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meine Mama will keine Chemo
Hallo,
bei meiner Ma wurde vor 5 Wochen zum 4.mal Brustkrebs festgestellt, diesmal mit Metastasen in Knochen und Leber. Sie hatte bisher nur 2 x Chemo (Paclitaxel/ Herceptin) + XGeva. Ihr sind gleich nach dem 1. mal alle Haare ausgefallen und sie fühlte sich schwach und unsicher auf den Beinen. Aber sonst keine Nebenwirkungen.Trotzdem redet sie jetzt immer davon, dass sie die Chemo nicht weiter machen möchte, weil die Nebenwirkungen zu heftig sind und sie keine Hoffnung hat den Krebs zu besiegen. Sie war vor der Diagnose schon depressiv, dadurch wurde es natürlich nicht besser. Ich habe schon mit den Ärzten gesprochen und darauf hingewiesen, dass dringend ein Psychoonkologe dazu geholt werden muss. Das soll auch bei der nächsten Chemo passieren - falls es dazu noch kommt...Ich weiß ja, dass ich meine Mutter nicht zwingen kann. Hier im Forum liest man von so vielen tampferen Kämpfern, es macht mich traurig und auch wütend, dass sie so schnell die Brocken hinschmeißen will. Das Problem ist auch, ich wohne 380 km von ihr entfernt und bin voll berufstätig und sie ist allein stehend. Daher fühlt sie sich sehr allein gelassen, aber ich kann halt in der Woche so gut wie nie da sein (habe schon einige Tage Urlaub dafür genommen, habe aber auch nur noch wenige Tage Resturlaub und scheue mich, die alle jetzt schon zu verbrauchen-wer weiß was noch kommt...). Sie ist in einem Seniorenheim, so dass ich zumindest weiß, dass immer jemand da ist wenn sie konkrete Hilfe benötigt. Aber da sie Pflegestufe 0 hat, können die sie auch nicht immer ins KH begleiten. Dass Krebs in diesem Stadium kaum mehr heilbar sondern nur aufhaltbar ist, hat sie gar nicht richtig verstanden, trotzdem sagt sie, sie habe keine Hoffnung, dass es noch mal besser wird. So wie ich die Ärztin verstanden habe, sind die Lebermetastasen (bis zu 4,5 cm) der kritischste Faktor. Jetzt frage ich mich, was wohl passiert wenn sie die Chemo absetzt? Wie schnell stirbt man an Krebs wenn er nicht behandelt wird? Sie war wohl länger nicht bei der Nachsorge,deshalb weiß ich nicht wie lange es schon wieder in ihr wächst, aber die Tumore wurde als G3 eingestuft, was ja schon für ein schnelleres Wachstum spricht, oder? Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der ähnliche Erfahrungen mit fehlender Kampfbereitschaft hat? |
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