Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.03.2013, 21:26
christl37 christl37 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2013
Beiträge: 8
Standard Meine Familie bricht auseinander

Hallo Ihr Lieben,
ich weiß bald nicht mehr weiter, ich glaube meine Familie bricht auseinander. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Zu unserer Situation. Mein Mann (44) hat Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen. Wir wissen es seit August 2012. Am ersten Ferientag!!!! Im Moment geht es ihm sehr gut, gestern hatte er seine letzte Chemo. Wir hoffen und beten das alles gut wird. Nun ist es aber so, das mein Mann seit seiner Erkrankung unwahrscheinlich aggressiv ist. Er verhält sich manchmal, man kann es anders gar nicht ausdrücken, wie ein A..... So nach dem Motto, ich habe Krebs, ich bin krank, mir kann keiner was. Versteht mich bitte nicht falsch, ich weiß auch das er selbst einen Weg finden muß um mit allem klar zu kommen, und das er es oft auch nicht so meint, aber am meisten leiden halt unsere beiden Kinder (13,4) darunter. Es fängt damit an, das mein Mann nur auf dem Sofa liegt und im TV zappt. Nun möchte mein kleiner auch mal seine Kindersendungen gucken, da flippt er schon aus. Mein kleiner redet an manchen Tagen gar nicht mehr mit seinem Papa, weil der immer nur schimpft. Er freut sich, wenn der Papa mal nicht da ist, da kann man mal richtig spielen und laut sein. Die Nachbarskinder nehmen Reißaus wenn sie meinen Mann sehen. Am meisten leidet aber unser großer, er ist 13 eh ein schwieriges Alter. Es gibt Tage da steht mein großer auf und ist noch nichtmal im Bad, da hat er schon seinen ersten Anschiss bekommen. Er kann dem Papa gar nichts mehr recht machen, und wird aber im Gegensatz voll gefordert, soll alles erledigen was er nicht mehr kann. Aber recht machen kann er es ihm auch nicht. Er fällt jetzt in der Schule negativ auf und seine Noten haben sich dermaßen verschlechtert, Er zieht sich immer mehr zurück. Es ist halt so, ich liebe meinen Mann, möchte meinen Kindern aber trotz der Krankheit eine relativ normale glückliche Kinder und Jugendzeit bereiten. Wir streiten sehr oft, und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich mit einem kranken streite. Manchmal weiß ich nicht mehr weiter, möchte am liebsten meine Kinder nehmen und alles hinter mir lassen. Darf man so denken, kennt Ihr solche Situationen, und wie geht Ihr damit um? Ich möchte hier nicht rumjammern aber ich mußte mir mal Luft machen. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
LG Christl
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:32 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55