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Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und bitte gleich mal um Eure Hilfe: Vor ca. 2 Wochen wurde bei mir (44 / m.) der Magen gespiegelt. Hier wurde zunächst eine ganz leichte Entzündung (Grad A) der Speiseröhre durch einen Reflux festgestellt. Außerdem habe ich einen Zwerchfellbruch. Sonst keine Auffälligkeiten und ich habe auch keine Beschwerden. Soweit, so gut. Die Histologie stand noch aus, aber darin sah man auch kein Problem: "Sie können ja in den nächsten Tagen mal anrufen". Heute habe ich angerufen und ich bin jetzt noch geschockt: Bei der Histologie wurde eine " Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut " festgestellt. Heliobakter Negativ. Die Hausärztin meinte, es hätte bereits eine Zellveränderung stattgefunden, dies wäre als Vorstufe zum Krebs zu werten. Ich soll darauf achten, dass in 3 Jahren eine Kontrolluntersuchtung durchgeführt wird. Damit werde ich mich natürlich nicht zufrieden geben und sie morgen direkt aufsuchen. Könnt ihr mir mal bitte helfen: War bedeutet denn jetzt "Intestinale Metaplasie"? Wo hoch liegt mein statistisches Krebsrisiko und betrifft es jetzt den Magen oder die Speiseröhre oder beides? Wenn mir noch jemand einen Tip geben könnte, was ich morgen alles fragen soll, wäre das ganz toll. Und soll ich mir gleich eine Überweisung zu einem Spezialisten einholen? Sorry für die vielen Fragen und den langen Text. Lothar |
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo Lothar,
mach Dir bei diesem Befund mal keinen Stress. Es handelt sich hier um einen Befund der relativ häufig vorkommt, wenn sich Entzündungsprozesse immer wiederholen. Dann kann es zu einem Umbau des Gewebes kommen. Das ist noch kein Krebs!! Wichtiger ist es nun die perm. Reizung in Griff zu bekommen, sich ausgewogen zu ernähren und seelisch ausgeglichen zu sein. So kannst Du auch verhindern, das sich daraus keine Dysplasien oder Karzinome entwickeln können. Alles Gute Berthold |
#3
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Danke Berthold,
aber wenn ich es richtig lese, ist es zumindest eine Krebs-Vorstufe und das macht mir doch schon richtig Angst. Werde mich in den nächsten Tagen mal genauer damit beschäftigen. Wie ich allerdings die Reizung in den Griff bekommen soll, ist mir noch ein Rätsel. Sollte ich mir eine Überweisung zu einem Facharzt ausstellen lassen? Zu welchem geht man damit eigentlich? Lothar |
#4
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Nochmals Hallo,
ich habe jetzt auch den genauen histologischen Befund: Material und Klinik: Biopsien Magen und Ösophagus bei chronischen Erosionen im Antum. Antrum: Leichte, wenig aktive chonische Antrumgastritis mit einer chonischen Erosion und fokaler intestinaler Metaplasie. Korpus: Entzündungsfreie Korpusschleimhaut mit abschnittsgerecht diffenziertem Drüsenkörper. In der Versilberung im Korpus- und Antrumbereich jeweils kein Heliobakternachweis. Östrophagus: Leichte bis mäßiggradige Refluxoesophagitis. Miterfaßt Kardiaschleimhaut mit mäßiggradiger im Berich kleiner Leistenspitzenerosionen deutlich aktiver chronischer Entzündungsreaktion, im Berich kleiner Leistenspitzeneosionen deutlich akiver chronischer Entzündungsreaktion. Kein Anhalt für Malignität. Würde mich nochmals über Eure Einschätzung freuen. Wünsche Euch alles Gute! Lothar |
#5
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo Ulrike,
der Befund stammt vom Hausarzt. Der tut die Sache jedenfalls völlig ab (haben viele..., kein Problem...). Würde mich ja wahnsinnig freuen, wenn es so wäre, aber so ganz vertraue ich halt nicht darauf. Werde mir wohl noch eine zweite Meinung einholen. Gruß und danke Lothar |
#6
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo Lothar,
der letzte Satz ist eigentlich sehr aussagefähig. Kein Anhalt für Malignität. Malignität kommt aus dem lateinischen und bedeutet Bösartigkeit. Also bei dir liegt wohl kein Hinweis darauf vor. Alles weitere sollte dir ein Arzt erklären, auch eine eventuelle Behandlung. Beste Grüße Christa |
#7
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo Lothar,
also dein Befund liest sich wie fast jeder andere "normale" Befund auch. Fakt ist das du Entzündungsherde im Magen hast die behandelt werden sollten, frage mal deinen Hausarzt nach einer Magenschutztabletten. Dein Internist (der die Magenspiegelung gemacht hat) müsste eigentlich auch einen ausführlichen Bericht mit einer Empfehlung geschrieben haben. Ich denke, zu mindestens bei diesem Befund, hat er bestimmt eine Magenschutztablette empfohlen, bei Bedarf oder täglich. Aber auf jedenfall hat dein Hausarzt recht das man es im Auge behalten sollte. Wenn du keine Beschwerden hast, warum hast du eine Magenspiegelung machen lassen? Bist du Vorbelastet? LG Starfish |
#8
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AW: Intestinale Metaplasie der Magenschleimhaut
Hallo,
danke Euch für die Anworten. Ich habe eine ganz leichte Anämie (Blutarmut) festgestellt. Und dazu gehört dann auch eine Darm- und eine Magenspiegelung. Ansonsten keine Vorbelastung und keine Beschwerden. Die Darmspiegelung war ohne Befund. Bei der Magenspiegelung wurde dann ein Reflux und eine leichte Refluxösophagites mit Zwerchfellbruch diganistiziert. Verschrieben wurde Omeprazol 20 für 1 Monat. Darüber hinaus dann der oben aufgeführte histologische Befund. Sorgen macht mir halt die intestinale Metaplasie. Wenn ich die Infos im Internet richtig lese, gilt sie halt als Vorstufe zum Magenkrebs. Viele Quellen schreiben auch, dass mit einer intestinalen Metaplasie das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, um 7% erhöht sei. Was bedeutet denn diese 7%ige Erhöhung bzw. wovon geht man hier aus??? Liebe Grüße Lothar Geändert von LM100 (16.05.2008 um 08:37 Uhr) |
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