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HCC und Tace
Hallo,
ich habe jetzt schon seit einiger Zeit hier im Forum mitgelesen und habe jetzt selber eine Frage. Vorher möchte ich kurz was zu mir, bzw. zu meiner Mutter sagen, um die es mir eigentlich geht. Ich bin 26 und meine Mutter, 54, hat vor etwa drei Wochen erfahren, dass sie Leberkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat. Die ganze Leber, sowohl links, als auch rechts sei voll mit Tumoren. Diagnose: HCC G2. Keine Leberzirrhose, keine Metastasen, so weit ich das verstanden habe. Nun machten uns die Ärzte keine Hoffnung und ich weiß, dass es jetzt nur noch darum geht, ihr die Zeit, die sie noch hat, so schön wie möglich zu gestalten. Mich hat´s umgehauen, ich will noch gar nicht an den Tag X denken. Meine Mutter nimmt es zur Zeit noch besser hin, als ich. Zumindest scheint es so. Nachdem also im KH Magenspiegelung, Darmspiegelung, CT, MRT und Biopsie gemacht wurden, entschieden sich die Ärzte eine TACE durchzuführen. Nach drei Tagen (letzten Montag) wurde meine Mutter entlassen und hatte bis dahin so gut wie keine Nebenwirkungen. Sie war lediglich einige Tage lang sehr müde. Nun hat sie seit etwa zwei Tagen Wassereinlagerungen in den Beinen, Füßen und auch ein wenig im Bauch. Gestern Abend nach dem Essen hatte sie stark hervortretende Adern mittig am Oberbauch. Sah aus, wie ein umgedrehtes Y von der Magengegend ausgehend, ich glaube, durch diese Adern wurde bei der TACE etwas in das Tumorgewebe gespritzt. Heute morgen war es nicht mehr so stark hervortretend, aber noch leicht sichtbar. Dafür ist dort, wo der linke Leberlappen liegt, eine ganz harte Stelle, wie eine Beule, die auch sichtbar ist. Meine Mutter sagt, sie hätte keine Schmerzen, auch nicht bei Berührung und auch sonst geht es ihr den Umständen entsprechend noch sehr gut. Sie isst auch wieder mehr als vorher. Aber mir haben diese hervortretenden Adern (wie Krampfadern) und der harte linke Oberbauch einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Ich wollte erst mit ihr ins KH fahren gestern Abend, aber sie wollte nicht, weil sie keinerlei Schmerzen oder sonstiges hatte und sie sich nicht anders fühlte, als vorher. Ich mache mir Sorgen. Ich hatte sie vorhin gebeten, morgen den Hausarzt anzurufen, wenn die Adern noch sichtbar sind und die harte Beule noch da ist. Ist so etwas normal nach einer TACE? Sind das typische Nebenwirkungen, die danach auftreten können? Ich bedanke mich im voraus! LG mixit Geändert von mixit (24.01.2016 um 19:21 Uhr) Grund: NB |
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AW: HCC und Tace
hallo mixit,
das tut mir leid, dass ihr dies erleben müsst. das tükische an leber-tumoren oder -metastasen: man hat keine schmerzen und trotzdem ist man schwer krank. das wasser im bauch ist leider kein gutes zeichen. habt ihr alles formale geklärt: patientInnenverfügung, vollmachten für finanzen, testament etc.? es kann sehr sinnvoll sein, dies zu regeln. wann es gebraucht wird, ist ja egal. aber es gibt einem das gefühl, wenigstens auf diesem gebiet alles geregelt zu haben. zu TACE kann ich nichts sagen. es wäre außerdem noch gut, auch einen pflegedienst zu kontaktieren. das magst du jetzt vielleicht für überzogen halten, aber krebs ist leider sehr tükisch und manchmal geht alles sehr schnell. viel kraft euch und - trotz allem - auch eine gute zeit miteinander!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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