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Metastase am Sternum - Operation?
Hallo zusammen,
ist von Euch jmd. am Sternum (Brustbein) operiert worden? Ich habe seit über einem Jahr Dauerchemo; meine Metastasen an den Lymphknoten und in der Lunge sind aktuell wieder kleiner geworden. Lediglich die (relativ große) Metastase am Brustbein wächst munter weiter. In der kommenden Woche habe ich einen Termin bei den Thorax-Chirurgen. Es gibt wohl die Möglichkeit, das Sternum zu entfernen - allerdings habe ich hier im Forum noch keine kennengelernt, bei der das gemacht wurde. Über Berichte würde ich mich freuen. Viele Grüße, Christiane |
#2
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo Christiane,
ich habe (hatte?) auch eine große Metastase im Sternum, die Schmerzen dieser Meta haben uns erst darauf gebracht, dass ich ein Rezidiv und Knochenmetas habe. Die Schmerzen waren heftig. Bei mir ist das Sternum bestrahlt worden, war nicht sehr angenehm (die Haut wurde trotz aller Vorkehrungen ziemlich entzündet) aber seither hatte ich keine Probleme mehr. Das war vor drei Jahren. Allerdings habe ich auch noch Tamoxifen, also was nun wirkt - Bestrahlung oder Tam - ist halt schwer zu sagen. Ich kann mich an eine einzige Userin hier erinnern, bei der am Sternum operiert wurde, das ist aber schon mindestens 2 jahre her, weiß nicht, ob man den Thread noch finden kann. Kann man bei Dir nicht bestrahlen? Eine OP ist ja schon heftig, wird dann eine Plastik eingesetzt? |
#3
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Ja, Bestrahlung wäre die Alternative (diese Stelle ist auch noch nicht bestrahlt worden). Ich bin mal gespannt, was die Ärzte raten.
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#4
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo Christiane,
ich habe auch Knochenmetas, bin allerdings schmerzfrei und es kam durch X-Geva und Tamoxifen nichts mehr nach, teileweise sogar rückläufig. Mich wundert das bei Dir als erste Option eine OP angeraten wird. Ich werde an einer Uniklinik behandelt und mir wurde gesagt das Bestrahlungen erst mal einer OP vorgezogen würden. Ich würde mir an Deiner Stelle eine zweite Meinung einholen. LG Petra |
#5
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Zitat:
Saschue hatte auch eine Metastase am Sternum, die gar zum Bruch geführt hatte. Mit Bestrahlung ist das Biest erfolgreich in die Knie gezwungen worden. Sie hat sich eingekapselt und hat nie wieder Probleme gemacht. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass als 1. Option Op genannt wird Ich stelle mir so eine OP doch erheblich aufwändig vor; da würde ich zunächst konservativ( Bestrahlung) ran gehen. Ich drücke Dir die Daumen. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#6
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo Christiane,
aaaaaaalsooo, aus meiner Intensivzeit kenne ich einige Patienten mit Sternumresektionen und ich finde, das ist ein riesiger Eingriff. Vielleicht nicht von der Technik her, aber von den Konsequenzen. Ohne Sternum ist der Thorax instabil und egal, welche Art von Ersatz man basteln kann, wie vorher wird es nicht wieder (von den "normalen" Risiken einer OP mal ganz abgesehen...) Ich wäre auf jeden Fall sehr sehr skeptisch, wenn mir jemand eine OP als Erstlinie anbieten würde!!! Natürlich ist dies aus der Ferne schwer zu beurteilen, ich bin ja auch kein Arzt, aber bei mir klingeln alle Alarmglocken im Bauch... Aber wenn man das Gebiet noch Bestrahlen kann, würde ich das auf jeden Fall zuerst machen wollen!!! Ohne jetzt werten zu wollen, ist so eine OP natürlich ein "Vorteil" in den Statistiken der Kliniken, denen kommen (evtl.) solche OPs wie gerufen, weil sie ja gute Fallzahlen haben wollen. Ich persönlich würde mir wohl mindestens eine Zweit- oder Drittmeinung einholen... Liebe Grüße und alles Gute von Birgit |
#7
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Danke für Eure Kommentare. Da scheint Bestrahlung ja doch die bessere Alternative zu sein. Ich dachte, mit Bestrahlung werden in erster Linie Schmerzen (die ich aktuell noch nicht habe) gelindert, aber wenn man damit auch das Tumorwachstum bremsen kann - um so besser.
Xgeva nehme ich seit einem guten Jahr. Was das Wachstum angeht, scheint es nicht so viel zu bringen. Es soll auch noch mal eine Biopsie gemacht werden. Vielleicht hat sich der Tumortyp ja verändert (bin triple negativ). Ich werde berichten, wie es weitergeht. Viele Grüße, Christiane |
#8
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Christiane,
ich wünsche Dir dass das Beste für Dich herausgeholt wird und dem Mistvieh der Garaus gemacht wird. LG Petra |
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo,
gestern hatte ich meinen Termin bei den Chirurgen und wollte kurz berichten. Zusammenfassend hört sich das alles eigentlich recht vielversprechend an. Das Sternum kann entfernt werden (jetzt auch noch "gut" aufgrund der Größe des Tumors). Instabil wird es dadurch nicht werden, da die 1. Rippen "dranbleiben"; zusätzlich wird ein Kunststoffnetz eingebracht und der Brustmuskel an dieser Stelle "zusammengenäht". Alles in allem eine 2-Stunden OP mit wenig zu erwartenden Komplikationen. Bei der OP würden auch die Lymphknotenmetastasen und die eine verbliebene Lungenmetastase entfernt. Natürlich ist der Krebs davon nicht weg, aber der Prof sprach von einer chemo-freien Zeit danach - manchmal zwischen 1 und 3 Jahren. Das wäre natürlich prima. Jetzt warte ich den Bericht ab und werde dann alles mit meiner Onkologin besprechen. Ende August geht es weiter (vorher nicht wg. Urlaub). Es soll ein CT gemacht und dann konkreter geplant werden. Ich halte Euch auf dem Laufenden... Viele Grüße, Christiane |
#10
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo...
Das hört sich ja nach einer guten Option an, es würde mich sehr freuen, wenn das alles so klappt! Die ersten Rippen zu belassen, ist für die Stabilität natürlich von unschlagbarem Vorteil. Falls dir von Seiten der Anästhesie ein PDK (Periduralkatheter) für die postoperative Schmerztherapie angeboten wird, würde ich das annehmen. Die Patienten mit Schmerzkatheter haben hinterher sehr viel weniger Schmerzen, als diejenigen ohne PDK. Zumal die "normalen" Schmerzmittel oft müde machen. Gerade nach Lungen-OPs, wo es auch auf's tiefe Durchatmen und Abhusten ankommt, sind die Dinger eine feine Sache. Viele liebe Grüße von Birgit |
#11
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo zusammen,
ich habe mich für die Operation entschieden. In einer Woche checke ich im Krankenhaus ein. Neben dem Sternum sollen auch die Metastasen entfernt werden. Ich werde anschließend berichten, wie es verlaufen ist. Viele Grüße, Christiane |
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo Christiane!
Da drück ich Dir ganz fest die Daumen für die OP. Hab ja auch Metas am Brustbein,zur Zeit ist da Ruhe(hoffe es bleibt auch ganz lange so.) LG.Marion |
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Liebe Christiane,
ich wünsche dir alles alles Gute für die OP und das es dir eine lange Chemofreie Zeit bringt! Wie gesagt, unsere Patienten bekommen nach Möglichkeit einen Periduralkatheter gegen die Schmerzen, eine tolle Sache. Und auch Atemgymnastik mittels einer Maske auf Mund und Nase. Da wird ein sogenanntes CPAP Gerät angeschlossen (Continuous Positiv Airway Pressure - Atmen gegen einen kontinuierlichen Gegendruck). Das hilft, die Lunge nach der Operation wieder gut zu entfalten und zu belüften. Die Maske selbst ist vielleicht nicht so angenehm, das Atemtraining ist das aber die beste Möglichkeit, einer Lungenentzündung zu entgehen. Ich bin sehr gespannt auf deinen Bericht und dücke dir die Daumen, dass alles zu deiner Zufriedenheit verläuft!!! Herzliche Grüße von Birgit |
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Liebe Christiane,
auch ich wünsche dir für deine OP alles Gute und bin schon gespannt, was du darüber berichten wirst! Liebe Grüße Tanja |
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AW: Metastase am Sternum - Operation?
Hallo, am Dienstag war meine op. Soweit hat alles gut geklappt. Ich werde nächste Woche ausführlich berichten. Birgit, danke fuer den Tipp mit der pdk. Das war wirklich gut. Inzwischen bin ich auf schmerztabletten umgestellt. Leider konnten nicht alle Metastasen wie geplant entfernt werden aufgrund der ungünstigen Lage. Dort soll dann noch bestrahlt werden. Gruß, Christiane
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