#1
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Haushaltshilfe
Guten Morgen zusammen,
unser Freund ist an dem CUP-Syndrom erkrankt. Er ist alleinstehend, hat keine Kinder. Das wir ihm als Freunde beistehen, versteht sich für uns von selbst. Ab nächster Woche wird sein ganzer Kopf bestrahlt. Zusätzlich Chemo. Ich will mir nicht ausmalen, wie es ihm ergehen wird. Die erste und dritte Woche wird er stationär aufgenommen. (künstliche Ernährung) Weiterhin folgt die Therapie amublant. Wir befürchten, dass er sich alleine nicht versorgen kann. Wir können ja leider auch nicht rund um die Uhr bei ihm sein, da wir berufstätig sind. Wir haben ihm angeboten, bei uns zu leben, wir hätten genügend Platz. Aber er hat abgelehnt, sicher, Zuhause fühlt man sich am wohlsten. Kann ich auch verstehen. Welche Möglichkeiten der Versorgung kann er in Anspruch nehmen? Haushaltshilfe KK? Ambulante Dienste?? An wen wende ich mich im günstigsten Fall? Sozialpädagoge im Krankenhaus? Danke für Rückantwort, gute Besserung und keine Schmerzen wünscht Euch Gabi |
#2
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AW: Haushaltshilfe
Hallo Picasso,
ich würde erst mal eine Pflegestufe beim MDK bzw. KK beantragen mit den Attesten von den Ärzten. Dann kann auf jeden Fall ein Pflegedienst kommen. Bis die Stufe durch ist, wird es allerdings etwas dauern. Das wäre das, was mir gerade einfiel. Gruß Altmann |
#3
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AW: Haushaltshilfe
Hallo Gabi,
in der Klinik gibt es sicher einen Sozialen Dienst, den du ansprechen kannst. Ansonsten seine KK ansprechen, evtl. den Caritas, evtl. kirchliche Nachbarschaftshilfe, die ist meist nicht konfessionsgebunden. Pflegestufe beantragen - na, ich weiss nicht, es geht ja im Moment "nur" um die eine Woche zwischen den stationären Aufenthalten. Sollten allerdings über eine längere Zeit hin Probleme zu erwarten sein würde ich die Ärzte schon im Vorfeld darauf ansprechen. Alles Gute für deinen Freund, vielleicht bist du ja so lieb und schreibst hier wieder, vielleicht ist es ja nützlich für andere Betroffene? Lieber Gruss Rosita |
#4
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AW: Haushaltshilfe
Hallo Rosita, hallo Altmann,
danke für die Antworten! Ich werde nächste Woche direkt mal schauen, ob ich da einen kompetenten Ansprechpartner im KH finde. Pflegestufe beantragen...Himmel, da von habe ich ja gar keinen Plan. Diese bescheuerten Bürokratiehürden ... aber nun gut, kriegen wir schon irgendwie hin. Ich werde mich im KH als Angehörige ausgeben, mime die Nichte oder watt auch immer. Sonst stellen die sich nachher stur. Danke erst mal für die Tipps, auf den Pflegestufen - Antrag wäre ich so gar nicht gekommen. Ich melde mich wieder, sobald ich mehr in Erfahrung gebracht habe. Sollte noch jemand Hinweise haben, so freue ich mich auf die Infos. Euch ein schönes, schmerzfreies Wo-Ende! Liebe Grüße Gabi |
#5
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AW: Haushaltshilfe
Hallo,
also wenn es sich um die beschriebene Krankheit handelt, die sich absolut nicht gut anhört ist diese nicht so schnell wieder in Ordnung. Also warum soll da keine Pflegestufe beantragt werden können. Auf jeden Fall mit der Krankenkasse reden, man bekommt dann vielleicht eine Haushaltshilfe sogar bezahlt, ich hab da schon mal was läuten hören. Aber auf längere Sicht gesehen, wäre eine Pflegestufe durchaus angemessen, wenn sich die Krankheit nicht extrem verbessern würde, so schlimm ist die Beantragung garnicht. Gruß Altmann |
#6
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AW: Haushaltshilfe
Danke für die hilfreichen Antworten!!!!!
Hallo Ihr Lieben, unser Freund hat einen Job - nun, nach 6 Wochen endet ja die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Aber da müssen wir genau hinsehen, wie wir das managen. Wir könnten auch was "zuschießen". Das Thema ist für unseren Freund sehr sensibel. Er denkt tatsächlich, dass er nach 8 Wochen Bestrahlung und CT wieder ins gesunde Leben zurück kehrt. Das wäre ja nun wirklich zu schön um wahr zu sein - aber sind wir mal realistisch: Mein Mann und ich glauben nicht daran. Vielleicht auch deshalb, weil wir schon krebserkrankte Menschen kennen und kannten. Wir wollen vorbereitet sein, damit er die Versorgung erhält, die er braucht. Eine menschenwürdige. Natürlich sind wir unendlich traurig. Wir sind auch noch geschockt. Aber eines weiß ich: Man darf niemanden in dieser Zeit alleine lassen. Ich habe meinen Vater bereits an den Krebs verloren. Da war ich 26. Natürlich kommen bei mir jetzt auch wieder ganz akut wieder alte Bilder hoch, schmerzliche Bilder. Am liebsten wollte ich wegrennen, als ich das von unserem Freund erfahren habe. Aber wegrennen ist "feige". Da bleiben, Kraft geben, auch sich achten, Kraft schöpfen. Euch allen, die an dieser Krankheit erkrankt sind, wünsche ich von ganzem Herzen, dass alles gut wird! Herzliche Grüße Gabi |
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