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Alt 06.05.2011, 16:41
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Wasser13 Wasser13 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

ja, der Bodensee hat schon was ... Wasser und Berge direkt vor der Tür, Österreich (Vorarlberg) in nächster Nähe, Elsass in ca. 2 1/2 Stunden und die Schweiz: wenn man lang hinfällt, hat man besser den Pass in der Tasche . Ich habe Deine so lieben Zeilen zu unserer Gegend wirklich sehr gerne gelesen. Weißt Du, es ist fast so, als würde mir jemand einen Spiegel vor Augen halten und sagen: du hast Glück, so schön wohnen zu können. Das Gefühl hat man hier nämlich nicht immer ... der Nebel im Herbst kann einem ganz schön schwer auf's Gemüt drücken. Da sieht man dann möglicherweise wochenlang keinen blauen Fleck am Himmel (von Sonne will ich gar nicht reden). Und während Meersburg zauberhaft, die Mainau immer wieder beeindruckend usw. ... ist - ist die Parkplatzsuche in Konstanz z.B. im Sommer (Hauptsaison) alles andere als ein Zuckerschlecken (wohne nicht da, es trifft mich aber trotzdem immer wieder)

Dass es auch am Niederrhein wunderschöne Seiten hat ... doch, das glaube ich gerne. Vor allem, wie Du ja auch schreibst, sobald man in ländliche Regionen kommt. Und ich nehme an, dass Du dort auch Deinem offenbar grossen Hobby, dem Golfen, nach Herzenslust frönen kannst ...

Hmm ... was mich hierher treibt ...

Vergangenheit

Ich bin Hinterbliebene, habe meinen Mann 2005 an den Darmkrebs mit Lebermetastasen verloren.

Aus seiner Geschichte heraus habe ich Dir auch geschrieben, dass ich Deinen Umgang mit der Erkrankung gut finde. Mein Mann hat nichts gesagt und fast bis zum Schluss weitergearbeitet (weiterarbeiten können - es ging ihm "gut" in der Krankheit, keine Nebenwirkungen, die ihn an's Haus gebunden haben; sein Job war sein Leben, seine Leidenschaft und er hat immer gesagt: ich hab's doch nicht im Kopf!). Nur: mit der Chemo fielen dann eben Haare aus (nie ganz, trotzdem "sichtbar") und das Hautbild veränderte sich (grosse, entzündete Mitesser). Er konnte also niemandem vormachen, dass die Welt in Ordnung ist. Und dann kam eben das "Spekulier-Eisen" in's Spiel. Das hätte er sich ersparen können. Mein Vorschlag war: einmal eine "Ansage" an die Kollegen (... Stand der Dinge ...) und damit : zurück zur Tagesordnung. Das informiert und zeigt deutlich: bitte keine weiteren Diskussionen. Aber es war seine Entscheidung, zu schweigen.

Gegenwart

Inzwischen bin ich in meinem "zweiten Leben" angekommen - und wurde nun auch in diesem mit dem Thema konfrontiert: der Schwester meines Lebenspartners haben sie ein Barrett Karzinom diagnostiziert.

Ihre Familie (Kinder) haben nach der Diagnose (Anfang 2009) natürlich sofort ihrerseits recherchiert - sind allerdings nicht im "Krebskompass" angekommen, waren offenbar mit dem zufrieden, das das Netz auf anderen Kanälen hergegeben hat. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass sie auch gar nicht mehr wissen wollen. Mama ist operiert, sie ist also wieder "gesund". Natürlich habe ich das jetzt mal so "dahingeknallt" (bitte nicht sehr ernst nehmen), aber ich höre auch von ihr viel mehr über Nebenkriegsschauplätze (Anerkennung Erwerbsunfähigkeit, Gutachten, ihre Hobbies, ihre Enkelkinder - die ihr übrigens sehr viel Kraft geben) denn über Verlauf, Behandlung ... Vieles wird in ihrem Fall auch ganz sicher anders gehandhabt, als vielleicht für andere Patienten - sie hat eine lange Vorerkrankungsgeschichte im Gepäck.

Also rühre ich an dem Thema nicht rum sondern informiere mich "für mich" - und den neuen Mann an meiner Seite (es geht um seine Schwester, an der er sehr hängt).

Damit schicke ich jetzt noch ein Sonnenpaket vom See ... und wünsche Dir mit Deiner Familie ein schönes Wochenende ... wasser13
 

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