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Prostatakrebs mit Knochenmetastasen - was nun?
Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Bei meinem Schwiegervater wurde vor 3 Wochen Prostatakrebs festgestellt. Da er aber eigentlich nicht der Mensch ist, der etwas von Krankheiten wissen will, hat er uns bis jetzt das genaue Ergebnis vorenthalten. Gestern nun haben wir den Arztbrief kurz in den Händen gehalten - er liegt wieder wegen einer Blasenentzündung im Krankenhaus. Seine Werte sind wie folgt: PSA 62 G 3 Gleason 5+ 4 M1b, Metastasen in verschiedenen Knochen Er hat vor 2 Wochen eine Biopsie bekommen und gleich anschließend eine Prostataausschabung bekommen, da die Niere gestaut war. Letzte Woche wurden dann die Katheter gezogen. Vor zwei Tagen kam er dann allerdings wieder in Krankenhaus wegen einer Blasenentzündung. Da trotz Antibiotikum die Bakterien weiterhin da sind, wird er wohl vorerst nicht entlassen. Als Therapie ist eine Strahlentherapie angedacht. Da wir langsam nicht mehr wissen, was wir noch denken, hoffen,... sollen, wäre es schön von euch Antworten zu bekommen. Vor allem die Prognosen zur Lebenserwartung und Lebensqualität wären für uns interessant. (Der KRebs wurde nur festgestellt, da mein Schwieva schon enorme Schmerzen hatte - wahrscheinlich leider zu spät!?) Es wäre schön, nähere Infos zu bekommen - ich hoffe ihr könnt helfen!!! Vielen Dank |
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen - was nun?
Hallo,
das ist eine ernste Sache mit Ihrem Schwiegervater. Der PSA-Wert ist relativ hoch, so dass man mit einem fortgeschrittenen Stadium des Prostatakrebses rechnen muss. Auch ist sein Krebs mit einem Gleason Score 9 (5+4) sehr aggressiv. Ich kann Ihnen nur raten, den Patientenratgeber Prostatakrebs II Fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom zu studieren, den Sie unter folgendem Link abrufen können: Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom: http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/pl-pca-II.pdf Der Ratgeber ist auch beim BPS in Gehrden oder der Deutschen Krebshilfe in Köln in gedruckter Form kostenlos erhältlich. Er beruhrt auf den neuen S3-Leitlinien zur Behandlung des Prostatakarzinoms und unsere Patientenvertreter haben bei der Abfassung mitgewirkt. Eine alleinige lokale Strahlentherapie der Prostata wird wohl nicht für die Behandlung ausreichen. Oder ist eine Bestrahlung der Knochenmetastasen wegen der Schmerzen angedacht? Wahrscheinlich wird Ihr Schwiegervater zunächst eine Hormontherapie oder besser gesagt eine Hormonblockade erhalten. Leider ist ein Prostatakrebs in diesem Stadium nicht mehr heilbar. Aber mit einer Hormonblockade und späteren Chemotherapie läßt er sich noch aufhalten. Jedoch möchte ich anbetracht der ernsten Situation Ihrem Schwiegervater raten, dass er seine Angelegenheiten ordnen sollte. Alles Gute! Hansjörg Burger Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V. |
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen - was nun?
Hallo,
schon einmal danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Leider ist das die Prognose die wir uns gedacht haben. Für was die Strahlentherapie genau ist weiß ich momentan nicht, da mein Schwiegervater nicht darüber sprechen möchte - ich versuche das zu akzeptiere. Ich freue mich aber trotzdem auch weiterhin über Antworten, Tipps, Ratschläge,... Danke! |
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