sind meiner Meinung nach echt beschissen und es findet dort kein würdiges Ende statt. Wenn er nicht zu Hause bleiben kann (das war bei meinem Vater so, da wir alle berufstätig sind) überlegt euch, einen Platz in einem Hospiz zu organisieren. Papa war im Hospiz (insgesamt einen Monat) und ich kann nur sagen, absolut klasse und vor allem würdevoll bis zum Schluss. Auch die Verabschiedung. Er war morgens um 09:00 Uhr verstorben und konnte noch bis zum nächsten Mittag in seinem Zimmer bleiben und wir konnten uns in einer angenehmen Atmosphäre von ihm verabschieden. Vielleicht habt ihr Glück und bekommt schnell einen Platz. Ich würde mich kümmern. Auf alle Fälle wünsche ich euch ganz viel Kraft für die schwere Zeit, die jetzt auf euch zukommt. Stille Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
#3
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AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Silke,
Er ist gerade 72 geworden. Gestern kam er ins krankenhaus auf die Palliativ Station. Wir werden sehen wie es weiter geht. |
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Stichworte |
aderhautmelanom, leberkrebs |
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