#1
|
|||
|
|||
dieses furchtbare warten...
Hallo, noch vor zwei wochen habe ich im traum nicht daran gedacht, heute hier zu schreiben, aber vor knapp zehn Tagen wurde bei meinem Papa der Verdacht auf BSDK geäußert. Mittlerweile leider auch bestätigt. Aufgrund einer starken Gelbsucht wurde dann ein stent gelegt ( letzten Donnerstag). Weiterführende Untersuchungen (Knochenszintigramm, Röntgen, CT blieben ohne weiteren Befund.) Nun soll morgen nochmals ein CT der Lunge gemacht werden und dann erfahren wir, ob er operiert werden kann.
Dieses Warten macht einen einfach fertig, wir ( die ganze Familie) haben am Anfang sehr viel darüber gesprochen, aber mittlerweile ist es so, als ob keiner mit seinen Ängsten die evtl. vorhandene Chance ins wanken bringen möchte. Wie sind die erfahrungen, man liest ja hier häufig, dass dann während einer OP gesehen wurde, dass nicht operiert werden kann. Gibt es auch eine Möglichkeit, zu operieren, wenn Metas in der Lunge wären? es gibt so viele Fragen... für ein paar Antworten wäre ich dankbar LG Henija |
#2
|
|||
|
|||
AW: dieses furchtbare warten...
Hallo und herzlich Willkommen hier, auch wenns ein eher trauriges Willkommen ist.
Mein Papa bekam kurz vor Weihnachten die selbe Diagnose und wurde dann am 11. Januar operiert. Der Krebs konnte bei ihm leider nicht vollständig entfernt werden. Nun haben wir ein ständiges Auf und Ab!!!!! Im März waren wir 5 Tage in Budapest, da war er total fit, bestens gelaunt, hatte keine Schmerzen und eigentlich war alles so wie vor dieser schrecklichen Diagnose. Jetzt einen Monat später sieht schon wieder ganz anders aus. Er hat fast ständig Bauch und Kreuzschmerzen, die Chemo macht ihn müde und schlapp..... Und er hat ziemlich häufig deppressive Schübe. Gestern saß er auf dem Sofa und heulte weil er sein Enkelkind wohl nicht mehr sieht wenn sie zur Kommunion kommt ( in einem Jahr!!!! )!!! für uns ist es schrecklich, wirklich!! Wir haben soviel Vertrauen in die OP gesetzt doch als uns danach die Augen geöffnet wurden als der Arzt sagte, der Krebs wird siegen, in einem oder zwei Jahren, da brach für mich eine Welt zusammen.... Aber wie du siehst kann es auch ganz positiv ausgehen, haben wir hier auch genug Fälle!!! Das warten ist wirklich schrecklich, ich drück euch ganz ganz fest die Daumen dass alles gut geht!!! |
#3
|
|||
|
|||
AW: dieses furchtbare warten...
Liebe Michaela, ja die hoffnung kenne ich und man hat irgendwieso sehr angst, dieser nachzugeben, anfangs haben wir gehofft, es sei kein krebs, dann haben wir gehofft, es sei kein BSDK. und nun denkt man, noch so einen schlag verkraftet man nicht. besonders, da mein papa denkt, wenn sie sich für ne op entscheiden ist alles gut, ich mache mir solche sorgen, weiß manchmal nicht mehr, was ich machen soll.
Ich überlege auch, ob es nicht besser wäre, gleich Kontakt zu Heidelberg aufzunehmen oder sollte man ggfs. ne OP hier riskieren? Diese Entscheidungen sind so schwer zu treffen. LG Henija |
#4
|
|||
|
|||
AW: dieses furchtbare warten...
ehrlich gesagt denke ich mir heute schon manchmal ob es nicht besser gewesen wäre Papa hätte sich in heidelberg operieren lassen. Obwohl Dr. Brunner, der Chirurg der operiert hat wohl auch große Erfahrung auf diesem Gebiet hat, ist Heidelberg halt doch eine Spezialklinik und sehr erfahren in diesen Sachen. ICh würde es dir schon empfehlen.
|
#5
|
|||
|
|||
nun ist es traurige gewissheit
Hallo,
heute kam nun die auswertung des ct meines papas. Adenokarzinom im Pankreaskopf mit metastatsen in lunge und Galle. ich bin so geschockt, letzte woche wurde noch die OP erklärt und nun das.... Momentan haben wir das gefühl, keinen bóden mehr zu finden und jegliche zukunft scheint in weiter ferne. nächste woche soll die chemo anfangen. macht es sinn,bei einer solchen diagnose noch kontakt mit heidelberg aufzunehmen? Hätten die dort evtl. noch andere tips oder gibt es bei der Diagnose nur noch chemo? Ich bin so verzweifelt!!!! LG Henija |
#6
|
|||
|
|||
AW: nun ist es traurige gewissheit
Zitat:
hat heute seinen zweiten Chemozyklus angefangen. Zu deiner Frage mit Heidelberg, das Einholen einer 2ten Meinung macht sicher Sinn. Also medizinisch kann das hier so zwischen Tür und Angel sicher keiner mal eben beurteilen, das sollten anhand der Fakten die Ärzte tun, aber neben Chemo gibt es halt noch die Whippleop, bei der der Tumor weiträumig entfernt wird, anschließend wir danach vermutlich noch eine Chemo gemacht werden. Aber wie ich schon sagte ist Chemo nicht immer gleich Chemo, mein Vater verträgt sie allgemein ganz gut, und ich hoffe das bleibt auch noch möglichst lange so, solltest du von der Ärzten Prognosen hören solltest du sie nicht zu wichtig nehmen. Prognosen sind nur eine Form von Statistik, jeder Fall ist individuell. Ich wünsch dir, deiner Familie und deinem Paps alles gute Peter |
#7
|
|||
|
|||
wichtige Frage zum Tumormarker
Hallo, ich habe mal ne wichtige Frage zum Tumormarker CA19-9.
bei meinem Papa wurde vergangene Woche Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in der Lunge festgestellt. Nun kam der Arztbrief. Was mich irgendwie erstaunt, der Tumormarker liegt bei 2,85 U/l . Dahinter steht Normbereich. was sagt dieser Marker eigentlich genau aus? über ein paar YAntworten würde ich mich freuen. LG Henija |
#8
|
|||
|
|||
AW: wichtige Frage zum Tumormarker
Hallo Henija,
das heimtückische bei diesem krebs, ist der Marker. Du kannst gesundsein, bis auf eine kräftige erkältung, und er kann nach oben hinausschiessen. Du kannst krebs haben, gehst zur Vorsorge, Blutbild wird gemacht, und der ist im grünen Berreich. Einfach erklärt, der Tumor marker sagt nichts aus, deswegen ist es ja so schlimm, diese krebsart frühzeitig zu erkennen. Gruß Frank |
#9
|
|||
|
|||
AW: wichtige Frage zum Tumormarker
Liebe Henija,
diese Tumormarker wird eher als Verlaufskontrolle angesehen.. d.h wenn er erhöht ist, nach Chemotherapie absingt kann man sagen die Therapie hat angeschlagen. Da meine Mum an BSDK gestorben ist, habe ich meinen Hausartz gefragt ob ich nicht zweimal im Jahr meine Tumormarker kontrolieren lassen sollte. Er meinte es gibt Patienten wo es erhöht ist und sie aber trotzdem nichts haben, und umgekehrt auch, es ist niedrig und der Patient hat trotzdem Krebs. Soviel zum CA19-9....... Ich wünsche euch für die kommende Zeit viel Kraft.... Liebe Grüße Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum... |
#10
|
|||
|
|||
AW: wichtige Frage zum Tumormarker
vielen dank für eure antworten
|
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|