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Wirr im Kopf - durcheinander - Velcade??
Guten Abend,
mein Vater leidet an einem multiplen Myelom im Endstadion (hat die Krankheit seit 12 Jahren) - festgestellt wurde es an der Wirbelsäule vor zwölf Jahren, bis vor kurzem hat er sehr gut damit gelebt. Nun kann man wie die Ärzte sagen nichts mehr tun. Da die Schmerzen so gross waren, ist er wieder in die Uni Klinik in Düsseldorf eingeliefert worden. Es hatten sich Beulen am Kopf gebildet. Nach dem CT stellte sich heraus, das die Krankheit nun streut. Es gab laut Arzt zwei Möglichkeiten: Entweder über die Vene ein Medikament, was ich jetzt nicht kenne, da ich bei der Besprechung nicht bei war, so das er keine Schmerzen hat bis zum Schluss und welches man dann immer höher dosieren würde, oder eine besondere Chema bei der nur fünf prozent überleben. Bei den anderen würden sich dann Organe von innen auflösen und es wäre ein qualvoller Tod. Mein Vater hat sich, obwohl der Arzt sagte er würde die erste Variante wählen für die zweite entschieden. Die Chemo wurde am Mittwoch gegeben und seitdem wurde nichts mehr gemacht. Täglich habe ich auf die Symptome gewartet, das was schlimmes passiert. Schmerzen hat er jetzt plötzlich keine mehr. Nun meine Frage: Seit gestern ist er, wie ein 90 Jähriger im Kopf (er ist erst 54 Jahre alt) - er schläft zwischen durch alle zwei Minuten ein für zwanzig im Aufenthaltsraum, dann ist er wieder da, hat aber Blackouts, fragt mich was das für eine Beleuchtung auf meiner Hose ist(dabei ist es nur eine Niete von der Jeans), beantwortet Fragen nicht, hat Probleme in seinem Handy die richtige Nummer zu drücken. Den Arzt können wir leider erst Montag sprechen. Wir fragen uns jetzt: Hat die chemo angeschlagen? Warum ist er so? Drückt der Krebs auf bestimmte Stellen im Gehirn, das er so neben sich steht oder ist es wegen der Chemo oder dem Velcade??? Auch hat er oft Schluckauf. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen in Verbindung mit Velcade gemacht in dieser Richtung? Wir haben solche Angst, das jetzt irgendwas passiert bis Montag und sind doch verzweifelt ihn so verändert, seit gestern abend zu sehen....... Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen. Lg Steffi |
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AW: Wirr im Kopf - durcheinander - Velcade??
Hallo Steffi,
mein Mann (41 Jahre) bekommt zur Zeit auch Velcade und verträgt es sehr gut. Ist denn ein CT des Kopfes durchgeführt worden ? Manchmal können die Verwirrtheitszustände auch durch zu wenig Trinken oder zu hohe Eiweißwerte ausgelöst werden. Sollte es an Myelomherden im Kopf liegen, kann man bestrahlen, sollte es an Flüssigkeitsmangel liegen, einfach mehr trinken und sollten es die steigenden Eiweißwerte sein, kann man nötigenfalls eine sogenannte Plasmapherese durchführe, da werden ähnlich einer Dialyse die Eiweiße aus dem Blut gefiltert. Dass sich von einem Medikament die Organe auflösen habe ich noch nie gehört aber dadurch dass Dein Vater die Krankheit schon so lange hat, könnte das für einen weniger aggressiven Verlauf sprechen. Da Dein Vater erst 54 Jahre alt ist, müsst Ihr auf jeden Fall die Ärzte weiter fordern oder Euch nötigenfalls in Heidelberg oder Würzburg (dort sitzen die Spezialisten) vorstellen. Nicht unterkriegen lassen und Kopf hoch. Ganz liebe Grüße und viel Kraft Ela |
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