nur 9 Wochen !!!!

[sturmvogel]

Liebe Hallig,

auch von mir einen stillen Gruß und herzliches Beileid.

Es ist einfach nicht fair man kann nichts gegen dieses Monster unternehmen.

L.G.
Petra

[HeikesFreundin]

Hallo Hallig!

Zunächst möchte ich Dir und euch mein Mitgefühl ausdrücken und wünsche euch die Kraft die ihr braucht.

Wie hart es ist haben wir auch gerade erleben müssen und der Schock sitzt tief. Dennoch möchte ich Dich erinnern und Dir anraten, auch im Nachhinein das Arztgespräch zu führen und Dir erklären zu lassen WARUM seitens der Ärzte WAS WIE geschah - sonst wirst Du die Fragen und die Wut immer mit Dir herumtragen und es wird zusätzliche Belastung sein und Dir Kraft rauben, die Du an anderer Stelle brauchen wirst.

Ich konnte den Kindern meiner Freundin vieles erklären - das hat ihnen auf dem Weg bis zum letzten Atemzug ihrer Mama sehr geholfen und auch jetzt ist es für sie wichtig, um mit der Trauer zurechtzukommen ...

Alles Gute für euch.

Umarmung, Angie

[Tina W.]

Hallo hallig.
mein aufrichtiges Beileid. Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit wünscht
Tina

[Shirin1980]

Liebe Hallig,

ich sende Euch mein aufrichtiges Beileid und wünsche Euch viel Kraft alles durchzustehen.

[hallig]

Herzlichen Dank für Eure lieben Worte - sie geben mir ein wenig Kraft in meiner momentanen trostlosen Zeit.
Ich bin noch gelähmt und im Trance - ich weiss gar nicht, wann ich endlich aufwache.
Ich stehe vor dem was passiert ist, dermaßen fassungslos gegenüber und begreife nicht.
Wie jetzt... Papa ist tot? äh wieso, letzte Woche hat er doch noch gelebt! Er war doch nur "kurz" im Krankenhaus, weil seine Blutwerte so schlecht waren....im Krankenhaus wird man doch geheilt bzw dort hilft man ihm.....

Dann kommen die Abers: er wollte doch noch etwas leben, hat die OP gut überstanden, dann "nur" noch die Bestrahlung und Chemo - das schaffen doch auch andere - nur ER nicht?

Wie komme ich nur aus dem Strudel dieser Gedanken raus? Hat von euch jemand einen Rat?

Liebe Grüsse - die Hallig

[Bärin61]

Liebe Hallig, auch ich durchlebe zur Zeit diesen Strudel der Gefühle, denn ich mußte vor kurzem meinen Mann hergeben.
Richtig gut helfen kann ich dir deshalb nicht, aber du darfst dich jetzt nicht selbst unter Druck setzen. Lebe deine Gefühle, zweifle an allem was dir nicht richtig erscheint, denn du kannst keinen Einfluss auf diese Gefühle nehmen. Sie kommen und gehen wie es ihnen passt.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und wünsche dir und deiner Mutter alles Liebe und Gute

LG............Bärin

[HeikesFreundin]

Hallo Hallig ...

... all diese Gedanken sind völlig "normal" im Prozess des Akzeptieren-müssens, was unsagbar ungerecht und nicht fassbar erscheint.

Auch Menschen in ihrem Sterben durchleben verschiedene Prozesse in ihren Gedanken.

Vielleicht schaust Du mal in die "Sterbephasen", die Elisabeth Kübler-Ross definiert hat und es hilft Dir etwas, denn auch die Hinterbliebenen durchlaufen ähnliche Prozesse ...

Mir zeigt es, dass es in Dir arbeitet - und das ist ein für Dich gutes Zeichen.
Das Erlebte erstmal immer wieder zu durchdenken um es irgendwie zu "begreifen"und um es irgendwann als gegeben akzeptieren zu lernen und annehmen zu können ist Teil des Trauerprozesses bzw der Trauerarbeit und wird sicherlich immer wiederkehren, wobei man irgendwann feststellt, dass die Abstände, in denen diese Gedanken kommen länger werden ... auch das ist "normal".

Entschuldige den langen Satz - hoffe, Du verstehst was ich meine.

Mach Dir also keine Sorgen.
Du hast Schlimmes zu verkraften und Gedanken und Traurigkeit haben ihre Berechtigung.

Alles Liebe und viel Kraft!

[hallig]

hallo an alle die mir solch liebe Worte schrieben,
es tut so gut, wenn ich hier in meiner Verzweiflung und Trauer verstanden werde.

heute war Papa´s Einäscherung, es war ein bewegender Moment, traurig, aber auch irgendwie schön. Wir waren nur zu dritt dort, es war sehr intim, nur unsere kleine Familie.
Ich bin froh, dass Papa kein schmerzverzerrtes Gesicht hatte, sondern friedlich und recht entspannt aussah.
Mein süsser Papa )
Wir durften ihm noch etwas von uns mitgeben, ich habe ihm ein Dankes Brief geschrieben, für all das was er für mich und uns getan hat, welch ein toller Vater er ist, dazu Blumen aus seinem Garten.

Ich denke dies war ein weiterer Schritt um Abschied zu nehmen, und um meinen Schmerz und Verlust zu verarbeiten.
Papa sagte mir ja immer wieder: Es wird immer besser, jeden Tag ein Stückchen besser....
Ich weiss dass er es anders meinte, aber ich nehme diese Worte nun für meine jetzige Situation und hoffe, es hilft.

Liebe Grüsse
Hallig

[Auntie Little]

Zitat von hallig

Papa sagte mir ja immer wieder: Es wird immer besser, jeden Tag ein Stückchen besser....

Liebe Hallig,

lass Dich einfach mal ganz lieb

Auch wenn Dein Papa die o.g. Worte anders gemeint hat, finde ich sie momentan sehr passend. Ich hoffe Dein Papa hatte Recht.

Es tut mir soooo leid für Dich und Deine Familie.

Traurige Grüße
Birgit

[hallig]

Hallo,
Ich bin gestern von Papa´s Seebestattung aus Warnemünde zurück - und ich bin leer, ganz leer.

Papa ist nun schon knappe 4 wochen tot und ich glaube es noch immer nicht.
Die Zeit rast und ja die Welt dreht sich weiter.
Krass finde ich dass wirklich nur 2 Menschen wegen Papa so leiden, ich und Mama.
Für all die anderen ist das "halt so" -komisch und ich weiss dass ich ihnen keinen Vorwurf machen kann.
Mein Schockzustand nimmt kein Ende, ich verstehe nicht was in den letzten 2 Monaten passiert ist.
Da war die Welt noch in Ordnung, und jetzt habe ich keinen Vater mehr.
Sprachlosigkeit - Fassungslosigkeit - und viel Unverständnis....das ist das was mich gerade beschäftigt.

Mir sind 40 Jahre mit meinem Vater einfach weggebrochen und mir genommen worden

Ich bin so traurig
Gruss Hallig

[HeikesFreundin]

weine ruhig und lass Dir Zeit zu begreifen,
zu akzeptieren - auch Du hast viel zu tragen
und zu verarbeiten ...

Ich schick Dir ein paar Sonnenstrahlen ...

[sunflower77]

liebe hallig

auch deine zeilen habe ich gelesen.....

verzweiflung, trauirigkeit, hilflosigkeit..... dein papa ist seit knapp 4 wochen tot. meine mami ist heute genau vor 6 wochen gestorben - nach "nur" 5 monaten

ich kann so gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, wie traurig und leer du bist.... mit deiner mama. ich habe die geschichte meiner mami hier niedergeschrieben, wenn du lesen magst...

wir 3 kinder haben die beerdigung meiner mami organisiert... haben funktioniert und jetzt, realisiere ich noch mehr, was passiert ist, wie meine mami mir fehlt - es ist so traurig und ich habe so viele fragen und keine antworten... so vieles scheint mir sinnlos und ich wünsche mir nur, dass meine mami mich in den arm nimmt und der ganze alptraum der letzten 5 monate nicht wahr ist... aber sie ist nicht mehr da...

die seebestattung, kommt mir so bekannt vor, von meinem grosspapa. meine mami jedoch haben wir im wald "bestattet"... asche zu asche, staub zu staub...

mir fehlen gerade die worte !!!

ich fühle mit dir, mit euch allen hier - ich hoffe es hilft, wenn wir unseren kummer hier niederschreiben können und wissen, wir sind nicht alleine...


ich drück dich mal ganz fest, wir haben jemand verloren, den wir so lieben !!!

[huanita]

[teich1]

Liebe Hallig und anderen Schreiber,

bei meinem Papa ist es mehr als zwei Jahre her, dass er an dem Glioblastom gestorben ist...

Die Trauer wird nie vergehen, immer wieder kommt zwischendurch alles hoch, aber die schönen Momente des Lebens gewinnen irgendwann wieder Oberhand.

Ich wünsche Euch, dass Ihr wieder den Wunsch nach Lachen verspürt, wenn die Tränen versiegt sind, denn wenn es soweit ist, gibt es Euch wieder Freude am Leben.

Alles Liebe

Petra

[hallig]

Hallo und lieben dank!

seit Tagen wünsche ich mir wieder ein wenig Unbeschwertheit, dazu etwas Fröhlichkeit und Lachen.
Doch leider verbietet mir anscheinend meine Seele dies - es lastet schwer auf meiner Brust. Ich wünschte ich könnte es abschütteln, endlich wieder Freude zu empfinden - doch leider leider ist noch immer alles in mir leer.
Ich fühle mich schuldig, wenn ich froh bin - ich fasse es nicht, dass ich solche Gedanken habe. Ich war/bin immer ein fröhlicher Mensch gewesen, und jetzt???? Jetzt tut mir mein Herz und meine Seele weh. Ich komm da echt nicht raus.
Gestern wurden wir von unseren Nachbarn zum Boot fahren eingeladen - ich konnte es nicht geniessen, weil ich immer an meinen Vater und sein geliebtes Motorboot denken musste. Und das machte mich widerum traurig - es ist wie verhext.
traurige grüsse
hallig