Operation bei 80jährigem sinnvoll ?
Hallo ihr Lieben, bei meinem Vater wurde vor 4 Wochen ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom durch Zufall entdeckt. Plattenepithelkarzinom, Stadium II (?), ein Lymphknoten befallen. Größe ca 2,5 cm... um mal grob die Infos zu umreißen, die ich habe.
Mein Vater ist 81, der Allgemeinzustand ist zwar ohne Schmerzen, aber allgemein fehlt ihn sehr viel Kraft, er wiegt auch nur um die 52 Kilo und Leberwerte und Nierenwerte sind unabhängig von der Krankheit schlecht. Weiterhin hat er COPD, der Lungenfunktionstest war allerdings gut. Es ist operabel, obgleich seines Alters und des körperlichen Allgemeinzustands mit nicht unerheblichen Risiken behaftet. Bei Bestrahlung und Chemo haben die Ärzte allerdings auch die Stirn gerunzelt.
Er ist hin und hergerissen, ob er eine Operation machen soll oder nicht. Die Ärzte wirken auf mich auch unsicher und das macht es nicht einfacher. Aktuell ist seine Lebensqualität okay, er hat keine Schmerzen, macht längere Spaziergänge und hat einfach wahnsinnige Angst, dass er aus dem Krankenhaus nicht mehr rauskommt oder so geschwächt ist, dass gar nichts mehr geht.
Uns sagt auch keiner, wie schnell so etwas geht, wenn man nichts machen lässt. Wichtig ist uns allen einfach Lebensqualität vor Lebensdauer, wenn ihr versteht was ich meine.
Soll er auf sein Bauchgefühl hören (Tendenz eher nicht Op) oder sollen wir ihm Mut zu einer Op machen. Ich finde es einfach sehr schwer, wenn nichts eindeutiges seitens der Ärzte kommt. Ende der Woche ist nochmal ein Gespräch mit dem Prof in der Klinik... Schwierig
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