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Lungenkarzinom
Hallo erstmal!!
Mein Schwiegervater hat ein Karzinom in der Lunge. Letzte Woche wurde bei ihm eine Lungen-OP durchgeführt, dabei wurde ihm ein Teil des linken Lungenlappens entfernt. Desweiteren wurden bei der OP Metetastasen in der Lunge festgestellt. Aufgrund der schlechten Blutwerte sieht der Arzt keine Chance mehr. Seit der Diagnose ist es ein ewiges hin und her. Keine Chemo, dann doch wieder, keine Bestrahlung, dann doch wieder Bestrahlung. Die Familie ist völlig fertig und weis nicht mehr weiter. Nun bin ich der Meinung, das wir uns eine zweite Meinung einholen sollte. Z.Zt ist die Uni Ulm das behandelnde Krankenhaus. Nun meine Frage an euch, kennt ihr ein Krankenhaus im Deutschen Süden ( so 200km im umkreis von Ulm), mit dem ihr gute Erfahrungen gemacht habt??? Ich wäre für jede hilfe dankbar, denn ich will nicht aufgeben!! |
#2
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AW: Lungenkarzinom
Hallo Assos,
sicherlich wirst Du zu späterer Stunde, wenn mehr User in diesem Forenbereich aktiv sind, noch Antworten erhalten. Vorab ein Link, mit einer Auflistung auf Lungenkrebs spezialisierter Kliniken. http://www.medknowledge.de/klinik-ar...ungenkrebs.htm Vielleicht kannst Du Dir dort schon einmal einen Überblick verschaffen, welche Klinik entfernungsmäßig überhaupt in Frage kommt. Ich habe schon desöfteren gelesen, dass man die Befunde bzw. den derzeit dokumentierten Stand der Dinge per CD an die ausgewählte Klinik übersenden kann, um somit im Vorfeld eine Einschätzung zu erhalten. Deinem Schwiegervater alles Gute, und Dir, dass Du noch einige Antworten auf Deine Fragen bekommst. Liebe Grüße Annika |
#3
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AW: Lungenkarzinom
Hallo, Assos!
Als ich mich wegen meiner Mutter umgehört habe, sind immer wieder die Kliniken in Heidelberg und Freiburg genannt worden - das wäre ja von der Entfernung her für euch sicher tragbar. Die Hin und her ist schlimm - rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, wieder rein ... Das kenn ich nur zu gut von meiner Mutter: der eine Arzt sagte "kann man nur operieren, gibt keine Chemo dagegen", der zweite "ach, Platinchemo könnte man doch probieren", der dritte "nee, wir bestrahlen nur", der vierte dann "nee, wir hätten Bestrahlung UND Chemo in einem machen müssen" .... Da sollst du als Patient und Angehöriger dann noch wissen, wo oben und unten ist und den Herrschaften vertrauen Meines Wissens stehen (relativ) schlechte Blutwerte einer Bestrahlung nicht im Wege, solange der Allgemeinzustand es zulässt. In der Regel 5 x die Woche, fünf bis sechs Wochen lang, das schlaucht schon. Aber bei meiner Mutter war es trotz des schlechten AZ's möglich - und meiner Meinung nach hat ihr die Bestrahlung größere Probleme mit Atemnot erspart: der Tumor schrumpfte, aber was eigentlich wichtiger war: er dehnte sich nicht weiter aus. Für sie hat sich die Strapaze sicher gelohnt. Ganz wichtig ist in meinen Augen, dass ihr einen Arzt findet, mit dem ihr offen über alles (auch über eure Ängste und unzähligen Fragen) reden könnt, wo die Vertrauensbasis stimmt. Ich wünsche euch, dass ihr einen solchen Arzt findet - es gibt sie, aber sie sind nach meinen Erfahrungen doch eher selten. Alles Gute für euch und deinen Schwiegervater, Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." (Phil Bosmans) |
#4
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AW: Lungenkarzinom
Danke erstmal für eure Hilfe!!!
Wir warten jetzt erstmal ab. Er liegt noch im Krankenhaus um sich von der OP zu erholen!! Soll aber ende dieser Woche rauskommen. Dann müsen wir mal weiter sehen. Die Ärzte haben uns jetzt die Unterlagen fertig gemacht, damit wir keine Probleme haben. Aber ich hab mal eine Frage an euch: Wie seht ihr das? Habt ihr nach der Diagnose euer Leben total umgekrempelt?? Bring es das, sich durch noch mehr Belastung noch mehr zu stressen als so schon. Wir haben jedes mal 500km fahrt vor uns und meine Freundin fährt jetzt fast jedes Wochenende zu ihren Eltern und kommt körperlich und seelisch total fertig wieder. Jetzt wollte sie sogar ein Bewerbungsgespräch absagen, weil sie ja jetzt für ihren Vater da sein müsse. Ich bin anderer Meinung, denn in ihrem job läuft es nicht ganz rund und sie sucht was neues. Denn wenn dieses problem weg wäre, hätte sie vielleicht mehr Kraft für ihre Eltern. irgendwie alles eine scheiß Situation!! ich möchte sie auch nicht ihrer Familie entziehen, aber ich bin der Meinung das es zur Zeit, wo alles noch unklar ist, nichts bringt sein Leben so zu verändern! Denn vielleicht bringt ein bisschen normalität ihrer Familie und ihrem Vater etwas beruhigung und normalität ins leben!! |
#5
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AW: Lungenkarzinom
Hallo Assos,
es tut mir leid, dass auch ihr mit dieser schlimmen Diagnose konfrontiert seid. Ich finde eine Sache allerdings merkwürdig. Wieso hat man operiert trotz Metastasen? Das ist recht unüblich. Weißt du Genaueres? Wie groß war der Hauptherd? Konnte man den komplett entfernen? Hat man denn nicht vorher schon die Metas per CT festgestellt? Was war die Diagnostik im Vorfeld? Das ist merkwürdig. Ich würde mich auf jeden Fall nach einer anderen Klinik umsehen. Liebe Grüße und alles Gute für euch
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#6
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AW: Lungenkarzinom
Betr.: Leben umkrempeln, Belastung und Stress
Hi Assos, mich als Betroffenen hat jede Umkrempelei meiner Umgebung nur gestört. Desweiteren auch "übertriebene Anteilnahme" und "gute Ratschläge" ohne Ende. Vorallendingen zu Beginn der Krankheit. Da hatte ich wirklich genug mit mir selber zu tun. Jetzt weiß ich mich besser zu wehren. Jeder empfindet anders. Aber man sollte sich da sicherlich nicht in irgendetwas hineinsteigern, das alle Beteiligten nur belastet. LG Reinhard |
#7
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AW: Lungenkarzinom
@ Engel,
die Metastasen waren auf dem vor der OP gemachten Lungen-CT nicht erkennbar!! Diese wurden erst während der OP entdeckt. Der Hauptherd wurde entfernt (ein Teil des linken Lungenlappens). Mehr weis ich z.Zt. auch nicht! |
#8
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AW: Lungenkarzinom
Hallo Assos,
mein Schwiegervater ist am 19.1. operiert worden. Eigentlich sollte der li. obere Lungenlappen entfernt werden. Während der Op mußte situationsbedingt der ganze li. Lungenflügel raus. Kannst ja mal bei mir nachlesen: Entfernung des li. Lungenflügels b. nicht kleinz. Lungenkrebs. Im MRT sah man nur 1 befallenen Lymphknoten, sonst war weiter nichts. Obwohl anfangs die Rede von sofortiger Chemotherapie war, sagte der Arzt am Freitag, die Blutwerte und sein Allgemeinzustand seien viel zu schlecht dafür. Er schickte ihn nach zur Erholung nach Hause, bestellte ihn in 4 Wochen wieder in die Klinik. Zu Hause hat er jetz in einer woche psychisch und körperlich stark abgebaut. Heute waren meine Schwiegereltern zur Beratung bei der Krebsberatungsstelle der AWo. Jetzt hat sich die Frage ergeben, ob mein Schwiegervater zu einer Anschlußheilbehandlung (AHB) fährt, um wieder psych. und körperl. auf die Beine zu kommen. die Frau von der AWo kümmert sich darum.Bespricht auch mit dem Arzt, ob das jetzt sinnvoll ist. Meine Schwiegereltern finden sie sehr kompetent. |
#9
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AW: Lungenkarzinom
Hallo,
ich würde wenn ich betroffen wäre und körperlich den Anfahrtsweg schaffen würde nach Freburg zur Klinik für Tumorbiologie fahren. Hab schon gutes gehört. Dort kann man sich auch eine zweite MEinung einholen. lg Jutta |
#10
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AW: Lungenkarzinom
Hallo,
leider ist keine Chemo möglich, Die Blutwerte sind einfach zu schlecht. Bisher habe ich nur die Info das er Tabletten verschrieben bekommen hat. Weis einer was diese Tabletten bewirken sollen?? leider habe ich bisher nichts in Erfahrung bringen können wie diese Tabletten heißen oder was sie machen sollen. Vielleicht hat ja einer von euch eine Idee, denn es würde mich schon interessieren!! Gruß Jan |
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