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meine Mutter will nichts machen lassen
Hallo, Ihr Lieben,
ich habe heute auf der Suche nach Rat beinahe Euer ganzes Forum durchgelesen (daher die unziemlich vertraute Anrede - ich habe das Gefühl, Euch alle schon zu kennen) und mich jetzt auch angemeldet, um meine Frage loszuwerden, die mich seit gestern bewegt. Gestern bekam meine Mutter (73) die Diagnose fortgeschrittener EK. Sie hat Wasser im Bauch, so kam man drauf. Sie hat auch schon abgenommen, und trotzdem passten die Hosen nicht mehr, aber da hat sie sich noch nichts gedacht... Nach der ganzen Lektüre hier nehme ich an, es ist mindestens Stufe III. Außer meinem Schock und meiner Unfähigkeit, jetzt an so harmlose Dinge wie Haushalt, Kinder, Arbeit zu denken habe ich folgendes, schwerwiegendes Problem: Meine Mutter lebt ca. 1200 km entfernt von mir allein in einer 3-Zimmer-Wohnung in der (medizinischen) Pampa, sie ist derzeit noch ungeheuer fit - und sie ist wahnsinnig stur. Sie hat immer schon (solange ich denken kann) gesagt, sie wolle nicht uralt werden, und das Positive an der Diagnose findet sie nun, dass sie nicht senil im Altersheim enden wird. Ob sie sich operieren lassen wird, weiß sie noch nicht, Chemotherapie hat sie bei einer guten Freundin beobachtet und will das auf gar keinen Fall. Ach ja, und Mitglied bei DGHS ist sie auch, Patientenverfügung (NICHTS ist erlaubt) hat sie schon seit Jahren... ich befürchte daher, dass sie sich entschließen könnte, den Kampf gar nicht erst aufzunehmen. Es ist ihr gutes Recht, sich so zu entscheiden, aber ich wüsste gern, was da auf uns zukommt. Was auch immer passiert, es wird mir das Herz brechen, das weiß ich jetzt schon... aber was hilft´s, so ist es jetzt. Kann mir jemand vielleicht auch eine zeitliche Prognose geben? Wie schnell kann das (ohne Behandlung) jetzt gehen? Traurige Grüße Juli |
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