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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Christel, willst Du sagen, dass Migräne nicht zum Leben gehört, dass sie außerhalb des Lebens stattfindet???
Effie |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Was ich sagen will, ist dass nicht alles was zum Leben gehört, Sinn macht.
Eine Krebserkrankung macht keinen und eine Migräne auch nicht. Die Diskussion ging ja letztlich darum, ob es die Krankheit und hiermit meine ich unsere Erkrankung, Sinn macht. Liebe Grüße Christel |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Liebe Effie,
"den Schmerz mitzulieben", das ist mir nicht nachvollziehbar. Als einzigen Gründe, wo sich jemand absichtlich Schmerzen zufügt, sind mir noch schwerer zu ertragende seelische Schmerzen bekannt (Selbstverletzungen). Selbst in diesen Fällen liebt aber niemand den Schmerz. Auch in in der Partydrogenszene habe ich von "Schmerzverstärkern" nie was gehört. Liebe Grüße Reinhard Geändert von Reinhard (12.10.2010 um 13:07 Uhr) |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Zitat:
liebe Effie, Meister Eckhart verfasste diese Worte natürlich zu Lebzeiten. Vermutlich, während er selbst sich noch bester Gesundheit erfreute. Lt. google starb er während eines Inquisitionsprozesses. Naja, da war er dann wohl nicht so mit seinen Zeitgenossen im Einklang . Ob er zu gleichen Zeilen fähig gewesen wäre, wenn er unheilbar erkrankt wäre, und um diesen Umstand gewusst hätte, das wage ich zu bezweifeln. Meine Mutter war mit sich und ihrem Leben weitestgehend zufrieden und auch der persönliche Einklang war da. Trotzdem hat es ihr das Sterben gewiss nicht leichter gemacht. Wünsche Euch allen einen guten Tag. LG Annika |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard , in der Psychiatrie kommt so etwas vor . dies trifft aber auf uns sicher nicht zu , oder ??? Liebe Grüße Erika E |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Liebe Erika,
bei Naturvölkern sei so was beobachtet worden, wenn z. B. ein Angehöriger stirbt. Leider auch in unserem Kulturkreis, wenn (meist in der Kindheit) schlimme Sachen geschahen (z. B. jahrelanger Missbrauch). Ihr habt ja ein super Reisewetter! Liebe Grüße Reinhard |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde. J.W.v.Goethe Widerstand verstärkt Hingabe mildert Bejahung ist Magie. Hermann Hesse Allen eine gute Nacht! |
#68
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Wie sagte schon Václav Havel:
"Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut wird, sondern die Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht." Liebe Cali_Fax und die anderen Lieben, der gemeinte Sinn ist, so wie ich es verstehe, nicht die Sache an sich die Sinn machen soll, also in unserem Fall die Krankheit, der Krebs, sondern die Bemühung, es in Richtung zum Besseren zu beeinflussen. Also das gemeinte "Etwas" ist, gegen den Krebs zu kämpfen oder, wie ich es eher bevorzuge, sich mit dem Krebs zu arrangieren ( weil ich weiß, ich werde ihn nicht mehr los und ich habe keine Lust gegen Windmühlen zu kämpfen). Also, daß es besser ist, in der Hoffnung es nützt, etwas zu tun (was Sinn macht) als nichts zu tun, weil ja vielleicht alles vergebens ist. Das dieses "Etwas", das Sinn macht, eben die Suche nach dem Ausweg ist. Ist mein Gedankengang irgendwie nachvollziehbar? Liebe Grüße Reinhard |
#69
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard,
dein Gedankengang bzw. deine Erklärung finde ich sehr gut; so ist es auch für mich nachvollziehbar (und macht "Sinn" ). Zitat:
Liebe Grüße, Christa |
#70
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Über diese Weisheiten habe ich auch noch gar nicht nachgedacht.
Zu den "gerne Schmerz Empfindern" sind mir noch die aus der sado-maso-Szene eingefallen. Ish fürchte, dem Krebspatienten fehlt dafür die wirkliche Begeisterung und er nimmt lieber etwas Schmerzlinderndes. Oder gibt es Ausnahmen? Liebe Grüße Reinhard |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Zitat:
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
vielleicht eher noch mit vergnügungssteuer?
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Zitat:
Liebe Grüße an alle Krebskranken |
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo ihr Lieben,
Ich möchte an Eure Nachsicht und Duldsamkeit appelieren. Die Gewissheit, krebskrank zu sein löst bei jedem in unterschiedlicher Intensität etwas Verwirrung hervor. Die Eine oder der Andere vermag sich möglicherweise noch daran erinnern. Und wenn bei Nacht hier jemand mit der Axt in der Hand um Einlass bittet und sich etwas sonderbar aufführt, sollte man vielleicht erstmal beruhigend auf sie einwirken, um dann erfahren zu können wie man helfen kann. Wäre das eine Möglichkeit? Liebe Grüße Reinhard |
#75
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Wie ich empfinde passend dazu, ein Erlebnis im Jahre 4 v. K.
Ich war als Tourist in Anatolien, allein und meist zu Fuß unterwegs. Von der Sprache und der Kultur hatte ich keine Ahnung. Ein halbes Dutzend Türken, teetrinkend um einen Tisch auf einem Platz winkten mich heran, holten mir einen Stuhl, luden mich zum Tee ein. Sie konnten wenige Worte deutsch und fragten mich aus, wie heißt du, wo kommst du her, wo wohnst du, wie alt, Beruf, Frau, Kinder? Jede Antwort wurde ausgiebig diskutiert, was mir zeigte, sie interessierten sich wirklich für mich. Sie versuchten mich und meine Lebensweise zu verstehen! Ihre Einlassungen verstand ich leider nicht. Zum Schluß verabschiedete sich jeder Einzelne herzlich von mir. Mir gibt das bis heute ungeheuer zu denken. Es gab keine Rüge, weil ich kein Wort der Landessprache verstand, keine Aufforderung, mich gefälligst ordentlich zu kleiden oder mich nicht so tölpelhaft zu benehmen. Seither bemühe ich mich, wengstens ab und zu diesem Beispiel zu folgen. Liebe Grüße Reinhard Ein andermal fragte mich ein Türke, warum die Deutschen eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit Bier trinken müssen. Eine Antwort fiel mir schwer. Ich versuchte mich damit rauszureden, daß das deutsche Bier dem türkischen Tee gleichzusetzen sei. Die Reaktion war aber nur ungläubuges Staunen. |
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