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Du schaust überhaupt nicht krank aus!
Normalerweise würde ich das als Kompliment auffassen, aber ...
Ich bin jetzt seit über einem Monat tumorfrei operiert (geringgradig bösartiges Chondrosarkom Grad I). Keine Chemotherapie. Keine Strahlentherapie. Mir ist dieses "Glück" im Unglück durchaus bewusst! Aber die bekannten Verlaufskontrollen, unter der ständigen Angst vor einem Rezidiv, anderen primären Tumoren oder Metastasen (Lunge), die post-operativen Schmerzen und die eingeschränkte Mobilität geben mir dann trotzdem den Rest. Ich bin seit der Biopsie jetzt seit ca. Mitte Februar (wegen Gefahr einer Fraktur) im Krankenstand und hier fehlt vielen einfach das Verständnis (s. Betreff), obwohl die meisten über meine Erkrankung Bescheid wissen. Ich hätte doch Glück, anderen ginge es viel schlechter ... Weiß ich. Ich bin mit meiner Diagnose deshalb so offen umgegangen, um eventuellen Gerüchten gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vielleicht bin ich auch selbst Schuld, denn anderen gegenüber habe ich meinen Tumor immer etwas harmloser dargestellt ("Sorgen mache ich mir erst bei einem Rezidiv oder Metastasen ...") Für viele entspricht die tumorfreie OP einer vollständigen Genesung und ich habe mich jetzt gefälligst bald einmal demnach zu verhalten Mit traurigen Grüßen Lena |
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