Zwei tage nach der diagnose

[jensg]

Hallo Monika, hallo Ulla, hallo Andreas (dreibein. ich weiss ja jetzt warum), hallo ihr Lieben,

dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass ich mal wieder nicht schlafen kann ....
Danke für eure Beiträge, schön zu wissen, dass meine Probleme, meinem Vater ein realistisches Bild meiner Krankheit und meiner Prognose zu geben und seinen Nachlass dementsprechend zu regeln, nicht einzigartig sind. Ich habe meinem Papa eben einen langen Brief geschrieben, das ist relativ ungewöhnlich, weil wir sonst telefonieren, aber so kann er sich meinem Anliegen nicht so leicht entziehen.
Ansonsten war heute (gestern) ein schöner Tag hier in Köln, viel Sonne 25 Grad und wir sind weit weg vom Rhein in keinem Hochwassergebiet. Ich habe ein Geschenk für meinen Ältesten besorgt, der am 2.07. 14 Jahre alt wird. Falls es Leser aus Passau oder in anderen Überschwemmungsgebieten gibt: Ihr habt mein Mitgefühl!
Ich nehme brav meine Xeloda Tabletten, dieser Zyklus (zwei Wochen Tabletten eine Woche Pause) geht noch bis Samstag nächster Woche, an die Nebenwirkungen habe ich mich gewöhnt, sie sind erträglich!
Mit meinem Hausarzt habe ich einen Termin abgemacht, ich will mit ihm über Krankschreibung, Attest der Arbeitunfähigkeit und Erwerbsminderungsrente reden.
Medizinsche Gespräche füre ich dann mit meiner Onkologin in 14 Tagen.
Großes Blutbild und ev Magenspiegelung.

Morgen fahre ich mit meiner Frau zu einer Wohnmobil Vermietung. Wir wollen uns die möglichen Mobile vor einer Buchung nochmal anschauen. Die Dinger sind zum Teil fürchterlich groß, ich bin zwar mit dem Wohnmobil von meinem Freund mal gefahren, aber nur auf der Autobahn. Er kurvt damit z.B. durch Paris als gäbe es kein Morgen. Er parkt auch unerschrocken z.b. am Trocadero und sagt. "Jetzt trinken wir erstmal einen Pastis."

Ich halte euch auf dem Laufenden...

@Andreas: Schade, dass euer Tirol Trip buchstäblich ins Wasser gefallen ist.
Holt ihr das nach?

Liebe Grüße an alle
Jens