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AW: Wann ist man geheilt?
Hallo an alle,
ja, der Artikel hat mich auch runtergezogen, mir ging es da genau wie Katrin. Was mich immer zusätzlich runterzieht, sind Behauptungen, die mit Kommentaren versehen werden, dass es da doch noch offene Fragen oder ungeklärte Sachverhalte gibt. Wie etwa: Frauen mit Tumorzellen im Knochenmark haben ein erhöhtes Rezidiv-Risiko bzw. geringere Überlebenschancen, aber selbst bei diesen Frauen muss es nicht unbedingt zu einem Rückfall kommen. Alles ist unsicher, ungeklärt, mit Ausnahmefällen, in der Regel, vielleicht. Da wird man selber ganz unsicher, wenn man dann noch eine farbige Brustkrebszelle bei der Teilung ansehen muss, um den Artikel lesen zu dürfen. Ich wünschte mir, ich hätte diesen Artikel nicht gelesen. Man lässt sich wohl wirklich zu leicht von solchen Meldungen verrückt machen und sollte einfach mehr an seine körpereigenen Selbstheilungskräfte glauben und es auch einfach mal genießen, wenn man sich momentan gut fühlt. Liebe Grüße Anwi |
#17
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AW: Wann ist man geheilt?
Kleiner Nachtrag, um Missverständnisse zu vermeiden: ich bin natürlich froh darüber, dass es Ausnahmen davon gibt, dass Frauen mit Tumorzellen Rückfälle erleiden.
Was mich beim Lesen des Artikels verunsichert hat, war lediglich die Tatsache, dass man nicht genau sagen konnte, woran das lag, dass es Ausnahmen von dieser Negativ-Regel gab, und was man dafür tun kann, um auch zu diesen Ausnahmen zu gehören. Und dann denke ich mir immer: es wird zwar viel geforscht, aber es gibt trotzdem noch so viele offene Fragen. Also reduziere ich zukünftig das Lesen solcher Artikel, die negative Tendenzen aufzeigen, wohl besser auf ein Minimum. Viele Grüße und ein schönes Wochenende Anwi |
#18
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AW: Wann ist man geheilt?
Hallo ihr Lieben,
auch zu mir sagte ein Oberarzt, dass an Brustkrebs Erkrankte sich nie als geheilt bezeichnen können. Durch das Mammakarzinom erkrankt der ganze Körper. Der Tumor an sich und die Entfernung des Tumors sowie sämtliche Nachbehandlungen hinterlassen immer Spuren im Leben der Patientin. Die Gefahr, dass die Rezeptoren an der Keimzelle andoggen, ist sehr groß. Dieses Risiko wird in Form von Tabletten, z.B. Tamoxifen u. a. versucht einzudämmen. Eine 100% ige Sicherheit, den Krebs besiegt zu haben, gibt es leider nicht. Aber wir geben die Hoffnung nie auf. Liebe Grüße Anneli
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#19
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AW: Wann ist man geheilt?
Zitat:
genauso wenig gibt es eine 100% Sicherheit NIE Krebs zu bekommen! Meine Ärzte sagten mir, dass sich zu mehr als 90% geheilt sein werde. Mein Risiko BK zu bekommen war weit mehr als die 10% (Mutter mit BK, keine Kinder, mit der Pille verhütet) Restrisiko nicht geheilt zu sein. Deshalb sage ich mir, dass ich nun auch nicht kranker bin wie vor BK. Liebe Grüsse Daniela |
#20
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AW: Wann ist man geheilt?
Liebe Frauen,
für was ,für wen und wofür gibt es 100% Sicherheit? Weder dass man NIE mehr gesund sein soll, oder genauso dass man mit Sicherheit wieder Krebs bekommt? Sicher ist nur eines. WIR LEBEN.! Darum sollte man/frau versuchen jeden Tag so intensiv wie moeglich zu geniessen, auch wenn man Stunden davon in irgendeinem Behandlungszimmer sitzen muss. Denn auch da bekommt man ein Lächeln zugeworfen, man sieht Menschen die man vor Wochen schon einmal gesehen hat, alles kleine schoene Dinge. Da hat man nicht mehr die "grosse"Angst von allem und jedem verlassen zu sein. Wenn ich einmal im moment so um mich blicke hier, alles ist relativ fremd, ich verstehe die Sprache leider noch nicht perfekt und trotzdem hab ich mir selber so viel Freude geschenkt, wenn ich abends am menschenleeren Strand laufen kann. Ist das nicht Leben??? In diesen momenten koennen mir alle, eventuell sich in mir befindlichen Boesen Zellen, gestohlen bleiben, denn ich habe ein gutes Gefuehl geniesse den moment. Jedenfalls habe ich mich gesundet - von all dem frueheren Stress, den oberflachlichen Gespraechen von Mitarbeitern, den kleinen alltaeglichen Gemeinheiten und was es da noch so alles an Zellen !! im alltaeglichen Leben gibt. Ich wuensche uns ALLEN viel viel GESUNDHEIT und LEBENSMUT Marie |
#21
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AW: Wann ist man geheilt?
Liebe Doris
danke für deinen Beitrag, das hast du schön geschrieben, ich bin nämlich auch der gleichen Meinung wie du. Das ist einfach der Kampf, den wir auf uns nehmen müssen... Liebe Grüße Edyta. |
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AW: Wann ist man geheilt?
Zitat:
nein, Du bist nicht die einzige, die eine Schei....angst hat. Ganz bestimmt nicht. Viele von und brauchen professionelle Hilfe, um damit fertig zu werden. Aber bei uns gilt auch das Motto: Bange machen gilt nicht. Es kommt tatsächlich auf die Tagesform an. Wir sind alle nicht jeden Tag gleich stark. Unsere Prognosen sind unterschiedlich, unsere Stadien und auch unsere Charaktere. Wir finden hier Trost und unsere Ration Mut wird auch wieder aufgefüllt. Was wir hier am meisten brauchen, ist Hoffnung und Zuversicht. Ohne dies ist der Kampf gegen diese Krankheit zu schwer. Viele überleben den Brustkrebs. Und wir alle hoffen, dazu zu gehören. Das macht uns stark. Und wenn es mal wieder dunkel wird, finden wir hier Frauen, die uns verstehen. Denen wir nicht viel erklären müssen. Lieber Gruß |
#23
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AW: Wann ist man geheilt?
Hallo,
zu diesem Thema ist mir folgende Internetseite aufgefallen: http://www.innovations-report.de/htm...icht-8858.html mit der Überschrift "Glückshormon Serotonin treibt Tumorzellen in den Selbstmord" Ich habe den Link mal hierher kopiert, nicht, dass mir was an dem Stoff Serotonin liegt. Der Text beweist für mich lediglich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Denkweise eines Menschen und dem Krankheitsverlauf geben kann. Es gibt auch Untersuchungen, wonach Depressionen das Rezidiv-Risiko erhöhen. Deshalb nehme ich zurzeit einen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, ganz einfach deshalb, weil ich ohne so was depressive Phasen habe und meine Traurigkeit nicht anders überwinden kann. Dass Serotonin kein Anti-Krebsmittel sein kann, jedenfalls kein anerkanntes, ist mir bewusst. Aber es geht um die Einstellung zum Leben im allgemeinen. Und mit einem SSRI fällt es mir leichter, eine positive Einstellung an den Tag zu legen, denn ich bin von Natur aus eher melancholisch-pessimistisch, und die Diagnose hatte meine traurige Stimmung noch verstärkt. Liebe Grüße Anwi |
#24
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AW: Wann ist man geheilt?
Hallo Rutschie,
du bist sicherlich nicht die Einzige, die Angst hat und ich denke, dass kommt auch in vielen Beiträgen, nicht nur in diesem Thread, rüber. Ich persönlich halte mich nicht unbedingt für cool, aber ich habe eine entspannte Haltung zu der Erkrankung gefunden. Wenn ich die Situation schon nicht ändern kann, und das kann ich nicht, denn die Erkrankung ist ja nun mal da, dann muss ich meine Einstellung dazu ändern. Das ist aber ein Lernprozess gewesen, mit dem die Angst zwar nicht ganz verschwunden ist. Aber die Phasen, in denen ich sie bewußt wahrnehme und sie auch belastend ist, die sind sehr selten geworden. Geholfen hat mir dabei, dass ich seit vielen Jahren Autogenes Training mache. Einen Einheitsweg, wie man mit der Erkrankung, der Angst und anderen Begleiterscheinungen umgeht, gibt es nicht. Sicherlich wirst auch du deinen Weg finden, deine Ängste in den Griff zu bekommen. Manchmal dauert es etwas länger und manche benötigen dabei professionelle Hilfe. Ich wünsche dir, dass du dich von der Angst nicht unterkriegen läßt und wieder lernst positiv in die Zukunft zu schauen. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#25
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AW: Wann ist man geheilt?
Klasse, Anwi. Oft müssen es keine Tabletten sein. Sonnenlicht vermehrt die Serotonin-Ausschüttung. Es ist also sehr wichtig, dass wir alle jeden Tag ans Tageslicht gehen. Sonne ist mit nichts zu ersetzen. Wer sich so jeden Tag sein Stück Glück holt, hat schon einen guten Teil geschafft. Ich gehe jetzt zum Lesen auf den Balkon und genieße meine Blumen, die Hummeln und alles, was der Sommer so bringt. Lieber Gruß |
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AW: Wann ist man geheilt?
ihr lieben,
angst ist ja auch "normal" in dieser situation. ich denke mir, irgendwie wäre es fast ein bissl komisch, keine angst zu haben. natürlich hat NIEMAND eine garantie, NICHT zu erkranken, aber ich hab das gefühl, dass viele menschen sich damit eben kaum konfrontieren, wir aber sind da ja ziemlich - schwupps - überraschend konfrontiert worden. ich fühle mich gesund. aber ich bin auch misstrauisch geworden, denn ich hab mich gesund gefühlt, und hatte doch schon krebs, der sch...kerl ist ja nicht am tag der diagnose gewachsen. also für mich ist es ein bissl wie ein spagat zwischen "annehmen, dass ich gesund bin" und "wissen, dass es keine garantie gibt". cool bin i ned, eher eine ausgewachsene angsthäsin mit defektem BRCA1 gen. alles liebe suzie |
#27
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AW: Wann ist man geheilt?
hat jemand den Artikel im aktuellen Spiegel gelesen?
Was haltet ihr davon? Ist das ein Schritt in Richtung "heilbar"? |
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AW: Wann ist man geheilt?
Hallo Anwi,
ich gehe mit dir total einig. Gruß Puppe |
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