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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Hallo, meine Lieben,
Meine OP-Wunde heilt jetzt ganz langsam und unter der Achsel habe ich jetzt 24 Stunden am Tag ein ganz weiches steriles kleines Tuch "geklebt", so dass die OP-Narbe unter'm Arm nicht an meinem Unterhemd “abrubbelt”. Durch das sterile kleine “Tuch” ist die Operationsnarbe jetzt besser “gepostert” und erinnert mich nicht mehr jede Minute an die Operation der zwei herausgenommenen Lymphknoten. Am Donnerstag traf ich meinen Chirurgen und die Krebs-Krankenschwester und sie schauten sich meine OP-Wunden (Brust und Achsel) an und meinten es ging ganz gut mit meiner Heilung voran. Sie sagten mir auch, dass, da ich keine “drainage” aus der Brust-Wunde hatte, es “ganz normal” sei, dass ich immer noch aus der Brustwarze “Ausfluss” habe und es wuerde sich in den naechsten 4 Wochen beruhigen. Der Chirurg sagte, dass mein Gewebe-Befund zurueckkam und dass weder in den 2 Lymphknoten, die herausoperiert wurden, noch im umfangreichen Brustgewebe weitere Krebszellen gefunden wurden. “Mein” Krebs war 10mm und er “holte” auf einer Seite noch weitere 10mm gesundes Gewebe heraus und auf der anderen Seite noch ueber 6mm gesundes Gewebe, um sicher zu gehen, dass ich keine weitere Operationen brauche. Er sagte, dass mir die Chemotherapie erspart bleibt, dass ich aber mit den Bestrahlungen in 5 Wochen anfangen muss (sechs Wochen nach der OP und eine Woche habe ich schon hinter mir), und dann Hormontabletten fuer die naechsten 5 Jahre einnehmen muss. Der Chirurg sagte, er sei sehr zufrieden, weil "mein" Krebs hormonell bedingt war (?) und die Hormontabletten, die in 5 Wochen angesetzt werden, sind 8 Punkte aus 8 Punkten fuer mich als Therapie sehr gut geeignet fuer die naechsten 5 Jahre. Ich habe das noch nicht genau verstanden, aber er betonte, dass ich sehr viel Glueck hatte. Mir fiel heute auf, dass ich die letzten Wochen, seit meiner Diagnose am 1. Juni, richtig “schlafgewandelt” bin und mich die Realitaet noch nicht richtig eingeholt hat. Morgen faengt ein neuer Monat an und mir kommt es noch so fremd vor, dass ich am 1. Juni meine Krebs-Diagnose bekam und mich jetzt schon von der Operation erhole und meine Uebungen mache, um fit genug fuer meine Strahlentherapie in 5 Wochen zu werden. Viele Gruesse und alles Liebe von Kristina. |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Hallo, Ihr Lieben,
ich habe nochmals Fragen: Wenn ein Krebsgeschwuer operativ entfernt wurde und im gesunden “drumherum” herausoperierten Gewebe keine weiteren Krebszellen mehr gefunden/gesichtet wurden und selbst in den Lymphknoten keine Krebszellen festgestellt wurden, warum muss man dann Bestrahlungen haben wennn es so ausschaut, als wenn keine Krebszellen “entwischt” haetten werden koennen? Und wofuer sind die Hormontabletten zustaendig und gibt es von den Bestrahlungen & Hormontabletten eigentlich Allergien/Tablettenunvertraeglichkeiten? Vielen Dank von Kristina. |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Zitat:
die Bestrahlung ist zur Sicherheit- es könnten an einer andere Stelle der Brust evtl. Krebszellen sitzen. Ferner ist es so, dass der Pathologe von dem entnommenen Gewebe immer nur einen Teil begutachten kann. Er wird natürlich kleine Teile aus verschiedenen Arealen entnehmen- aber alles kann er unmöglich begutachten. Es hat sich gezeigt, dass wenn nach BET nicht bestrahlt wird, die Rückfallgefahr vor Ort(lokalrezidiv) doch erheblich höher ist, als wenn bestrahlt wurde. Zitat:
Tamoxifen besetzt auf evtl. Krebszellen die Rezeptoren, an die die Hormone andocken können. Aromatasehemmer werden postmenopausalen Frauen gegeben, oder denen, die sich die Eierstöcke entfernen ließen und unterbinden die Östrogenproduktion in den Muskel- und Fettgewebe. Leider kann (muss aber nicht) es sein, dass trotz freier Lympfknoten sich bereits sehr früh Tumorzellen auf den Weg in den Körper gemacht haben; diese gilt es zu eliminieren bzw. auszuhungern. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Liebe Jule,
vielen Dank fuer die sehr verstaendliche Erklaerung der Bestrahlung und Antihormontherapie. Da ich die Wechseljahre schon hinter mir habe, wird mir in 5 Wochen wahrscheinlich ein Aromatasehemmer gegeben, um weitere eventuelle Tumorzellen auszuhungern (ich mag diesen Ausdruck sehr gerne!!!) Obwohl meine BK-Operation gut verlief und auch die Operationswunden langsam verheilen und ich meine taeglichen Uebungen etc machen kann etc. schaut es so aus, dass ich noch lange nicht “aus dem Schneider” bin und ich werde mich so gut wie moeglich auf die naechsten “Etappen” vorbereiten. Wegen meiner Tablettenunvertraeglichkeit und Allergien mache ich mir wegen der Bestrahlungen und Aromatasehemmer Sorgen. Vielen Dank nochmals fuer Deine verstaendliche Erklaerungen ueber die Wichtigkeit der Bestrahlungen und Aromatasehemmer. Liebe Gruesse und alles Gute von Kristina. |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Hallo, Ihr Lieben,
ich moechte bitte noch eine neue Frage stellen: wie habt Ihr eigentlich den Schock der Diagnose, Operation, Radiotherapie und Hormon-anti-Krebstherapie emotional gehandhabt und gemeistert? Mein Mann und ich haben schon zum erstenmal einen “counsellor” (Beratungs-Therapistin) getroffen und das hat uns in unserem Schock ganz gut getan und wir wollen deshalb damit zur Zeit weitermachen. Sie hat seit ca 26 Jahren Erfahrung mit Krebs-Patienten und trifft regelmaessig Krebs-Betroffene und Paare, um ihnen bei der Schockverarbeitung als “counsellor” behilflich zu sein. Ich habe auch ueber Fussmassagen und Reflexologie etc. gelesen und wundere mich, ob das auch helfen koennte, den Koerper (in meinem Fall meine mitbetroffene sehr schwache Nierentaetigkeit) so "wenig gestresst wie moeglich" durch die dazukommende Radiotherapie und Hormon-Therapie zu halten, so dass sich nichts dramatisch verschlechtern kann? Vor vielen Jahren habe ich zwar schon einmal Homeopathie probiert, aber es hat bei mir zu der Zeit nichts gebracht. Wie sind Eure Erfahrungen mit alternativen “Mit-Hilfen”? Ich dachte, ich frage einmal nach, weil Krebs doch eine so gewaltige Diagnose ist und diese Diagnose stellt viele vorherigen Lebens-Prioritaeten in den Schatten und ich hoffe, mit eventuellen “Mit-Therapien” trotz der Krebs-Diagnose ein Gleichgewicht zu meinen vorherigen Lebens-Prioritaeten wieder herstellen zu koennen. Wie lief es bei Euch damit? Vielen Dank, herzliche Gruesse und alles Gute von Kristina. |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Hallo, Ihr Lieben,
Mir wurde gesagt, dass ich jetzt damit anfangen soll, zusammen mit meinen taeglichen Uebungen auch taeglich morgens und abends meine Narben auf der rechten Brust und unterm Arm vorsichtig massieren soll, so dass diese Narben gut verheilen koennen. Wisst Ihr, wie das vor sich geht? Bekamt Ihr dafuer eine “Narbenmassierschulung” ? Wie lange massiert man eigentlich diese Narben ? Welches Oel oder welche Heil-Creme wird dafuer benutzt? Ich habe es zwar schon ein bisschen versucht und es scheint diese Narben sind noch sehr uebersensibel. War das bei Euch auch so? Ich trage auch immer noch 24 Stunden 7 Tage die Woche einen BH. Vielen Dank und viele Gruesse von Kristina. |
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AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm
Hallo meine Lieben,
trotz meiner Brusterhaltenden Operation am 21. Juni 2012 habe ich immer noch regelmaessigen Ausfluss durch die Brustwarze. Geht das anderen Patientinnen auch so? Ich habe versucht, Informationen darueber herauszufinden, hatte aber bisher noch kein Glueck. Leider kann ich wegen meiner Photosensitivitaet nicht zu lange am Computer verbringen und kann meine Recherchen deshalb nur “Etappenweise” machen. Vielen Dank von Kristina. Geändert von gitti2002 (15.07.2012 um 01:28 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
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