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Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Meine Freundin wurde vor ca. 4 Wochen operiert. Sie ist an Eierstockkrebs erkrankt. Bei der großen OP wurden auch große Teile des Darms entfernt. Sie hat nun massive Probleme mit der Darmentleerung. Sie hat sehr starke Schmerzen und kann nur nach Einnahme von Abführmitteln auf die Toilette. Die Ärzte scheinen etwas ratlos zu sein und da ihre Chemotherapie in wenigen Tagen beginnt, ist es fürchterlich, daß sie sich nun auch noch mit diesen starken Schmerzen "rumschlagen" muß. Weiß hier vielleicht jemand Rat?
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#2
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AW: Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Hallo Clarissa!
Ich hatte 2006 auch so eine große Op wegen Eierstockkrebs und bei mir war es so, dass durch diesen großen Eingriff mein Darm träger war, mit den Schmerzmedikamenten wurde diese Situation noch etwas verstärkt. Ich konnte lange Zeit nicht selbständig auf die Toilette gehen, bekam öfter einen Einlauf. Es wurde über längere Zeit versucht meinen Darm wieder "gängig" zu machen. Diese Vorgehensweise dürfte normal sein und öfter vorkommen. Meistens gelingt es nach einigem "Anschubsen" die Verauung wieder in Gang zu bringen, manchmal ist es aber leider nicht möglich. In meinem Fall kam dann eine weitere Operation, da ich einen Darmverschluss hatte. Damals saßen 3 chirurgische Oberärzte mitten in der Nacht in meinem Zimmer und berieten sich, ob sie noch zuwarten sollen oder ob sie noch um 23:30 Uhr eine Notoperation machen sollten. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt ununterbrochen starke Schmerzen und musste mich nach jedem Schluck Flüssigkeit gleich wieder übergeben. Heute geht es mir aber wieder recht gut. Mir wurde damals erklärt, dass dies eine Komplikation ist, die manchmal nach so großen Bauchoperationen vorkommt. Im Falle deiner Freundin wünsche ich ihr, dass ihr Darm bald wieder von alleine Funktioniert. Alles Gute für sie. Schöne Grüße Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht. (Thomas von Kempen) Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. |
#3
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AW: Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Hallöchen Clarissa,
bei mir wurden bei der OP auch große Teile des Dickdarms entfernt und ein künstlicher Darmausgang gelegt. Mein Darm wollte danach auch nicht mehr arbeiten. Habe nach einigen Tagen auch was bekommen, was die Darmtätigkeit anregen sollte (Bifi), aber nichts tat sich. Nach 10 Tagen war mir immer schlecht und ich habe mich immer übergeben müssen, wenn ich was zu mirgenommen hatte, auch nach dem Trinken. Gleichzeitig traten die Schmerzen ein, aber mein Darm wollte absolut nicht so wie wir. Nun wurde mir neben Schmerzmittel auch Movicol verabreicht, aber das bekam ich schon gar nicht mehr runter, weil ich mich gleich wieder übergeben musste. Dann hat der Arzt einen Einlauf gemacht, aber auch da tat sich erst einmal nichts und mein Zustand war unverändert, vor allem auch, was die Schmerzen betraf. Dann endlich nach über zwei Wochen war mein Beutel voll. Hatte nie damit gerechnet, dass man sich über Sch..... mal so freuen kann, schmunzel. Ab da ging es mir besser. Danach arbeitete der Darm auch noch nicht regelmäßig und ohne Abführmittel ging es überhaupt noch nicht. Als ich dann nach vier Wochen entlassen wurde, empfahl man mir für zu Hause auch Movicol und ich habe es anfangs noch nehmen müssen und es hat geholfen. Hatte immer einen durchschlagenden Erfolg. Inzwischen komme ich ohne aus und der Darm arbeitet wieder normal. Es brauchte aber eben sehr lange. Wahrscheinlich ist es bei Deiner Freundin auch so. Vielleicht kann sie sich von ihrem FA Movicol verschreiben lassen. Wie gesagt, mir hat es geholfen, vielleicht würde es auch ihr helfen. Nette Grüße...Gabi. |
#4
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AW: Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Liebe Clarissa,
Gabi hat Dir mit Movicol schon einen entscheidenen Tipp gegeben. Gut ist auch Laxoberal (als Tropfen in der Apotheke frei erhältlich). Wichtig ist es auch, genügend zu trinken, sonst holt sich der Körper seine Flüssigkeit auch aus dem Darm, was im extremen Fall zu sehr harten Stuhl führen kann. Ich möchte dringend von Bifiteral = Lactulose abraten. Das führt im Darm als Nebenwirkung sehr oft zu Blähungen, die gerade bei frisch operierten "Bäuchen" sehr unangenhem sein können. Und in der abführenden Wirkung sind Laxoberal oder Movicol ohnehin überlegen. Ich verstehe daher garnicht, warum selbst Ärzte Bifi immer wieder verordnen. Das sollten die mal selbst schlucken! Falls Deine Freundin noch starke Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate erhält (Tramal, Tilidin, Morphin, Fentanyl, Sufenta, Dolantin, Dipidolor, Buprenorphin etc. etc.), ist ein Abführmittel ohnehin unabdingbar, da diese Medikamente leider nahezu immer zu Verstopfungen führen. Irgendwo hat hier eine Userin auch mal Flohsamen empfohlen - soll gut helfen, kenne ich allerdings persönlich nicht. Herzliche Grüße, Sun.
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"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich" (Afrikanische Weisheit) |
#5
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AW: Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Liebe Clarissa,
ich habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus laxoberal und Movicol gemacht. Einfach einige Laxoberaltropfen ind ie Movicollösung, da reicht ein Drittel bis die Hälfte der Normalen Laxoberallösung und ich habe auch die stopfenden Begleitmedis der Chemo gut verkraftet. Herzlichen Gruß Birgit |
#6
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AW: Darmoperation nach Eierstockkrebs mit großen Problemen, wer weiß etwas?
Hallo,
ich hatte Ende 2007 die große OP nach Eierstockkrebs mit einer Darmteilentfernung. Seitdem geht es - nach anfänglich großen Problemen - eigentlich stetig bergauf. Allerdings habe ich immer noch mit teils heftigen Blähungen zu kämpfen. Medikamente habe ich bisher nicht genommen. Habt Ihr Tipps? Danke. Gruß Orchidee |
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