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Ich habe Krebs und pflege meinen an Blasenkrebs erkrankten Vater
Hallo,
ich schreibe bereits im Eierstockkrebsforum. Habe sei 2 1/2 Jahren Eierstockkrebs und bin gerade seit ca. 5 Wochen wieder mal mit Chemo fertig. Ich versorge seit ca. 3 Jahren meinen Vater. Mein Schwester hilft mit, nimmt aber seit ihrer Brustkrebserkrankung Psychopharmaka und ist selbst nicht mehr so belastbar. Mein Vater will seinen Krebs nicht mehr behandeln lassen. Seit ca. 4 Wochen isst er fast nichts mehr und trinkt kaum noch was. Er sagt er möchte sterben. Durch das viele Liegen ist sein Bein so dünn geworden, dass er nicht mehr laufen kann und auch nicht will. Er benützt seit drei Tagen eine Urinflasche und hat mir heute gesagt, dass er Windeln tragen möchte und sich nicht mehr plagen will. Krankenhaus oder Pflegeheim verweigert er. Seine Ärztin sagt, wir haben seine Entscheidungen zu aktzeptieren. Ich verstehe seinen Wunsch zu sterben, da für ihn ein Leben ohne Wandern in den Bergen oder Fahrradfahren nicht mehr lebenswert ist. Derzeit bekommt er täglich Infusionen mit NaCl. Ich merke aber jetzt dass die Situation mich immer mehr überfordert. Er tut mir in seiner Situation unendlich leid, ich habe das Gefühl er verhungert und kann und will ihn aber auch nicht zum Essen zwingen. Könnte heute den ganzen Tag nur heulen. Komme jetzt zum ersten Mal langsam an meine Grenzen. Euch allen die ihr in derselben Situation seid wünsche ich Kraft und das Gefühl das Richtige zu tun. Ich habe gerade das Gefühl ich tu zu wenig. Christine Geändert von Christine55 (13.07.2012 um 19:02 Uhr) Grund: ergänzt |
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