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Hodenkrebs und Amtsarzt
Hallo,
im letzten September erkrankte der Liebste an Hodenkrebs, Seminom. Alles gut überstanden, Op, Chemo, die ersten Cts o.B., keine Metastasen. Jetzt steht in einem Monat eine amtsärztliche Untersuchung in NRW an und der Liebste hat einen Riesenbammel, dass da was schiefgehen könnte. Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich? Was wäre hilfreich? 1000 Dank Kate |
#2
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Was genau befürchtet er? Ist er Beamter, oder was soll der Amtsarzt überhaupt begutachten? Ohne nähere Angaben ist es schwer etwas dazu zu sagen. Grundsätzlich sind Amtsärzte auch vernünftige Menschen, die ihn wegen eines Seminoms garantiert nicht für dienstunfähig erklären werden. Macht Euch da mal erstmal keine Sorgen.
Viel Glück GMS |
#3
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Danke für deine schnelle Antwort. Es geht um die Begutachtung einer Verbeamtung und die damit verbundene Festanstellung incl. gehalt, Alterssicherung, berufl. perspektive usw-.
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#4
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Er hat jetzt fast zehn Jahre auf diesen einen Job hingearbeitet und eine Scheißangst, dass es jetzt- so kurz vor der Einstellung (Behörde hat schon Ja gesagt) an dem Gesundheitszeugnis scheitert. Der ist echt total panisch (wir haben gerade telefoniert- und uns natürlich gestritten. Starr vor Angst! Das ist echt übel, dass man in so Situationen völlig aneinander abprallt.
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#5
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
...na dann verstehe ich die Angst. Das ist natürlich ein blöder Zeitpunkt jetzt. Definitiv kann ich Dir sagen dass ein guter Freund von mir nach einem erfolgreich behandelten Seminom vom Amtsarzt mit den Worten: "Das Risiko können wir eingehen!" das ok zur Verbeamtung bekommen hat. Um sicher zu gehen, kann es nichts schaden, wenn Dein Freund sich gut informiert (zum Beispiel) hier im Forum damit er dem Amtsarzt auch noch einmal sagen kann dass eine Rückfallwahrscheinlichkeit so gut wie Null ist. Schlimmstenfalls dürfte man das Gutachten des Amtsarztes auch anfechten können. Insofern kann es nichts schaden wenn er, falls der Amtsarzt sich wirklich querstellen sollte, Kontakt mit einem Rechtsanwalt für Verwaltung, Beamtenrecht oder so herstellt. Aber erstmal: Keine Panik!
Drücke Euch kräftig die Daumen GMS |
#6
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Die Angst kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mir wurde seinerzeit eine schon sichere Ausbilding bei der Polizei durch mein Seminom verwehrt...
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#7
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Ahoi,
ich wollte allen rückmelden, dass es bei uns gut ausgegangen ist. Nach langem Zittern und viel persönlichem Einsatz ist der Liebste letzten Donnerstag tatsächlich auf Lebenszeit verbeamtet worden. Entscheidend hiefür war ein Passus im ärztlichen Gutachten, den wir hinzugefügt hatten, weil die Amtsärztin zunächst zu verunsichert war, eine günstige Aussage zu treffen. Egal, jetzt haben wir es geschafft und ich wünschen allen, die in einer ähnlichen Situation stecken die Kraft und den Mut, Ähnliches zu wagen. Kate |
#8
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
...und wieder ein Beamter mehr macht uns ab heut' das Leben schwer!
Im Ernst: freut mich für Euch!!! GMS |
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Hi Kate,
was für ein Passus war das denn? Kannst du mal genauer schreiben wie ihr das geschafft habt? (evtl. kannst du mir eine Privatnachricht schicken). Ich bin momentan auch noch auf Probe verbeamtet und hab da so meine Bedenken, dass ich mit meiner Krebserkrankung auf Lebenszeit verbeamtet werde. Liebe Grüße! Mirijam
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follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008 Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%, Jetzt "watch and wait" Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait" aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden |
#10
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Hallo,
auch ich bin sehr sehr sehr interessiert an diesem Passus, denn ich hatte vor Jahren eine Krebserkrankung, die auch sehr früh erkannt wurde und mittlerweile als geheilt gilt. Trotzdem habe ich Angst, dass die beim Amtsarzt nein sagen. Nach all der Mühe, dem Studium und Referendariat wäre das wirklich der Hammer. Also, auch gerne per PN, das wäre wirklich super. Viele Grüße und Danke, Gabi |
#11
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AW: Hodenkrebs und Amtsarzt
Hallo,
es gibt durchaus Möglichkeiten nach einer Krebserkrankung auf Lebenszeit verbeamtet zu werden: Liegt eine Schwerbehinderung vor, so sollte eine Dienstfähigkeit über min. 5 Jahre prognostiziert werden. Liegt keine Schwerbehinderung mehr vor, so sollte die Erkrankung schon länger zurückliegen und eine deutlich längere Dienstfähigkeit prognostiziert werden können. Für genauere Infos stehe ich gerne via PN zur Verfügung. Viele Grüße stern7 |
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