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Metastase/n Lunge
Hallo Ihr!
Wir hatten die heimliche Hoffnung, es geschafft zu haben - Mein Sohn Alexander (17 Jahre) war bis letzten November in der Euramos-Chemo (zwischendurch mit großartiger OP in Münster). Heute nun der Schock: Definitiv eine Metastaste (1,5 cm) in der Lunge, Verdacht auf weitere kleine, was in der OP überprüft werden soll. Was tun? Hat jemand Erfahrung mit Überlebensraten (die Ärztin zuckte nur mit der Schulter und sprach von 20 bis 50 Prozent)? Gibt es andere Kliniken als die Unikliniken Köln, die vielleicht besser spezialisiert sind? Liebe Grüße Gabriele |
#2
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AW: Metastase/n Lunge
Hallo Zusammen,
jetzt erstmal den Kopf nicht hängen lassen, Absiedelungen in der Lunge in dieser Größenordnung (weniger als 10 Stück) in diesem Fall auch noch gut tastbar mit 1,5cm lassen sich gut und einfach durch die Brustwand entfernen. Bestätigt sich die DIagnose einer Absiedelung wird durch die Onkologen geprüft, ob eine Änderung in der CHemotherapie sinnvoll ist, oder nicht. Da spielen auch Dinge eine ROlle, wie zum Beispiel das Ansprechen des Ersttumors auf Chemotherapie und der Absiedelung. Für Ewings sind Absiedelungen leider gar nicht ungewöhnlich bedeuten aber jetzt nicht, dass alles umsonst war. Solange man TUmorfrei werden kann (und das scheint hier definitiv der Fall bei 2 Rundherden) muss man abwarten, ob überhaupt noch mal welche auftauchen. Also Kopf hoch abwarten, vielleicht sind es nur Narben! Gruß, El'müt |
#3
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Schon wieder Metastasen in der Lunge!
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Nach einer dreiviertel Jahr langen Chemotherapie nach Euramos und OP wurden bei meinem Sohn im August Metastasen in der Lunge festgestellt worden. OP, erneute Chemotherpie mit Taxol und Platin (neu, nach Chemosensitivitätsprüfung), sowie begeleitetende Maßnahmen mit Thymus und Vitaminen. Heute der Anruf: Weitere fünf Metastasen festgestellt. Ich weiß nicht mehr weiter.
Was kann man tun? |
#4
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AW: Metastase/n Lunge
Liebe Gabriele,
habt ihr euch schon nach Hyperthermie erkundigt? es wird nicht unbedingt von den Krankenkassen übernommen, nicht überall in der notwendigen Form durchgeführt und die Kliniken, die es anbieten, sind recht unterschiedlich ausgestattet. Wir bzw. unsere Tochter hatte Erfolg, die größte Metastase zersetzte sich langsam. Ich kann dir Info darüber geben. Sag was ihr braucht und wissen möchtet, wir können auch Tel.N. austauschen. Liebe Grüße Renate. |
#5
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AW: Metastase/n Lunge
Hallo maeve 68,
welcher Primärtumor lag vor? Metastasen wachsen manchmal sehr langsam - wie bei mir - wenn ein langsam wachsender Tumor die Ursache der Metas war oder ist. Bei Knochen- und Weichteiltumoren ist dies z. B. der Fall. Man hat also Zeit sich nach Behandlungsalternativen und verschiedenen Meinungen umzusehen. Meine Metas sind schon seit ca. 2 Jahren bekannt, die größte davon ca. 2 cm. Keilresektion wäre die eine Behandlungsmethode, es gibt aber noch andere Vorgehensweisen. Wichtig ist erst mal einen kühlen Kopf zu bewaren und sich informieren. Liebe Grüße und nicht unterkriegen lassen. Reinhold |
#6
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AW: Metastase/n Lunge
Hallo Reinhold,
herzlichen Dank für Deine Nachricht. Nachdem nun wieder fünf Metastasen im linken Lungenflügel (ausgerechnet direkt zwischen den beiden Lappen), droht jetzt meinem Sohn die Entfernung des Lungenflügels. Wir versuchen parallel Kontakt mit der Ruhrlandklinik in Essen aufzunehmen, haben leider noch keine entsprechende Antwort - und die Zeit drängt. In vier Tagen soll operiert werden. |
#7
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AW: Metastase/n Lunge
Hallo,
habt ihr schon einmal Kontakt zu der Uniklinik in Münster aufgenommen? Eine Freundin von mir, die ich in der Reha kennen gelernt habe, hatte auch ein Rezidiv in der Lunge. Dieses war allerdings schon sehr viel größer. Natürlich bekam auch sie nochmal Chemo und sie musste auch operiert werden, aber ihr Lungenflügel konnte erhalten bleiben. Und heute geht es ihr sehr gut. Versuchen kann man es ja. ich wünsche euch viel glück.. Liebe Grüße Tiggarin |
#8
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AW: Metastase/n Lunge
Hallo Maeve
Ich hatte selbst eine Lungenmeta nach Knochenkrebs (wurde 2 Monate nach der letzten Chemo festgestellt) und ich bekam ähnliche Zahlen mitgeteilt, was die Überlebensrate betrifft. Die Operation wurde mit einer RFA (radio frequenz ablation) gemacht. Dazu wird eine Nadel in den Tumor geführt und Strom in den Tumor geleitet, damit dieser "verbrutzelt". Du findest sicher Infos, wenn Du RFA und Lunge bei Google eingibst. Eine Übersicht gibt auch folgender Link: http://www.radiologie-lmu.de/patient...-ablation.html oder dieser: http://www2.mh-hannover.de:4457/6081.html Ich muss dir jedoch sagen, dass oft geschrieben wird, dass dies nur durchgeführt wird, wenn der Tumor nicht operabel ist. Anscheinend hat es den Nachteil gegenüber einer "normalen" OP, dass die Lunge nicht angeschaut werden kann. Meine Meta lag aber ungünstig für eine normale OP, es hätte zu viel Gewebe der Lunge entfernt werden müssen. Anscheinend gibt es Kliniken, die darauf spezialisiert sind, vielleicht könnt ihr ja dort nachfragen (zB hannover, siehe Link oben, magdeburg, heidelberg). Für mich war es jedenfalls eine erleichterung, dass ich nicht eine volle Lungen-OP verkraften musste. Ich hoffe, dass auch bei euch die ganze Geschichte ein gutes Ende nimmt! Flyyy |
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