#1
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Eingebildete Schmerzen?
Hallo,
ich habe seit dem 20.09. das Ergebnis, daß ich einen bösartigen Befund in meiner rechten Brust habe. Am 05.10. soll ich brusterhaltend mit anschließender Bestrahlung operiert werden. An sich geht es mir ganz gut, außer daß ich seit gestern immer wieder Schmerzen im Bereich der Brust habe. Entweder ziehend oder wie kleine Nadelstiche. Teilweise zieht es bis auf die Rippen (Tumor liegt unten, außen). Mein Mann meint, ich hätte zu viel zum Thema gelesen und würde jetzt quasi Symptome bilden. Sicher habe ich mich informiert, nur hierüber findet sich in der Literatur die ich habe überhaupt nichts, hier geht es immer nur um Schmerzen nach der OP oder während der Therapie. Bilde ich mir das alles nur ein oder ist die Ursach vielleicht ein ganz andere? Ich weiß nicht mehr so recht weiter. Kennt jemand von Euch so etwas? Viele Grüße, Lumina |
#2
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
also ich kann dir nur sagen, dass wenn ich nicht diese "ab und zu" Stiche in der Brust gehabt hätte, dann wär ich sicher nicht zur Untersuchung gegangen. Und tatsächlich war es nicht normal, sondern Brustkrebs. Auch wenn viele sagen, Brustkrebs macht keine Schmerzen, aber ich hab ihn bemerkt. Also, es kann gut sein, dass auch dein Tumor sich mit Beschwerden bemerkbar macht. Ich wünsche dir viel Glück für das, was vor dir liegt. Ina N. |
#3
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
auch ich hatte Schmerzen in der Brust, uns zwar sehr heftig!! Die Brust war sehr tastempfindlich. Außerdem hatte ich auch ziehende bzw. stechende Schmerzen. (wie feine Nadelstiche) Ich habe mir erst nichts dabei gedacht, weil beide Brüste (rechts heftiger als links) betroffen waren. Ich dachte an eine hormonelle Geschichte. Da ich aber von Natur aus sehr vorsichtig bin habe ich es recht schnell durch "meine" Gyn. abchecken lassen. Tja, war leider auch BK. (rechte Brust 12 mm Tumor). Es folgte brusterhaltende OP, 4x EC-Chemo und zum Schluss Bestrahlung. Ist jetzt 3 Jahre her! Für die nächste Zeit drücke ich dir ganz doll die Daumen!! Liebe Grüße Annafried |
#4
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AW: Eingebildete Schmerzen?
hallo lumina
schmerzen in der brust sind durchaus normal, ich hab sie auch. mir ist es auch zuerst durch ein ziehen aufgefallen und dann hab ich ihn getastet. es ist also druchaus normal was du da fühlst, vielleicht bist du durch die diagnose mehr sensibilisiert für das geschehen in deiner brust, man hört (vor allem am anfang) sehr genau in sich rein und merkt dann halt auch alles viel deutlicher! ich wünsche dir viel kraft und zuversicht! liebe grüsse bettina |
#5
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, denn auch ich hatte vorher über längere Zeit ein Ziehen und stechen in der rechten Brust. Als der GYN dann im Jan. 2003 einen Ultraschall machte, sagte ich ihm noch, er brauche nur die rechte Brust zu machen, denn in der linken Seite wäre ja nichts, da ich dort keine Schmerzen hätte. Und was war? Der "Mistkerl" von Knoten, den man übrigens nicht tasten konnte, hatte sich in der linken Brust breitgemacht. Also das ist wahrlich keine Einbildung von Dir, wie Dein Mann denkt, wir Frauen haben da ein sehr feines Gespür, bzw. Bauch- oder Brustgefühl, wenn etwas nicht stimmt. Ich wünsche Dir, daß die OP gut verläuft und die Ärzte auf Anhieb alles erwischen, toi, toi, toi dafür! Alles Liebe, Gute und |
#6
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, so habe ich wenigstens nicht mehr das Gefühl "hypochondrische Anwandlungen" zu haben. Schmerzen durch die Stanze hatte ich zwei Tage lang, dann ging das gut zurück. Die Schmerzen, die ich jetzt habe sind auch nicht ständig, sondern kommen und gehen in allen möglichen Momenten. Habt ihr vor der OP etwas gegen die Schmerzen getan? Vielen Dank auch für Euer Daumendrücken. Viele Grüße, Nicole |
#7
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
auch ich hatte Schmerzen, ziemlich heftig sogar, über einen langen Zeitraum. Da es die linke Seite war, tippte ich auf Herz. EKG war in Ordnung und mein Hausarzt gab mir Nitro, was mir natürlich nicht half. Auch der Kardiologe konnte nichts feststellen. Nach einem Jahr ließen mich heftige Stiche zusammenfahren und ich schaute in den Spiegel. Bei erhobenem Arm konnte ich die Veränderung in der Brust sehen. Sie zog sich an der äußeren Seite nach innen. Nach einer Woche schon wurde ich operiert. Die Stanze hatte mir nachträglich keine Schmerzen bereitet. Ich wünsche Dir alles Gute für die OP und die Zeit danach. Liebe Grüße Blauerschmetterling
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#8
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
ich glaube auch nicht, dass du dir etwas einbildest! Man registriert nach so einer Diagnose vieles anders als vorher und bei dir ist das alles ja noch ganz frisch . Mir haben dubiose Schmerzen im Rippenbereich vermutlich das Leben gerettet. Mein Tumor lag oben außen und die Schmerzen konnten eigentlich nicht damit zusammenhängen. Sie haben mich aber veranlasst, dem als harmlos eingestuften Knoten auf der Spur zu bleiben und noch einen anderen Arzt aufzusuchen. Wenn die Schmerzen nicht gewesen wären, hätte ich damit wohl länger gewartet ! Ich wünsche dir für die OP und die Strahlenthera alles Gute, viel Erfolg und wenig Schmerzen und Nebenwirkungen! Liebe Grüße, Mony |
#9
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hey Lumina,
also ich hatte nur ein ganz unbestimmtes Gefühl mit der rechten Brust und es hat irgendwie gejuckt. Dann habe ich begonnen die Brust abzutasten und fand einen Miniknoten, der der sich als harmlos rausstellte... aber dahinter verbarg sich mein ungeliebter Untermieter. Der bösartige Mistkerl hatte sich in den Drüsenläppchen versteckt und ist aber dort schon ganz munter gewachsen. Also: Mein komisches Gefühl hat recht gehabt. Ich kenne Deinen Mann ja nicht und möchte auch niemandem zunahe treten... Ich denke mal auch Dein Mann sollte sich mit Deinen Gefühlen mehr beschäftigen und sie nicht abtun, sondern vielleicht der Frage nachgehen ob er Dich wirklich ernst nimmt? Ich finde solche "Du bildest Dir das ein Äußerungen" sehr abwertend, vor allem in einer Situation wie Deiner. Er kann das vielleicht nicht wissen, aber er sollte darüber nachdenken, wie ich finde, weil im Laufe der Behandlungen Du vermutlich sehr wachsam Deinem Körper gegenüber sein wirst und dies auch mußt! Die Umwelt reagiert oft echt blöde auf unsere Erkrankung, teils aus Unwissen, aus Angst oder warum auch immer. Aber hilfreich ist das alles nicht wirklich. Und verstehen müssen wir das auch nicht immer wie ich meine, weil uns ja nun wirklich andere Dinge beschäftigen. Lies doch mal die "Blödesten Sprüche" hier im Forum. Das ist echt der Knüller! Also, lass Dich nicht als "eingebildete Kranke" einstufen. Vertrau Deinem Gefühl! Viel Kraft und Mut für alles bevorstehende! LG Sousha |
#10
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo,
ja, die blödesten Sprüche habe ich direkt am Anfang gelesen und kann selbst nach dieser kurzen Zeit bereits einige hinzufügen. Von "ist ja zum Glück nicht akut", "Wie kann man in Ihrem Alter schon BK haben?" (Arzt!), "wenn es weh tut ist es kein Krebs" (ha ha ha) und diesen ganzen "ich kenne da auch eine Bekannte, bei der ist alles ganz problemlos gelaufen ..."-Geschichten. So nach dem Motto: "Jammer blos nicht da rum, bist ja nicht die einzige und alle anderen haben es ja schließlich auch geschafft und leben noch." Dabei weiß es nur ein kleiner Kreis, weil ich noch garnicht weiß, wie ich mit diesem Thema umgehen soll, nur die die indirekt wg. Arbeit usw. auch betroffen sind. Das mich alles jetzt schon an. Sorry... Mehr als die Krankheit beschäftigen mich eigentlich z. Zt. so organisatorische Dinge, hauptsächlich wg. der Kinder. Die Zeit im Krankenhaus ist abgedeckt, aber ich hoffe, daß ich die Zeit danach nicht ständig auf fremde Hilfe angewiesen bin, sondern so bald wie möglich wieder alles einfach läuft. Mein Mann hat eher Angst davor, daß ich mich den schönen Dingen des Lebens verschließe und in eine Art Depression versinke. Dabei finde ich, daß ich mich ganz gut halte, hier ist eigentlich der Raum in dem ich mich am offensten zeige. So, ich wünsche ein gutes Nächtle in die Runde. Viele Grüße, Nicole |
#11
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Lumina,
noch zu deiner Frage "etwas gegen die Schmerzen tun" Hast du denn so dolle Schmerzen, dass du meinst du müsstest etwas dagegen tun? Dann würde ich dir raten mit deinem Doc zu sprechen. Bei mir stellte sich die Frage gar nicht, da der Zeitraum von der Diagnose bis zur OP nur 3 Tage betrug. Hier im Forum habe ich dazu auch noch nichts gelesen. Aber ich bin auch nicht so oft hier. Vielleicht können dir zu dieser Frage noch andere Frauen eine Antwort geben. Bei den organisatorischen Problemen haben mir meine Familie, Freunde und gute Bekannte immer zur Seite gestanden. Das war super. (nach der OP soll man nicht schwer heben, also keine Wäschekörbe u. schweren Einkäufe.......) Ich wünsche dir, dass du in der Zeit nach der OP auch so ein Glück hast, denn das macht GANZ viel aus!!! Zur Beruhigung deines Mannes: natürlich hat man gerade in der ersten Zeit nach dieser besch...... Diagnose hier u. da auch seine Durchhänger, aber das steht uns ja auch wohl zu, oder? Aber auch das geht meistens vorbei, wenn man alles hinter sich hat und es einem wieder besser geht. Du siehst ja das es hier im Forum oft sehr lustig zu geht. Mich würde noch interessieren, ob du jetzt schon weißt, dass du keine Chemo machen musst. Du schreibst nur von OP u. Bestrahlung. liebe Grüße Annafried (bei mir ist es übrigens jetzt 3 Jahre her, ich war 46) |
#12
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AW: Eingebildete Schmerzen?
Hallo Annafried,
das Thema AHT oder Chemo wurde von der Ärztin zwar angeschnitten, aber ich bin noch nicht sicher, ob ich das wirklich brauche. Knochen, Lunge und Organe sind nicht befallen. Wenn sich jetzt unter der OP herausstellt, das auch die Lymphen ok sind, wüßte ich nicht, warum ich mich dem ganzen wirklich unterziehen sollte. So ganz genau, will man da nach der OP mit mir drüber sprechen. Viele Grüße, Nicole |
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