#1
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Wir sind am Ende !!!!!
Mein Vater (62 Jahre)ist im Maerz wegen Lungenkrebs Operiert worden. (linke Lunge wurde entfernt,Teil vom Herzbeutel entfernt,Schilddruese wenig abgeraspelt) Jetzt ist es ein halbes Jahr her,er musste Bestrahlungen am Hueftgelenk wegen Metastasen ueber sich ergehen lassen. Die Metastasen sind fast weg gegangen. Jedoch hat die Bestrahlung seine Leber und Nieren angegriffen. Die Aerzte haben damals nach der OP schon gesagt dass er hoechstens ein halbes Jahr haette. Am OP Tag hatte mein Vater noch 52 Kg, jetzt nur noch 25 Kg. An dem Mann ist nichts mehr dran ausser Knochen. Er hat keinen Appetit und wenn er mal was isst muss er sich uebergeben. Auch das husten ist nicht mehr möglich,das heist er erstickt fast an seinem Schleim. Wir sind echt am Ende mit unseren Kraeften. WAS KOENNEN WIR NOCH TUN ????? Wir wollen ihn jetzt noch nicht verlieren. Wir habe ihm erst im Februar einen Enkelsohn geschenkt,er mag seinen Opa.
Bitte gebt uns Ratschläge und Tips was wir jetzt noch tun koennen. Ihr koennt uns auch eine E-Mail schicken[email]MichaelTonino@web.de |
#2
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Wir sind am Ende !!!!!
Lieber Michael,
ich kann Dir leider so gar nicht weiterhelfen. Doch ich möchte Dir Mut zu sprechen, weiter durchzuhalten, zusammenzuhalten. Aber wenn es Zeit ist, für ihn zu gehen, dann versucht, ihn ganz langsam loszulassen. Sonja |
#3
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Wir sind am Ende !!!!!
Lieber Michael,
auch ich kann Dir da nicht mehr helfen. Vielleicht ein paar kleine Tipps: Das mit dem nicht mehr Husten können vor Schwäche, kenne ich von meinem Vater auch. Ersticken an den eigenen Schleim muss nicht sein. Melde Dich bei den Ärzten, man soll es absaugen und so Erleichterung erzielen. Gib ihm Flüssigkeit, oder feuchte ihm die Lippen an. Lager ihn evtl. etwas höher. Wenn es auch sehr weh tut, so muss Du doch die Aussage der Ärzte vor einem halben Jahr wahr nehmen. Verschließe nicht die Augen und begleite Deinen Vater so gut es geht. Erleichter ihm diesen Zustand mit allen Mitteln. Aber, wenn die Zeit da ist, lass ihn gehen. Er hat dann keine Kräfte mehr und möchte sicherlich auch nicht länger gequält werden. Das sind meine Erfahrungen nach dem Tod meines Vaters. Ich habe die Augen nicht ganz auf gehabt, dachte er käme noch mal aus dem KH, aber zwei Tage später starb er. Das tat mir besonders weh, dass ich es nicht erkannt habe! Deshalb, achte auf Veränderungen der Haut, der Augen u.s.w. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bin in Gedanken bei Dir! Alles Liebe!!! Monika |
#4
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Wir sind am Ende !!!!!
Hallo Michael!
nur bei dem Gedanken daran, daß Dein Vater nur noch 25 kg wiegt, lässt mir die Tränen kommen. Mein Vater wog vor seinem Tod im Mai noch ca. 48 kg und es war schon so furchtbar wenig für ihn und sämtliche Knochen waren sichtbar. Es tut mir so leid für Euch... Trotz allem geht es jetzt um das Wohl Deines Vaters - laß los, auch wenn es unmöglich scheint. Sei bei ihm und begleite ihn! Der Zustand ist doch jetzt schon alles andere als lebenswert für ihn. Danach kommt der Schmerz, aber dann ist es vorbei und das ist dann auch gut so. Ich wünsche Dir viel Kraft! Liebe Grüße, Daniela |
#5
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Wir sind am Ende !!!!!
Liebe Monika,
was meinst Du mit, "achte auf Veränderungen der Haut, der Augen u.s.w."? Was bedeutet zum Beispiel, wenn die Pupillen untersschiedlich groß sind? Oder am Schienbein meines Vaters sehe ich aufeinmal viele kleine Falten und die Haut fühlt sich seltsam an. Welche Veränderungen meinst Du/Ihr muß man achten? Oder gibt es noch andere Anzeichen? l.g. Chris |
#6
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Wir sind am Ende !!!!!
Lieber Chris,
ich bin auch Laie. Aber ich habe meinen Vater sterben sehen und meine Schwiegermutter. Es hat mich immer geärgert, dass das Pflegepersonal sah, dass es ernst wurde und ich konnte nichts sehen. Sie gucken den Patienten an und sagen uns, bitte bleiben sie hier, gehen sie lieber nicht mehr nach Hause u.s.w. Danach habe ich mich dann erkundigt. Habe bei meinem Vater aufgepasst wie ein Lux, wie er sich verändert. Bei ihm sind die Pupillen im Liegen nach oben weg gerutscht. Die Haut wird trocken, daher die Falten an den Schienenbeinen. Die Haut um den Mund und um die Nase wird weiß, die Finger werden weiß und die Füße und Beine werden auch ganz hell. Es gibt viele Veränderungen, wie gesagt, ich bin Laie, ich weiß nicht, ob es bei allen Patienten so ist. Nur bei meinem Vater war es so, man hat gesehen, er schläft so langsam ein. Ach, heute habe ich einen schlechten Tag! Euch alles Liebe und ein ruhiges Wochenende! Liebe Grüße Monika |
#7
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Wir sind am Ende !!!!!
Liebe Monika,
Danke für Deine Antwort. Ich werde sehr genau auf Deine Beobachtungen achten. So wie es im Moment aussieht, hat er aber gute Chancen seine erneute Lungenentzündung zu überstehen. Er hatte am Montag Erbrochenes eingeamtet, mußte wiederbelebt werden und kam sofort wieder auf die Intensivstation. Am Dienstag und Mittwoch sah es sehr schlecht für Ihn aus, hohes Fieber und schlechter Kreislauf. Die Ärzte meinten es ist sehr kritisch. Allerdings ging es Ihm am Donnerstag schon viel besser und heute konnte er schon wieder ein paar Stunden selbst atmen. Über den Berg ist er noch nicht ganz, aber ich denke wir werden es schon schaffen. Viele Grüße Chris |
#8
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Wir sind am Ende !!!!!
Lieber Chris,
ich freue mich mit Dir, dass es Deinem Vater wieder besser geht. Ich drücke Euch ganz feste die Daumen. Man sollte nur auf alles vorbereitet sein. Es hat und es ärgert mich immer noch (es sind jetzt 8 Monate her) wahnsinnig, dass ich einiges nicht so schnell erkannt habe oder gar nicht erkannt habe. Sicher ist man kein Arzt, aber verdammt noch mal, man hätte noch anders reagiert, hätte man gewußt, wie schnell alles gehen kann. Damit quäle ich mich immer und immer wieder. Daher möchte ich auch immer wieder allen sagen, achtet auf Kleinigkeiten, auf Veränderungen, auf alles!!! Chris ich wünsche Dir ein ruhiges, erholsames Wochenende und alles Liebe für Deinen Vater. Ganz viel Kraft und Glück! Allen ein schönes Wochenende (trotz Sturm, aber eine Stunde mehr Schlaf!) Monika |
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