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diese verdammte Angst
hallo ihr lieben Mitstreiterinnen,
Ich hab grad den Beitrag von Lisa52 gelesen, Ihr drücke ich alle daumen die uns hier zu Verfügung stehen und ein riesen Paket an Kraft und Energie !!! Was meine Frage betrifft, hoffe ich ,dass diese euch nicht auf die Füße tritt, weiss grad net recht ,wie ich es beschreiben soll. ich bin ja letztes Jahr an BK erkrankt , Lymphknoten frei, meine panische Angst, das es mal wieder zurück kommt. meine Frage dazu, Ist die Gefahr nicht so gross wieder zu erkranken, als wenn man befallenen Lymphknoten hatte, oder spielt das keine Rolle? Ich weiss ,ist sicher ne dumme Frage, aber ich bin ein Typ , wenn er liest ,das es Rückfälle gibt, der Tag bei mir gelaufen ist...das tut mir dann immer soooo leid...menno... Ich habe morgen einen Termin zum CT ,weil meine Onkologin 2 Weichteilherde am Beckenkamm festgestellt hat, wie ich mich fühle ,weiss hier sicher jeder, wobei ich mir ganz fest einrede das sinbd fettpolster oder irgentsowas, ich kann mir nicht vorstellen, das da schon was sein soll, bin doch grad mal fertig mit Chemo und Bestrahlun und kam gard aus der AHB. Ich hoffe ich gehe euch mit dem Posting net allzu sehr auf den Nerv,aber ich würde doch gern wissen, ob das Risiko grösser ist, wenn die Lymphknoten befallen waren ,oder ob das keine Rolle spielt... LG Biggi |
#2
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AW: diese verdammte Angst
Hallo Biggi,
hab auch gerade bei Lisa gelesen und geschrieben und kann dich gut verstehen (da hast du dann ja auch meine Geschichte schon gelesen). Es ist sicher unbestritten, dass es immer gut ist, wenn die Lymphknoten nicht befallen, und die Gefahr von Metastasen dadurch geringer, aber die Wahrscheinlichkeit ein Rezidiv in der betroffenen Brust zu bekommen, wird dadurch nicht geringer, und das leider auch noch nach vielen Jahren. Ich persönlich hatte und habe immer viel mehr Angst vor Metas, deshalb hat mich mein Rezidiv letztes Jahr nicht ganz so umgehauen......Die meisten Frauen mit Metas, die ich kenne, hatten befallene Lymphknoten, aber eben auch nicht alle....ich weiß, dass dich das jetzt natürlich nicht beruhigen kann, aber ich glaube, du wolltest eine ehrliche Antwort und leider ist Brustkrebs eine der wenigen Krebserkrankungen, bei der man eigentlich nie wirklich geheilt ist, obwohl die Regenbogenpresse das anhand prominenter Betroffener gerne so darstellt....ddeshalb ist auch eine gute Nachsorge so wichtig... Liebe Grüße Petra |
#3
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AW: diese verdammte Angst
Hallo Mädels,
mich regt es auch immer auf, wenn Prominente nach kürzester Zeit als "geheilt" gelten. Dies ist meiner Meinung nach eine grosse Irreführung und gehört einfach verboten. Ich kenne viele Mädels, die nach Jahren ein Rezidiv bzw. Metastasen bekamen, (mich eingeschlossen). Aber man soll dies nicht verallgemeinern. Viele Betroffene leben auch mit Metastasen ganz gut - mich bis jetzt eingeschlossen. Liebe Biggi, Deine Angst ist verständlich - aber morgen weisst Du mehr. Entspann Dich bis dahin so gut es geht - ich drücke Dich und noch meine Daumen. Barbara |
#4
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AW: diese verdammte Angst
Hallo Biggi,
diese Angst kennen wir alle. Man darf sich davon nicht verrückt machen lassen, denn es belastet nur. Statistiken sagen eigentlich nicht viel aus. Ich habe jedenfalls noch keins der, auf vielen Steuerkarten vermerkten "halben Kinder" gesehen. Das es unwahrscheinlich ist vom Blitz erschlagen zu werden, nützt dem, den es trift überhaupt nichts. Genauso unwahrscheinlich ist es im Loto zu gewinnen und trotzdem hoffen jede Woche Millionen drauf. Ein Kollege von mir ist bei Transrapid Unfall uns Leben gekommen. Ich hätte auch drin sein können, aber ich steckte gerade mitten in den Krebstherapien. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Krebs mir das Leben gerettet hat. Biggi, versuch ruhig zu bleiben und lass dir von dieser Sch.... Krankheit nicht das ganze Leben zerstören. Natürlich muss alles abgeklärt werden. Ich drück dir die Daumen, dass alles ok ist. Glaub mir, die Ängste legen sich im Laufe der Zeit. Anfangs hat man bei jedem "Zieps" Angst, aber das wird besser. Frei nach Winston Churchill "Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast" Viele Grüße Susi |
#5
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AW: diese verdammte Angst
Allo Biggi!
Du sprichst mir aus der Seele, ich stecke gerade in der Chemo Phase und denke auch oft darueber nach was anschliessend sein wird. Ich habe schreckliche Angst davor dass der Kampf danach nochmal von vorne los gehen koennte. Ich glaube man kann bei Krebs nie etwas pauschal sagen, wenn das dann kommt das und wenn das nicht dann kommt das auch nicht. Im krankenhaus dachte ich auch wenn die Lymphknoten frei sind hat man die halbe Miete. Bei meiner Bettnachbarin waren die Lymphknoten auch frei, aber man hat mehrere Lebermetastasen gefunden. Das soll dir jetzt keine Angst machen, aber fuer mich ist das Schlimmste dass man sich bei der sch.. Krankheit nie sicher sein kann - dabei wuenschen wir uns doch alle nicht mehr als einfach "als Belohnung" nach der schweren Zeit mit Chemo etc.wieder gesund zu sein. Druecke die Daumen fuer Morgen!!!! LG
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Krebs? Nein danke, den hatte ich schon !!! |
#6
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AW: diese verdammte Angst
Hallo liebe Biggi,
menno .............hätt ich gewusst, ich mach anderen Angst, wär es wohl besser gewesen nicht zu schreiben. Tut mir leid das ich dir Angst mache , das wollte ich sicher nicht. Musste es einfach loswerden. Für mein Umfeld (ausser meinem Mann) galt ich sowieso als gesund. Bislang habe ich ja auch eher wenig geschrieben. Eigentlich erst als ich "gesund" war. Wie schon einige schrieben ist es wirklich ein grosser Unterschied ob Metas oder Lokalrezidiv. Aber es ist die Andere Brust, da ist es doch eigentlich ganz neu. Dir für morgen alles Gute, bitte keine Angst haben. Habe 2 Freundinnen die schon 7+5 Jahre Krebsfrei sind. Dies sehe ich immer als Vorbild. Kampfbereite Grüsse Lisa |
#7
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AW: diese verdammte Angst
Ich freue mich für alle, die eine gute Nachsorge haben. Da sind die Chancen dann wenigstens hoch Met. und Rezid. früh zu finden.
Ich fühle mich irgendwie allein gelassen. Endlich wurde nun abgestimmt, dass ich 1xjährlich eine Mammo haben soll. Aber ich finde, ein Jahr ist sooo lang und ich habe Angst dass bei einer Mammo nicht alles gefunden werden kann. Habe jetzt seit Ostern Stiche und Schmerzen in der Axilla. Das was ich fühle liegt nicht unter der OP-Narbe, sondern zwischen OP- und LK-Narbe. Mein Mann sagt immer, dass kommt noch von der OP, Nerven die sich finden. (nach fast 3 Jahren, wenn dazwischen nichts war?) Manchmal wünsche ich mir jemanden der mir die Entscheidung abnimmt oder der mich an die Hand nimmt oder mir in den Hintern tritt. Ich will einfach nicht als Hypochonder dastehen. Könnt ihr mich verstehen? Es ist so schwer auszudrücken. Ängel
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Ängel |
#8
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AW: diese verdammte Angst
Ihr lieben Frauen,
möchte nur ein bisschen Mut machen. Meine Mama hatte vor 10 Jahren einen G2 Tumor mit 2 befallenden Lymphknoten. Hat das komplette Programm durch. Ist seitdem krebsfrei!! und ihr geht es gut. Ich hoffe ich kann einigen damit Mut machen. LG Petsi |
#9
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AW: diese verdammte Angst
Hi Babsi,
Du hast vollkommen recht. Wenn man die "Promi-Geschichten" verfolgt, könnte man meinen, eine Krebserkrankung sei so ähnlich wie ein gebrochenes Bein. (Vgl. auch den hier so kontrovers diskutierten WDR-Beitrag). Hier ein Zitat meiner Tante: "Die Sylvie v.V. hat's ja auch geschafft, gesund zu werden. Dann klappts bei Dir auch" - Ohne Worte - LG Chris |
#10
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AW: diese verdammte Angst
Ja, diese positiven Promi- Geschichten nerven, genauso wie die Meinung, man könne gegen den Krebs kämpfen. Dabei ist es eher Lotto, oder?
Es gibt auch andere Promi- Geschichten, ich denke da nur an Regine Hildebrandt. |
#11
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AW: diese verdammte Angst
Habt Dank für eure lieben Zeilen und den zuspruch,
liebe Lisa52, um Gottes Willen, zieh dir jetzt net den Schuh an, nur weil ich solche Angst habe... die hatte ich auch schon bevor du deinen Beitrag geschrieben hattest... Ich war gestern beim CT leider muss ich auf die Auswertung bis zum 05.05. 2010 warten...au man ick liebe dieses Warten... Was diePromis anbelangt da geht mir auch echt immer der Hut hoch ..besonders bei der lieben Frau Sylvie van der Vaart...schon als ich gelesen hab, wie blendend es ihr während der Chemo geht und trallala ... soll ihr ja, ich gönns ihr, aber das hört sich immer so an, als ob es uns "Normalos" ,denen es schlecht geht jetzt ein schlechtes Gewissen haben sollten, ein echter Schlag ins Gesicht..... Naja ...ich hab ehrlich gesagt aufgehört mich darüber aufzuregen... |
#12
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AW: diese verdammte Angst
Liebe Ängel, Du bist doch kein Hypochonder ! Du hast Schmerzen und fühlst etwas (das heisst, Du tastest etwas ?) in der Achsel - niemand würde Dich für einen Hypochonder halten, wenn Du das abklären lässt, das ist doch ganz normal...
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! Geändert von gitti2002 (26.04.2010 um 12:06 Uhr) Grund: Zitat zu lang |
#13
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AW: diese verdammte Angst
Danke, Sunny, für deine Antwort.
Das ist es für das ich das forum so liebe. Bevor ich das Forum kannte, hatte ich das Gefühl alleine da zu stehen. Und nun lese ich, es gibt Menschen auf der Welt, die genauso denken und fühlen wie ich und da fle ich mich nicht mehr so alleine. Alle, die so "wunderbar" ihren Krebs öffnetlich besiegt haben, sind für mich keine Mut-macher. Im Gegenteil, da fühle ich mich manchmal schlecht, weil ich innerlich immer zweifle. Danke an alle, die sich die Zeit nehmen, meine Worte zu lesen und die mir das Gefühl geben, nicht alleine da zu stehen, auch fast 3 Jahre nach der Krankheit! Ängel
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Ängel |
#14
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AW: diese verdammte Angst
Zitat:
"Den Krebs besiegt haben" ist einer der Sprüche, die hier am meisten Unmut hervorrufen, weil er einfach falsch und dumm ist Nur Frau Simonis hat so getan, als sei das alles ein Klacks. Schau mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...=Heide+Simonis 2 der Schreiberinnen leben heute nicht mehr. Oder hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...=Heide+Simonis Damit müssen wir wohl leben. Lieber Gruß |
#15
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AW: diese verdammte Angst
Ängel ... ich bin mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die in der Öffentlichkeit so stark und unverletzbar rüberkommen auch zweifeln und Angst haben. Es verfälscht leider das Bild den Gesunden gegenüber und erweist uns keinen guten Dienst, aber möglicherweise ist das oft aus Angst und Unsicherheit heraus. Die Personen, die in der Öffentlichkeit stehen sind ständig unter Beobachtung, das ist bestimmt auch oft schwer. Und ich glaube auch, dass diese Aussagen über die schnelle Heilung direkt nach Abschluss der Akuttherapien gar nicht von den Betroffenen selber kommt, wie BarbaraO schon sagte, sondern von der Presse. Und diejenigen, die sowas schreiben haben einfach keine Ahnung.
Nichtsdestotrotz hat mich der Wirbel um Sylvie vdV auch sehr genervt...
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
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