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Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Hallo,
bei mir wurde im November 15 Brustkrebs diagnostiziert. Stanzbiopsie Her 2 +++ hoher Östrogenrezeptor G2 T2 KI 67 10 Prozent tumorassozierter Mikrokalk 3 cm Es folgte Chemo 4 mal EC 12 mal Pacli und die Antiokörpertherapie Ich wurde Freitag vor 2 Wochen operiert. Alles im guten rausgenommen. OP Ergebnis top. Biopsieergebnis des Gesamtgewebes. Kein Herceptin rezeptor gefunden G1 Ki67 1 bis 2 Prozent. Östrogenrezeptor nicht mehr ganz so hoch. Das die Tumorbiologie des Gesamtgewebes dem der Stanze etwas abweichen kann ist klar. Aber so ein heftiger Unterschied??? Die Stanzprobe wird jetzt nochmal untersucht. Hat jemand sowas schon erlebt? Liebe Grüsse |
#2
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AW: Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Hallo Sushi66,
mit spekulieren kann ich höchstens. Falls die Deutung des Pathologen stimmen sollte könnte ich mir das vorstellen: Wenn Krebszellen mit einem Ki-67 von 1-2 % vorhanden waren, findet die Zellteilung so langsam statt, dass die Chemo diese nicht killen kann. Die Chemo zielt ja auf sich schnell teilende Zellen ab und wird meines Wissens nach deshalb ab einem Ki-67 ab 10% eingesetzt. Da diese verbliebenen Krebszellen schön hormonabhängig sind, kann man schön auf die Antihormontherapie setzen. Dazu kommt noch die Bestrahlung oben drauf. Das wird ihnen den gar aus machen. Liebe Grüße, Zoraide |
#3
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Bestrahlung bei geringer Zellteilungsrate
Hallo Ihr Lieben,
Ich habe Chemo bekommen und Antikörper, wegen her 2 neu +++ Nach der Op war kein her2 neu zu finden. Das ursprüngliche Stanzgewebe wurde angefordert und nachuntersucht. Ergebnis her2 negativ. Ich bin fassunglos. In OP Biopsieergebnis war der Tumor Ki 67 1-2 Prozent. Bei aller Liebe zur Statistik und den Leitlinien (kann es nicht mehr hören) brauche ich jetzt Bestrahlung. Ich frage mich nur macht das wirklich Sinn bei so einer geringen Zellteilungsrate zu bestrahlen? Wird man die kranken Zellen überhaupt erwischen? Liebe Grüsse Karin |
#4
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AW: Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Hallo,
jetzt ist es raus. Das ursprüngliche Stanzgewebe wurde nochmal und nochmal untersucht. Ich war nie her2 positiv, es war kein g2 sondern ein g1 Tumor. Man sagte mir dass ich unter diesen Umständen keine Chemo gebraucht hätte. Die Antikörper waren nie nötig. Nach BET habe ich ein KI67 von 1 bis 2 Prozent. Man sagte mir ich sei übertherapiert. Ich habe kein Vertrauen mehr werde die Bestrahlung ablehnen. Ausserdem werde ich wenn ich mich wieder beruhigt habe wahrscheinlich ein Gutachten erstellen lassen. Hab morgen trotzdem in der Strahlenklinik einen Termin....will mich beraten lassen. Ihr versteht sicher, dass ich unter diesen Umständen das Wort Leitinien nicht mehr hören kann. Ich bräuchte allerdings spätestens jetzt Tamoxifen wegen der Hormonrezeptoren. Das geben sie mir aber erstmal nicht wegen der schweren Portthrombose die ich während der Chemo hatte. Es müssen erst Blutuntersuchungen gemacht werden. Fassungslose Grüsse Sushi |
#5
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AW: Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Liebe Sushi,
ich kann dein Entsetzen gut verstehen...und würde die Sache auch nicht auf sich beruhen lassen. Es gibt neue Erkenntnisse zur Bestrahlung, bzw. Alternativen zu Tamoxifen. Bei interesse, schreibe bitte eine PN. |
#6
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AW: Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Ich finde, es spricht eigentlich für deine behandelnden Ärzte, dass sie die Stanze nochmal untersuchen liessen, nachdem der Tumor eine andere Histologie hatte. Die Chemo ist jetzt rum, lässt sich nicht mehr ändern, aber nur weil der Pathologe offensichtlich einen Fehler gemacht hat, würde ich die Vorschläge der Onkologen/Gynäkologen nicht gleich ablehnen. Gespräch mit Radiologen klingt für mich schon mal sinnvoll. Informier dich gut - übertherapiert bei Chemo heißt ja nicht, dass du jetzt komplett auf Behandlung verzichten kannst. LG und alles Gute
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#7
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AW: Nach Brust OP andere Tumorbiologie
Hallo,
ja der Pathologe hat wohl einen Fehler gemacht. So wie es zur Zeit scheint, hätte es aber auch auffallen müssen, dass mit der Tumorbiologie was nicht stimmen kann. Das muss werde ich nochmal klären lassen. Ich war gestern nochmal in einer anderen Strahlenklinik. Und ja laut Leitlinien bräuchte ich eine Bestrahlung. Aber auch diese werden in meinem Fall bereits hinterfragt. Es geht jetzt bereits darum ob wie in meinem Fall...kleiner Tumor, G1 niederiger KI67..... auf eine Bestrahlung nach brusterhaltenen OP verzichtet werden kann. Kann also gut sein, dass sich die Leitlinien dahingehend in der Zukunft sehr wohl ändern können. Man will sich jetzt tatsächlich damit nochmal ausseinander setzten. Am Montag bekomme ich Bescheid. Letztendlich bleibt das aber meine Entscheidung. Und mit der muss ich klar kommen. Ich muss letztendlich Nutzen und Risiko abwägen und ich kann die Verantwortung nicht an Ärzte und deren Leitlinien abgeben. Ich muss sie selber tragen und das ist verdammt schwer. Liebe Grüsse Sushi |
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