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Alt 10.02.2013, 17:05
jenin_hh jenin_hh ist offline
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Registriert seit: 04.06.2007
Ort: Hamburg
Beiträge: 155
Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Ihr Lieben!

Ich gehöre jetzt auch hierher...
Im Sep 2012 wurde bei mir in der 17. Schwangerschaftswoche Brustkrebs diagnostiziert.
Auf Grund der Schwangerschaft wurde die Lunge nur geröntgt, alle weiteren Organe per Ultraschall untersucht. Die Wächterlymphknoten waren Tumorfrei.
Meine Disgnose damals:
Invasiv-duktales Mammakarzinom in gravitditate (19.SSW) links oben bei 11h.
cT2m(39mm) cN0, G3,ER 0/PR 0, HER/2-NEU 3+ (IHC) sowie stanzbioptisch gesichert (extern) + DCIS-Herde links bei 12 Uhr (24mm) sowie links bei 1 Uhr (11mm).
Der Therapieplan sah Chemo, Brusterhaltende OP,Bestrahlung und ein Jahr lang die Gabe von Herceptin nach der Entbindung vor.
Nach dem ersten Schock bin ich hochmotiviert an die Sache ran- schließlich war ich schwanger, habe zu Hause einen fast Dreijährigen und die Ärzte im UKE in HH klangen auch total positiv.
Ab September ging's los mit der Chemotheraphie mit 4 Zyklen Epirubicin 90mg/m2 KOF in Kombination mit Cyclophosphamid 600 mg/m2 gefolgt von 12 Zyklen Paclitaxel 80mg/m2 KOF wöchentlich.
Die Chemo habe ich sehr gut überstanden.Ausser etwas Müdigkeit keine Einschränkungen. Meine Haare sind zwar dünn geworden, aber nie ausgefallen.

Von den geplanten 12 Zyklen Packitaxel habe ich 6 Zyklen erhalten, sowie nach der Entbindung von unserem wunderbaren zweiten Sohn am 09.01.2013 eine Gabe Herceptin (mit 8mg/kg KG loading dose, 6mg/kg KG q3w).

Danach wurde dann am 22.01. endlich ein CT gemacht und nun habe ich multiple Lungenmetastasen (ca. 10 Stück, alle zwischen 8 mm und 1 cm groß).
Die Aussage der Ärzte: ja, das Ergebnis des CTs ist eine Katastrophe.
Katastrophe???
Verdammt!! Ich will leben!!!!Ich will meine Kinder aufwachsen sehen!!!Ich bin 39 Jahre und die erzählen einem was von Umstellung der Therapie von Kurativ auf Palliativ!!!!!
Meine Verzweiflung war in den ersten Tagen grenzenlos. Mein Mann und ich haben ständig geweint, besonders wenn wir unsere beiden Mäuse angeschaut haben.
Letzte Woche habe ich zum zweiten Mal Navelbine statt Paclitaxel erhalten, in Kombination mit Herceptin.
Die Gabe von Navelbine ist für 3-5 Monate geplant, sofern Navebine erkennbar anschlägt. Dies sollte in 3-5 Wochen an der Brust sichtbar werden und in ca. 8 Wochen im CT.
Danach ist nur noch die Gabe von Herceptin geplant...solange wie es halt wirkt (O-Ton UKE Ärzte).
Neben Herceptin bekomme ich ab dieser Woche Pertuzumab.

Ich habe jetzt meine Ernährung komplett umgestellt und verzichte auf Kohlenhydrate und Zucker. Meine Yogalehrerin gibt mir Einzelstunden mit speziellen Übungen zur Entspannung.

Ich will mich keinen Statistiken beugen und selber aktiv etwas tun, statt mich einfach blind in die Hände der Schulmedizin zu begeben.Ich will den Glauben an Heilung nicht aufgeben, auch wenn ich von meinem Ärzten keine Prognose erhalte...
Verdammt! Ich habe noch was vor in meinem Leben!!!!

Was macht ihr?

Wie geht ihr mit der Diagnose um?

Ein Austausch mit Euch würde mich freuen!

Liebe Grüße, jenin
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Stichworte
hirn metastase, knochenmetastasen, lebermetastasen


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