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Meine Mama hat Brustkrebs - Hilfe
Hallo, ich habe lange nicht vorbeigeschaut und auch damals war ich nicht viel hier. Meine Schwester, hier im Forum als "elanamarie" ist vor 2 1/2 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben und sie war hier sehr aktiv. Ich weiß nicht, ob hier noch jemand ist, der sich an sie erinnert.
Heute bin ich hier, weil meine Mutter an Brustkrebs erkrankt ist und ich nicht weiter weiß und Angst habe und und und... Sie hatte einen Knoten in ihrer Brust endeckt, der wurde am Mittwoch letzter Woche entfernt. Nach der OP sagte die Professorin, es sähe aber nicht böse aus, man müsse aber die Gewebeproben des Knotens und des umliegenden Gewebes abwarten. Einen Tag später war das Ergebnis da - bösartig. Aber es handele sich um eine seltene Form, nicht so aggressiv und langsam wachsend. Man hätte das wohl früh genug erkannt. Zum Wochenende durfte sie nach Hause und am Dienstag wurde eine Brust entfernt. Am Mittwoch hat es stark geblutet und sie musste noch einmal operiert werden. Alles wieder auf und eine Ader veröden. Man hatte auch 3 Lymphknoten enfernt. Wieder hieß es wir müssen das Ergebnis abwarten, aber eine Chemo sei höchstwahrscheinlich gar nicht nötig. Gestern kam das Ergebnis und in allen 3 Lymphknoten ist es auch. Sie soll 4 Chemos im Abstand von 3 Wochen bekommen. Meine Mama verträgt Antibiotika, Pennecilin oder Cortison schon sehr sehr schlecht, wie soll sie die Chemos überstehen? |
#2
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs - Hilfe
Hallo "Kleine Schwester",
Deine Angst und Verzweiflung kann ich nur zu gut verstehen, v.a. weil ihr schon so traurige Erfahrungen mit einer Krebserkrankung machen mußtet. Daß Deine Mutter Kortison schlecht verträgt ist natürlich für eine Chemo nicht so gut, weil es als Verstärkung für die Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen gegeben wird. Ob die Unverträglichkeit von Antibiotika hier von Bedeutung ist, hängt davon ab, ob die verabreichten Zytostatika im gleichen Kreislauf abgebaut werden wie Antibiotika. Das kann Dir aber ein guter Onkologe aus dem Stand sagen. Vielleicht wäre es deshalb sinnvoll, die Chemo bei einem internistischen Onkologen und nicht bei einem onkologischen Gynäkologen zu machen. Liebe Grüße Elik |
#3
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs - Hilfe
Hallo,
heute abend gab es ENDLICH mal gute Nachrichten! Es ist NICHT in den Knochen, Lunge und Organe sind ok. Ein Computer, der mit allen Daten gefüttert wurde hat ausgerechnet wie die Chancen innerhalb der nächsten 10 Jahre einen Rückfall zu erleiden sind. Ohne weitere Behandlung liegt das Risiko bei 33 %. Mit einer Antihormon-Behandlung (Tabletten, jahrelang) reduziert sich dieses Restrisiko auf 17 % (!!!) und in Kombi Antihormon-Behandlung und Chemo sogar nur auf 10 %! Hat jemand Erfahrung mit Antihormonen? |
#4
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs - Hilfe
Hallo little Sister,
die meisten Brustkrebstumoren sind hormonabhängig. Da gehört die Antihormontherapie (AHT) zum normalen Behandlungsablauf. So haben die meisten von uns damit Erfahrungen. Es wäre besser, wenn Du konkrete Fragen dazu hättest, denn unsere Erfahrungen sind mannigfaltig. Manche vertragen es gut, andere weniger, einige gar nicht. Der Katalog der möglichen Nebenwirkungen ist ellenlang aber es ist nicht gesagt, wer welche Nebenwirkungen spürt und ob überhaupt. Lass Deine Mutter erst einmal die Therapie machen, denn sie hilft ihr gegen eine Neuerkrankung und das ist das wichtigste. Bis sich mögliche Nebenwirkungen einstellen, wird es noch dauern. Ich wünsche Deiner Mutter einen problemlosen Therapieverlauf und Euch alles Gute Lieber Gruß |
#5
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs - Hilfe
Zitat:
Die Chemotherapie ist eine wirklich unangenehme Sache und nicht jeder verträgt sie gut. Es gibt sehr gute Medikamente gegen die Chemoübelkeit. Ich werde Dir hier nichts empfehlen, denn das darf ich gar nicht. Das ist Sache des behandelnden Arztes, der sich damit auch viel besser auskennt. Er wird auch anhand der Unverträglichkeiten Deiner Mutter entscheiden, welche Chemo verabreicht wird. Du hast ja leider schon Erfahrungen mit Krebs und weißt sehr gut, wie gefährlich er sein kann. Deshalb ist es so wichtig, auch die jetzt folgenden Behandlungen Deiner Mutter als das anzusehen, was sie sind: Mächtige Waffen im Kampf gegen den Krebs. Deine Mutter hat eine gute Prognose. Das ist sehr erfreulich und lässt darauf schließen, dass sie Dir noch lange erhalten bleibt. nochmal lieber Gruß |
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