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Alt 12.07.2011, 16:09
zanam007 zanam007 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Liebe Nutzer des Forums

Ende 1999 habe ich bereits von meiner Mutter und ihrer Krebserkrankung (Colon Ca im IV Stadium; Leber-, im Bauchinnenraum und Bauchdecke sowie Lymphmetastasen (noch sehr klein)) ausführlich geschrieben. Einige Ratschläge haben wir sehr gut nutzen können. An dieser Stelle...DANKE...

Die Behandlung, auf Anraten von Frau Administratorin Jutta, haben wir im CIO Köln durchführen lassen. Nächst bekam sie Xeloda + Oxaliplatin. Auf diese Chemo sprach sie gut an und die Metasen hörten zunächst auf zu wachsen. Allerdings stellten sich sehr bald erhebliche Nebenwirkungen (Bluthochdruck-Krisen und Neuropathien) ein. Zunächst wurde die Dosis reduziert, da jedoch weiterhin die Beschwerden zunahmen wurde die Kombination abgesetzt.

Inzwischen deutete das CT, auf raumfordernde Prozeße im Bauchinnenraum und unter der Bauchdecke. Unglücklicherweise hatte sich genau an der Narbe, eine Hernie unmittelbar um Bauchnabel gebildet wo auch die Metastase sich befindet.
Die Lebermetastasen sind bis heute...toi,toi,toi, im wachstum gestoppt. Lymphe war ebenfalls unauffällig.

Nach einer 8 wöchigen Pause, zu Wiederherstellung, bekam sie das Folfiri Schema. Die Therapie erbrachte nicht den erwünschten Erfolg, die Metastasen im Bauchinnenraum wuchsen schnellschrittig. So fing die Ausstülpung (am Bauchnabel) nach Außen gut sichtbar, in ihrer Farbe ( rot-blau-lila, wie ein Hämatom) und Form (ca. 10cm, kreisrund) immer schnellschrittiger zu wachsen.

Mehrere Ärzte wurden konsultiert und eine OP angesprochen. Strickt wurde davon abgeraten, da zu gefährlich und nur im äußersten Notfall, z.B. falls ein Innenorgan geklemmt oder ähnliches wird, dann käme eine Not OP in Frage.

Dann wurde das Folfiri abgesetzt und Erbitux gegeben. Auch Erbitux brachte nichts. Die Metastase wurde immer größer.
Inzwischen ist die Metastase geplatzt. Es handelt sich um ein pulsierendes, offenes oder verkrustetes Wundgeschehen mit Eiterbildung, Blutungen und Sekretabgabe. Sie wird symptomatisch durch Wundmanagement der Uniklinik und häuslichem Pflegedienst täglich unter Einhaltung absoluter Sterilität versorgt.
Die flüssige Chemotherapie ist abgesetzt. Zu Zeit erhält meine Mutter Xeloda 500mg 3-0-3 oral und geht in 3 wöchigen Intervallen zur Vorstellung und Kontrolle.

Vor dem og Hintergrund haben wir folgende Fragen:

Hat Jemand Erfahrung mit den nach Außen wachsenden und offenen Metastasen? Wenn "Ja" wie sind diese Erfahrungen? Welchen Verlauf hat das Geschehen/Prognose? Kann sich so eine offene Wunde wieder schließen? Gibt es etwas zu beachten?

Meine Mutter hat große Schwierigkeiten den Zustand des Nichts-Tun-Könnens zu verstehen und zu ertragen. Täglich entwickelt sie Theorien über Versäumnisse der Ärzte und treibt mich an etwas zu unternehmen.
Konkrete Fragen aus diesem Bereich sind:

Warum darf nicht operiert werden?
Warum wurde nicht bereits im Zustand als die Metastase sichbar wuch aber noch nicht offen war bestrahlt?
Warum darf jetzt nicht bestrahlt werden?
Gibt es eine Therapie die in der Erprobungsphase ist? Sie wurde sich gerne als Probant zur Verfügung stellen.

Fragen über Fragen, die ich alleine nicht mehr beantworten kann. Deshalb meine Bitte an Alle, die das Problem kennen, um Hilfe.

Wenn es Betroffene gibt, die Interesse am Austausch von Erfahrungen haben, bitten wir um eine Kontaktaufnahme.

Einen lieben Gruß aus diesem lichtdurchfluteten Tag an Alle!

Zanam
 

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