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Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Hallo, habe nach 2 Brustkrebserkrankungen (links 2003 u. rechts 2005, beide Male HR neg. u. Her 2 neu neg.) durch eine genetische Untersuchung erfahren, dass ich eine Mutation des BRCA 1 Genes habe.
Wie ich erst vor kurzem erfuhr, starben in der Familie väterlicherseits in jeder Generation die Frauen im Alter zwischen 44 bis 48 Jahren an Eierstockkrebs. Deshalb habe ich mir vorsorglich beide Ovarien entfernen lassen. Da ich erst 36 Jahre alt bin und ich nun unter starken Wechseljahrsbeschwerden leide, wurde mir nun eine Hormonersatztherapie (Estragest TTS - Pflaster)verschrieben. Ist jemand unter Euch, der damit Erfahrungen hat? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir damit eventuell mehr schade als nutze? Es wäre lieb, wenn Ihr mir antworten könntet. liebe Grüße Daniela |
#2
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Hallo Dani,
ich bin zwar in einer etwas anderen Lebenssituation (64 Jahre alt - BK OP 2002 - brusterhaltend), aber ich habe mich mit o.a. Frage auch "herumgeschlagen" ;o( Mir hat man - nach Chemo, Bestrahlungen und trotz Antihormontherapie mittels Tamoxifen, dann Aromasin - wegen starker Nebenwirkungen (Knochen- und Gelenkschmerzen etc.) zu "leichten" Hormontabletten geraten. Ich fand das so widersinnig, dass ich mich um eine Zweit- und Dritt-Meinung bemüht habe. Und tatsächlich: Fragst Du 3 Ärzte, bekommst Du als Antwort 2 1/2 unterschiedliche Meinungen ;o( Schlussendlich bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt und habe statt der Hormonersatztherapie mein eigenes Bewegungsprogramm gegen die Wechseljahrsbeschwerden entwickelt. Dir wünsche ich alles Gute mit herzlichem Gruß
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Ilse |
#3
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Hallo Daniela, ich hatte Gebärmutterkrebs und durch eine erweiterte Wertheim im Oktober letzten Jahres auch die Eierstöcke entfernt bekommen. Am Anfang war mit Wechseljahresbeschwerden gar nicht zu spüren aber seit Januar fingen die Hitzewallungen an und vor allem die Gelenkschmerzen. Habe in Heidelberg eine Ambulanz für Naturheilkunde (Uniklinik) gefunden. Die haben mir gut weiterhelfen können (Akupunktur, TCM-Medizin) aber auch Sport und ein bisschen Lebensein/umstellung.
Habe aber auch ein homöopathisches Mittel ausprobiert, was im Moment gut anschlägt, ein anderes aber wieder nicht. Ich denke jeder muss so das richtige für sich finden, denn jeder Arzt sagt was anderes. Wenn du willst, schreib mir doch eine PN. Wünsche dir alles Gute, Liebe Grüße Michaela |
#4
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
liebe dani,
ich habe/hatte ebenfalls aufgrund des BRCA1 gens und darauf folgender eierstockentfernung wechseljahrsbeschwerden. mir wurde von hormonen abgeraten, da ich sonst den vorteil, den die eierstocksentfernung auch in bezug auf brustkrebsprophylaxe bringt, einbüße (mein brustkrebs war ebenfalls hormon-negativ, angeblich bringt aber die eierstockentfernung trotzdem was). meine ärztin hat auch bei einer hormonhaötigen salbe sofort "nein" gesagt. na gut, ich mach also sport und viel bewegung und bondronat hab ich gegen die osteoporose bzw. als metastasenprophylaxe (es "versiegelt" quasi den knochen). die beschwerden haben sich so halbwegs gelegt, vor allem waren es schlafstörungen und trockenheit der vagina, auch einige hitzewallungen waren dabei. wurdest du brusterhaltend operiert? ich bin in meiner familie die erste mit brustkrebs (eine uroma angeblich mit 80, aber das weiß man nicht genau), die anderen frauen hatten eierstockkrebs. ich schicke dir einen lieben gruß, hoffe es geht dir soweit gut und die psychische belastung ist nicht allzu groß. alles liebe, s |
#5
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Hallo Dani,
ich hatte 2000 beids. BK, schwach positive Hormonrezeptoren, beste Histologie. 2001 Eierstockentfernung, schreckliche Hitzewallungen, deshalb Liviella, eine etwas anders funktionierende HET. 2006 wurde bei mir Fernmetastasen im Bauchraum festgestellt, inoperabel. Ob für mich nicht im Gegenteil damals sogar eine Antihormontherapie besser gewesen wäre, die ich nicht erhalten habe, statt Hormone zu nehmen, kann keiner beantworten. LG Karin |
#6
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Hallo Daniela,
Die Hormonersatztherapie erhöht, wenn sie länger als 5 Jahre gemacht wird, das BK Risiko bei gesunden Frauen. Du hast sogar schon BK also lass die Finger davon! Versuch es mit alternativen Methoden (Michaela empfiehlt Dir ja schon einige). Liebe Grüsse Daniela |
#7
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
War heute bei meiner Gynäkologin. Dürfte dieses Hormonpflaser nur bis zu 1 Jahr nehmen, bis sich der Körper umgestellt hat. Da ich bereits ein bilaterales Mamma Ca. hatte, welches HR neg. sowie HER2neu- war, soll mein Risiko für ein HRpos. Krebs viel geringer sein, als ein neg.
Aber wie Ihr auch schon festgestellt habt, erzählt jeder etwas anderes. Ich habe mir beim Gynäkologen eine Broschüre über ein pflanzliches Mittel mitgenommen.Es heißt Remifemin und enthält den Wirkstoff aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze. Ich denke, dass wäre eine gute Alternative. viele Grüße Daniela |
#8
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AW: Hormonersatztherapie nach Entfernung der Eierstöcke?
Zitat:
Ein Versuch ist es sicherlich wert. Hier ein paar Links für mehr Infors: http://www.gesundheit.com/gc_detail_1_gc24100516.html http://www.medizinfo.com/annasusanna...berkerze.shtml Ich denke sowieso, dass sich der Körper nicht umstellen würde, wenn Du nun Hormonersatztherapie machst. Spätestens beim Absetzen der Hormone kommen die Hitzewallungen etc. zurück, denn sie werden ja durch den Entzug der Hormone ausgelöst. Liebe Grüsse Die andere Daniela aus der Schweiz |
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