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Speiseröhrenkrebs Endstadium
Hi,
ich nehme meinen Post zurück, weil nicht die Resonanz gekommen ist, die ich erhofft habe. Ich weiß schon, dass wir alle im gleichen Boot sitzen, aber das hilft mir im Moment nicht. Über die Geschichte meines Vaters zu schreiben, fällt mir sehr schwer. Ich fühle wirklich mit euch und hoffe, dass es euren Lieben bald besser geht. Lg Martina Geändert von Martina Wanderblume (01.06.2016 um 09:20 Uhr) |
#2
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AW: Speiseröhrenkrebs Endstadium
Liebe Martina!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich fühlst. Bei mir ist es meine Mama (65Jahre) der es sehr schlecht geht. Sie hat einen Primärtumor, der noch nicht gefunden wurde und Lungen-und Hirnmetastasen. Da sie ein Trauma hat, was Ärzte, Spitäler, etc. anbetrifft ist sie nicht in Behandlung. Hat sich 2 mal selbst aus dem Krankenhaus entlassen. Da es ihr aber jetzt sehr schlecht geht-ich war Freitag und Samstag bei ihr- will sie jetzt doch nochmal in ein Spital-allerdings mit Alternativbehandlungen und schulmedizinischen Behandlungen, da es auch für meinen Papa langsam unmöglich wird, sie zu pflegen. Sie hat eine komplette Halbseitenlähmung links und wurde innerhalb von 5 Wochen ein Vollpflegefall. Ich wohne über 3 Autostunden weg und arbeite und habe selbst noch 2 kleine Kinder, von daher sind meine Möglichkeiten meine Eltern zu unterstützen sehr begrenzt-leider. Es hat meiner Mum aber gut getan, dass ich da war. Muss mich immer so zusammenreissen, dass ich nicht die ganze Zeit weine. Meine Mutter weint sehr viel, vor allem sagt sie, dass sie bereut doch nicht eher in Behandlung gegangen zu sein. Ich halte soviel Schmerz selbst kaum aus. Ich hoffe sie kann bald in die Klinik gehen (sie haben eine Warteliste) und man kann ihr dort noch etwas Lebensqualität geben. Sie meinte nur, entweder sie geht dort hin, damit man ihr noch helfen kann oder aber zum sterben. Sie möchte so nicht weiterleben. Meine Mum war immer unterwegs, viel im Garten und jetzt kann sie keinen Schritt mehr allein tun und dass hat alles erst Anfang April angefangen. Seit Ende April geht laufen alleine nicht mehr. Es tut so weh so machtlos zu sein. Ich hoffe auch auf ein kleines Wunder und dass meine Mama noch ein bisschen bei uns bleiben darf. Ich habe seit gestern ein Gefühl in mir, dass irgendwie die Zeit für meine Mutter noch nicht gekommen ist. Ich kann nicht sagen warum, aber ich habe irgendwie ein gutes Gefühl dabei. Mein Papa gibt mir morgen Bescheid, wann sie in die Klinik kann und dann werde ich schauen, wann ich wieder hinfahren kann. Ich wünsche dir viel Kraft und der Glaube versetzt Berge... alles Gute... liebe Grüsse-ich bin eine Namensvetterin von dir- Martina |
#3
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AW: Speiseröhrenkrebs Endstadium
Hallo,
Leider geht es hier allen so schlecht, man weiss das die Zeit gekommen ist um Abschied zunehmen. Man kann es aber nicht begreifen und nicht annehmen. Jeder hat noch Wünsche die er sich gerne erfüllen möchte . Das Schicksal lässt sich meiner Meinung nach nicht beeinflussen, man kann seiner Bestimmung nicht aus dem Weg gehen. Mein Mann SRK mit Lebermetastasen 60 Jahre, liegt seit 5 Tagen in der Klinik, der Zustand hat sich täglich verschlechtert und nun bitte ich um schnelle Erlösung, verdient hat diese Krankheit niemand. Obwohl er immer der stärkere war und sagte wir schaffen das, es wird alles gut. Musste er doch viele Schmerzen und Nebenwirkungen ertragen, geschenkt wurde ihm nichts. Ich hoffe auf das Leben danach, wo wir uns auch wiedersehen und noch einmal von vorne beginnen können. |
#4
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AW: Speiseröhrenkrebs Endstadium
Hallo Isis,
das tut mir sehr leid. Viel Kraft euch allen hier. LG Monika |
#5
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AW: Speiseröhrenkrebs Endstadium
Hallo Martina,
danke. Ich wünsche dir auch viel Kraft. Danke nochmal Martina. Da hast du Recht, dass der Glaube Berge versetzen kann. Für den Patienten und die Angehörigen ist es sehr schwer. Es kommen Dinge auf einem zu mit denen man so nicht gerechnet hätte. Aber wenigstens lässt sich deine Mama jetzt helfen. Bereitet ihr eine schöne Zeit. Für mich ist es sehr schwierig. Einerseits will ich nicht, dass mein Vater leiden muss, andrerseits will ich ihn nicht verlieren. Lg Martina Geändert von Martina Wanderblume (01.06.2016 um 09:22 Uhr) |
#6
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AW: Speiseröhrenkrebs Endstadium
Liebe Martina!
Ich denke dein Papa weiss wie es um ihn steht. Ich glaube ein Mensch spürt es. Ich glaube, so verherrend die Diagnose ist, es besteht immer Hoffnung. Ohne Hoffnung, ist man schon lange tot. Bei meiner Mum sieht es alles andere als gut aus, aber ich gebe erst auf, wenn sie gestorben ist. Morgen rufe ich die Klinik an um zu fragen, wann sie kommen kann. Habe heute mit meinen Eltern telefoniert, meine Mum bekommt immer mehr Angst und kann es kaum erwarten endlich sich in Behandlung zu begeben, und bei meinem Papa ist einfach der Ofen aus. Er kann rein kräftmässig nicht mehr. Ich hoffe dass sie diese Woche noch eintreten kann. Was macht dein Dad jetzt alles noch an Behandlung? Die Gefühle von nicht loslassen können und wollen kenne ich sehr gut. Ich bin auch noch nicht bereit und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass die Zeit für meine Mum noch nicht gekommen ist. Ich versuche mich mit positiven Gedanken über Wasser zu halten. Ganz viel Kraft dir.... LG und einen schönen Abend Martina Geändert von veronika77 (01.06.2016 um 22:24 Uhr) |
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