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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Seit mehr als zwei Wochen kämpft meine Frau nun mit stärker werdenen Schmerzen im linken Bein und im Hüftbereich. Leider helfen die Schmerzmittel trotz deutlicher Erhöhung der Dosis nicht wirklich.
Das linke Bein ist im Bereich Oberschenkel und Hüfte total verhärtet. Lymphdrainage und Krankengymnastik dreimal pro Woche helfen auch nicht mehr wirklich. Eine Nachfrage bei der deutschen Krebsgesellschaft hat nur ergeben, dass meine Frau es mit Selen versuchen solle. Es wurde eine Tagesdosis von 600 mg empfohlen. Das soll laut einer Studie schmerzlindernd bei einem Lymphödem wirken. Hat hier noch jemand Ideen, was wir weiterhin unternehmen können?
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#32
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hallo Ihr Zwei,
ich melde mich mal wieder. Ich erinnere mich, dass bei meiner Frau damals wegen Ödemen "Mannitol" gegeben wurde, das ist ein Mittel zum "Entwässern". Ich weiss aber nicht ob das auch bei den Lymphödemen helfen kann. Daumendrück und alles Gute Peter PS: sehen wir uns morgen im Louisiana? |
#33
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hallo Oecher,
eher zufällig lese ich Deinen Thread und möchte mir erlauben zu bemerken, dass mir auffällt, dass Du nichts von Kompressionsbandagen bzw. Kompressionsbestrumpfung schreibst. Mit Selen allein lässt sich ein sekundäres Lymphödem leider nicht in den Griff bekommen und von sog. Entwässerungstabletten (Diuretika) würde ich dringend Abstand halten, da sie bei ganz anderen Ödemen (z. B. kardialen), aber nicht bei sekundären eingesetzt werden. Der Erfolg einer Lymphdrainage kann wirklich nur durch Kompressionsbandagierung gehalten werden. Vielleicht gibt es in Eurer Nähe einen lymphologisch versierten Arzt, der die Therapie festlegen kann, damit wenigstens die durch das Lymphödem verursachten Spannungsschmerzen nachlassen. Alles Gute!
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lg, Petra |
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
@Peter, leider ging es Ruth nicht so gut und deshalb sind wir nicht vorbei gekommen.
@Petra, danke für deine Info. Meine Frau hat einen längsgestrickten Spezialstrumpf, Kompressionsklasse IV für Lymphödeme. Das mit dem Selen soll nur unterstützend zu den ganzen anderen Massnahmen sein. Ob es viel bringt, wissen wir noch nicht. Die Chemo am Dienstag hat Ihr auf jeden Fall gut getan, sodass Sie vorgestern zum ersten Mal wieder nachts schlafen konnte. Wir gehen davon aus, das der Kortisonanteil zur Schmerzlinderung beigetragen hat.
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#35
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hi Ihr zwei,
wir haben gestern Abend an Euch gedacht. Ich -und die anderen sicher auch- freuen uns, dass es Ruth etwas besser geht. Was soll man sagen ausser "weiterhin alles Gute" und dass wir Euch die Daumen drücken. Wenn Ihr mal unabhängig vom Aachener Stomatreff Lust habt auf einen Kaffee oder so, dann lasst es mich wissen. Also dann, Peter |
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hallo Peter,
danke für dein Angebot und deine Wünsche. Wir werden zu gegebener Zeit darauf zurück kommen. Im Moment hat sich die Lage etwas entspannt und Ruth kann wieder etwas besser schlafen. Was uns Sorgen bereitet, das ist die Fitness von Ruth. Das Laufen fällt Ihr trotz Stöcken sehr schwer. Wir hoffen nun, das die Chemo im weiteren Verlauf mehr Erleichterung für Ruth bringt.
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Meine Frau hat nun die dritte Chemo vom zweiten Zyklus der Behandlung bekommen und die Schmerzmitteldosis wurde auf 2x 24mg hochgesetzt.
Jetzt fühlt Sie sich einigermaßen und kann vor allem nachts wieder im Liegen schlafen. Das bringt Ihr einiges an Erleichterung. Für die Bewegung wird weiterhin zur Lymphdrainage noch Krankengymnastik durchgeführt. Das Laufen geht jetzt auch wieder besser. Jetzt hoffen wir, das am Ende des zweiten Zyklus (6 Wochen) der Chemo der Tumormarkerwert auch besser aussieht.
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#38
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hallo, leider wird der Gesundheítszustand meiner Frau immer schlechter, sodass wir uns fragen, macht die palliative Chemobehandlung noch Sinn. Die starken Schmerzmittel machen meine Frau zudem noch sehr müde, sodass von der sogenannten Lebensqualität nicht mehr viel übrig bleibt. Nachts kann Sie vor Schmerzen kaum noch schlafen. Aufgrund dessen wurden Ihr heute weitere Schmerzmittel verschrieben, die Sie bei akuten Schmerzen als Ergänzung nehmen soll.
Wir sind im Moment sehr ratlos und wissen nicht wirklich wie es weitergehen soll. So wie jetzt kann es auf Dauer nicht weiter gehen. Das halten wir psychisch, trotz psychoonkologischer Betreuung nicht mehr lange durch. Was kann man nur machen, damit die Lebensqualität wieder besser wird?
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#39
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
@Kai, danke für deinen Tipp. Unser Onkologe ist auch gleichzeitig unser Schmerztherapeut.
Ich schaue mal, vielleicht haben die ja noch eine Idee, was man machen kann, ohne das meine Frau schlapp im Sessel sitzt und die Schmerzen unerträglich sind.
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#40
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hallo Oecher,
leider machen die Schmerzmittel für eine bestimmte Zeit (Wochen) in der Eingewöhnungsaphase immer schlapp und müde. Eventuell wäre jetzt eine Umstellung auf ein anderes Präparat notwendig. Es gibt für jeden Tumorschmerz gezielte Medikamente, welche auf 3 Säulen aufgebaut sind. Es gibt auch Schmerzspritzen oder Lutscher für die sofortige Schmerzreduzierung.
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Jutta _________________________________________ |
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Hi, Oecher,
da bin ich auch mal wieder. Damals, als meine Frau krank war und es immer schlimmer geworden ist, da bestand nach einer Chemoserie immer die Möglichkeit, zur Weiterbehandlung in eine Spezialklinik zu gehen. Damals war das die Veramed-Klinik in Meschede, die es leider nicht mehr gibt. Ich bin dann auch oft mitgefahren und mal eine Woche oder so dort geblieben. In Bayern es gibt auch eine Veramedklinik, die dort dasselbe Behandlungs-Konzept verfolgt. Meine Sylvia ist damals immer gestärkt aus ihrer "Kur" zurückgekommen. Könnt Ihr für Ruth nicht auch solche "Kuren" bekommen? Alles Gute für Euch Peter |
#42
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AW: Darmkrebs, Brustkrebs und nun Lebermetastasen
Sorry, das ich mich jetzt erst wieder melde, aber meine Frau war Aufgrund von Darmbeschwerden im Krankenhaus. Leider wollte der Darm nicht mehr arbeiten. Laut Ärzten hat das mit den Schmerzmitteln zutun, die auch dazu beitragen, dass der Darm träge wird.
Mittlerweile haben wir das wieder im Griff und die Schmerzmitteleinstellung funktioniert auch. Nur der physische Zustand wird immer schwieriger. Wir haben letzte Woche die Pflegestufe 1 beantragt und zusätzlich für die Mobilität einen Rollator und einen klappbaren Rollstuhl. Meine Hoffnung ist, dass die Leidenszeit meiner Frau so schmerzfrei wie möglich verläuft und wir noch viele schöne gemeinsame Tage haben. @Jutta, @Peter, danke für Eure Vorschläge. Gruß Oecher
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