![]() |
![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich bin stiller Mitleser in diesem Forum und habe mir nun gedacht ich muss meine Geschichte bzw. die Geschichte meines Dads (62 J.) loswerden. Am 11.06.2012 fing es an das mein Vater die Gelbsucht hatte, ich fuhr daraufhin mit ihm auf die Klinik. Es wurden Gallensteine vermutet (was mir bei weitem lieber gewesen wäre sowie vielen anderen hier) nur leider kam die Diagnose cholangiozelluläres Karzinom. Er bekam einen Stent gelegt, der bis jetzt seine Arbeit gut macht. Der zuständige Arzt sagte uns ohne Vorwarnung jo lange hat er nicht mehr machen sie das beste daraus ![]() Wir wurden zum CT geschickt (Termin 02.10) und mit diesem Befund brach die Welt wieder einmal zusammen der Tumor sei deutlich gewachsen + eine Peritonealkarzinose. Am 03.10. bekamm ich in der Nacht einen Anruf meiner Mutter, dass sie den Notarzt angerufen hat, da Dad wahnsinnige Schmerzen hat. Ich daraufhin sofort zu meinem Dad. Der schrie das ich dachte er wird sterben. Normalerweise ist mein Dad kein wehleidiger, aber er hat wirklich geschrien und geweint bekamm keine Luft usw. Ich daraufhin rief die Rettung gab alles durch und bestellte den Notarzt ab (der sagte noch ich sagte doch schon zu Ihrer Mutter ich brauche ca. ne halbe Stunde dreiviertel Stunde, ich darauf solange haben wir nicht Zeit ![]() Das Problem bei meiner Mam ist, dass sie seit 20 Jahren psychisch krank ist und an Parkinson, Schizophrenie und Depression leidet. Was die Situation um einiges schwerer macht. Er kam dann recht schnell in den OP. Für mich brach dann die Welt zusammen als ich heimfuhr. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich stark nur dann wars vorbei. Ich wusste nicht was ich mir wünschen sollte, dass er wieder aufwacht oder dass er besser einschlafen soll unter Narkose ![]() ![]() Nach 2 Stunden rief ich an und der Chirurg sagte mir die OP sei gut verlaufen, er habe eine Drainage gelegt aber die ganze Leber stand unter Eiter, lauter Abszesse die im Bauchraum aufgingen, sprich alles war entzündet was nur entzündet sein kann Bauchfell, Leber usw. den Tumor konnte er nicht entfernen. Er hat überlegt ober 16 Stunden operieren soll nur dann wäre er sicher nicht mehr aufgewacht. Der Krebs sei von der Galle bis zum Zwölffingerdarm und ein Teil im Magen, aber das war er vorher auch schon er liegt einfach sowas von beschie..... Mein Dad hat im Krankenhaus sehr viel mit mir geredet wie er sich fühlt, das er keine Angst vor dem Tod hätte und er alles gemacht habe. Ich sollte mich um seinen Hund kümmern und für Mam einen guten Platz finden. Ich sagte ihm, dass das alles schon geregelt sei. Meine Mam wird in ein betreutes Wohnen kommen und der Hund kommt zu uns. Er hat sich Segnen lassen und sah eigentlich aus wie ein kleines Kind. Aber ich bin sehr froh, dass er sich mir anvertraut hat. Er hat sonst keinen außer mich, meinen Mann und meine Kids. Mit Mam will er nicht reden, da er Angst hat sie muss dann wieder in die Psychiatrie und da kommt sie dann so schnell leider nicht mehr raus. Auch wenn es mich als Tochter innerlich zerreist und man am liebsten laut NEIN schreien würde, ich tue es gerne und werde an seiner Seite stehen bis zum Schluss. Immerhin ist er nun wieder zu Hause, die Entzündungen sind alle verschwunden. Am 21.11 macht er wieder ein CT und 1 Woche später entscheiden die Onkologen wies weiter geht, aber die Onkologin ist noch immer der Meinung der Tumor sei kleiner geworden, weil gewisse Gefäßveränderungen nicht mehr am CT sichtbar waren und die Biospie vom Bauchfell hat ergeben, dass kein Tumorgewebe dort ist. Nur leider hat das Krankenhaus die Entzündung die er hatte als Tumor gewertet. Da eine Entzündung gleich KM aufnimmt wie ein Tumor. Ich bin gespannt wies weiter geht ich hoffe das er nicht leiden muss.... Ich bin stolz auf meinen Dad er ist ein starker Mann trotz dieses beschie.... Krebses. Wir versuchen natürlich noch immer irgendwo ein hintertürchen zu finden, da die Hoffnung zuletzt stirb und kämpfen, aber letztendlich wird er entscheiden wie weit er gehen will bzw. kann. Es tut mir leid für meinen wahnsinnig langen Post nur ich musste dies mal loswerden, da mein Mann mitleidet sowie auch meine Kinder und mit meiner Mam kann ich schon gar nicht drüber reden weil sie es einfach nicht versteht bzw. verstehen kann. LG Daffne |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|