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Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hallo und guten Abend.
Will mich bei Euch auch kurz vorstellen. Ich bin 66 Jahre, im Juni 2006 wurde bei BK diagnostiziert, im Juli 2006 Ablatio linke Brust, danach 6 x FEC, ab Dezember 2006 Tamoxifen. Gestern nun wurde bei mir Darmkrebs festgestellt. Befund der Gewebeproben sind aber erst im neuen Jahr zu erwarten. Darum heute nach Hause, da im Krankenhaus ja über die Tage und vor allem bevor das Ergebnis der Gewebeproben vorliegen, nichts gemacht wird. Mein Arzt sagte mir, dass die Chemo wohl den Darmkrebs verursacht habe (woran ich aber irgendwie zweifle), denn warum die Strapazen einer Chemo durchmachen, wenn diese dann auch noch neuen Krebs verursacht????? Im BK-Forum hat mir eine Jutta geantwortet, dass sie das für unmöglich hält und sie annimmt, dass mein Krebs wohl gen-bedingt sei. Man könne das testen lassen. Leider hat sie auf meine Frage, wo und wie das geschieht noch nicht geantwortet. Vielleicht kann mir hier jemand einen Hinweis geben. Ich wäre sehr dankbar dafür, damit ich das evtl., wenn ich am 02.01.08 wieder ins Krankenhaus gehe, entsprechende Fragen bzw. Forderungen stellen kann. Bitte, bitte antwortet mir. Bin ziemlich am Ende. Euch allen ganz liebe Grüsse, gute Wünsche und möge das Jahr 2008 nur Gutes für Euch bereithalten. Eure Ursula |
#2
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Liebe Ursula, schrecklich, solch eine Nachricht zu erhalten. Sicher wirst Du hier ganz viele Hinweise und Tipps bekommen. Ich bin leider auch nur eine "Ratsuchende" und habe nicht wirklich Ahnung. Meine Mutter hatte am 19.12. eine ähnliche Diagnose erhalten. Am 21.12. war die OP. Wichtig war, das hab ich soweit jetzt gelernt, das der Tumor nicht gestreut und keine Organe befallen hat. Das war, zum Glück, bei ihr der Fall. Am 19.12. stand noch die Aussage "bösartig, sehr groß, sieht schlecht aus, künstlicher Ausgang, Chemo..." im Raum. Geblieben ist eine evtl. "leichte" (wenn es die denn gibt) Chemo als Sicherheit. Das Chemo andere Krebserkrankungen auslösen kann, hab ich auch schon gehört - "das erzählt man so". Ob es dafür wirklich fundierte Untersuchungen gibt, bezweifle ich. Klar wird das Immunsystem geschwächt - was es anfälliger macht für alles mögliche. SO könnte man sich das erklären. Aber wie gesagt, sicher bekommst du hier gleich kompetentere Antworten. Bis dahin bleibt mir nur zu sagen das ich dir ganz fest die Daumen drücke das es ähnlich gut aussgeht wie bei meiner Mama. Viele liebe Wünsche. Heike |
#3
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Zitat:
ob ein Krebs durch die "Gene" entsteht, d.h. vererbte Gendefekte o.ä. stellt das Humangenetische Institut fest. IdR wird das - bei der OP entnommene - Gewebe zum Pathologen geschickt, dieser erstellt die Histologie und gibt, bei Verdacht auf Vererbung, das Gewebe ins Humangenetische Institut. Bitte korrigieren, falls das nicht 100% stimmt So geschehen bei meinem Mann (32) - da steht der Verdacht auf vererbten Darmkrebs noch im Raum. Wir warten noch auf die Analyse. lg Tauchfloh
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"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." (Albert Einstein)
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#4
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Liebe Ursula,
jetzt bekommst du aber hier die Antwort von dieser Jutta , da es mit dem Wohlsein hapert, dauert es mit den Antworten das eine oder andere Mal. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber eigentlich kann jedes KH die genetische Untersuchung veranlassen. Rein persönlich war für mich die Humangenetische Abteilung in Heidelberg ( http://www.dkfz.de/de/kontakt.php?pa...forschung.html ) die beste Adresse, München ( http://mgz-muenchen.de/home.php?nid=...2&tid=7&did=76 ) liegt auch vorne mit an. In jedem Bundesland gibt es inzwischen Praxen oder klinische Abteilungen die eine gründliche Untersuchung in dieser Art durchziehen. Tauchfloh gab dir schon denselben Hinweis, auf was du bestehen solltest... nicht abwimmeln lassen, besonders wenn es sich um 2 total verschiedene Krebsarten in dieser kurzen Zeit handelt, muß das untersucht werden. Ursula, lasse dich zu nichts drängen, hole dir alle Informationen die du für dich für die nächsten Schritte brauchst zuerst ein, besonders wenn ein genetischer Defekt zugrunde läge. Vergesse dabei nicht, dass die Chemo, welche du für den BK erhalten hast dafür ausgesucht wurde, und für den Darmkrebs eine andere Behandlung notwendig ist. Es wäre für dich sicherlich schöner gewesen, hätte die Chemo alles mitgenommen. Ich schrieb dir ja im BK-Thread schon, dass ein DK nicht von heute auf morgen wächst, und wie du selbst feststellen mußtest, lange Zeit keinerlei Beschwerden macht. Würde sich herausstellen, dass du in die Gruppe der HNPCC'ler paßt, werden weitere Untersuchungen gemacht, und vor allem ist die Nachsorge bedeutend engmaschiger (bei mir der Fall). Ich wünsche dir, dass du die nächsten Tage trotz diesem Schwert über deinem Kopf wieder etwas Ruhe findest.
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Jutta _________________________________________ |
#5
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hallo ihr Lieben, möchte euch im Moment nur von ganzem Herzen für eure Antworten DANKE sagen. Seid mir nicht böse, wenn ich noch nicht jeder einzelnen antworte, bin im Moment noch nicht dazu in der Lage.
Werde mir aber alle Antworten ausdrucken und Tipps von Euch weiterverfolgen. Sobald ich mich nervlich etwas besser fühle, gehe ich auf jede einzelne Antwort ein. Habe im Moment auch noch vieles zu erledigen, z.B. alles in etwa organisieren, wie es zu Hause weitergeht usw. Dann will ich noch viel im Netz recherchieren und und und. Auf jeden Fall habe ich den festen Vorsatz, mal wieder zu kämpfen, denn ich will und muss weiterleben. Und mit Euren guten Wünschen werde ich es auch dieses Mal wieder packen. Bis bald Eure Ursula Alles Gute für Euch. |
#6
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hallo Ursula,
nehme dir alle Zeit, die du brauchst.... nur so denke ich, kannst du ordnen, dran arbeiten, und den nächsten Schritt planen.
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Jutta _________________________________________ |
#7
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
hallo noch einmal von mir.
Ich hätte noch eine Frage zu meiner Planung, und zwar: wielange muss ich im günstigsten Fall nach der OP im Krankenhaus bleiben? Bin für Antworten dankbar. Ursula |
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hallo Ursula,
wie lange du im Krankenhaus bleiben musst das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich , würde ich sagen. Ich bin ein kleines Stehaufmännchen und bin nach meiner Darm-OP nach 9 Tagen nach hause gegangen. Ich würde an deiner Stelle so mit 10 bis 14 Tagen rechnen....wenn weniger umso besser Wünsche dir alles Gute.... Lieben Gruß Luna-Tina |
#9
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hi Luna, danke, mit der Antwort hast du mir schon sehr geholfen.
Auch ich bin ein Stehauffrauchen(kein -männchen) und muss so schnell wie möglich aus Krankenhäusern raus. Liebe Grüsse Ursula |
#10
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hi liebe Ursula!
Och Mensch(( Wie Jutta bin ich der Meinung, daß nach doch so relativ kurzer Zeit ein Darmkrebs nach Chemo eher unwahrscheinlich ist. Aber genau kann man das wohl noch nicht ausschließen bzw feststellen. Bei mir war es so, daß meine Onkologin die Untersuchung auf "HNPCC" veranlaßt hat. Das wurde irgendwo in Göttingen, meine ich, gemacht. Ich habe kein HNPCC-Gen. Wenn die OP planmäßig erfolgt, kann man wohl wirklich so 10 Tage rechnen. Ich drücke Dir die Daumen! Liebe Grüße, hope |
#11
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Ich wünsche euch allen ein glückliches, zufriedenes und gesundes NEUES JAHR.
Morgen gehe ich ins Krankenhaus und bitte euch, mir kräftig die Daumen zu drücken, dass alles gut wird. Ganz liebe Grüsse und passt gut auf euch auf. Eure Gartenoma |
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
liebe gartenoma
meine daumen sind ganz fest gedrückt. alles alles gute LOLLE |
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
meine Daumen sind auch gedrückt !
Liebe Grüsse Luna-Tina |
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
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AW: Letztes Jahr BK - jetzt Darmkrebs
Hallo ihr lieben alle, zunächst DANKE fürs Daumendrücken.
Nachdem gestern nachmittag sämtliche erforderlichen Untersuchungen abgeschlossen waren, habe ich mich bis Sonntagabend vom Krankenhaus beurlauben lassen, denn die endgültigen Ergebnisse bzw. die vorgesehene Therapie bekomme ich erst frühestens kommenden Dienstag! Das einzige was man mir bisher gesagt hat, ist, dass der Tumor nur 8 cm (1. Diagnose war noch 10 cm) vom Ausgang entfernt ist und ich zeitleben mit einem künstlichen Darmausgang leben muß!! Diese Warterei macht mich total fertig, meine fliessen so häufig und in meinem Kopf ist ein solches Durcheinander, dass ich mich auf nichts konzentrieren kann. Kann einfach nicht dagegensteuern - auch ist kein Abschaltknopf vorhanden, es ist einfach zum Verrücktwerden. Hatte bei euch das auch jemand, dass wegen 8 cm vom Ausgang ein Tumor sitzt und deswegen künstl. Ausgang? Und wielange hat es gedauert, damit fertig zu werden? Ich bin wirklich niemand, der sich hängen lässt, auch habe ich den festen Willen, alles daran zu setzen, wieder gesund zu werden. Doch wenn ich daran denke, dass ich mich jetzt eigentlich mehr oder weniger total gesund fühle, ist es schwer, sich mit dem Gedanken an die Zukunft, wie z.B. längerer Krankenhausaufenthalt, künstlicher Darmausgang und was noch alles auf mich zukommt, vertraut zu machen. Vielleicht kann mir heute oder spätestens morgen noch jemand antworten. Und bitte, bitte weiter kräftig alle Daumen drücken. Danke schon jetzt von einer im Moment sehr verzweifelten Ursula. Wollte noch so vieles fragen, doch jetzt fällt mir nichts ein. Genetische Ursache ist ausgeschlossen worden, weil in meiner Familie und auch der vorherigen Generation nicht über weder BK noch DK bekannt ist. Sollte ich etwas durcheinander geschrieben haben, habt Nachsicht mir mir. Danke |
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