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Alt 16.03.2014, 22:14
FamilieG FamilieG ist offline
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Registriert seit: 06.01.2014
Beiträge: 29
Standard Verlauf der Erkrankung

Hallo,

nachdem ich jetzt doch wieder lange geschwiegen habe möchte ich hier einfach mal so ein wenig den aktuellen Stand skizzieren und dann den weiteren Verlauf mit all den Fragen die jeden Tag neu auftauchen und trotzdem morgen schon wieder überholt sind.

Also Stand :

Nach der ersten Chemo Ende Januar hatte mein Vater ja wirklich schwer mit Durchfall zu kämpfen lag drei Wochen im Krankenhaus und es ging ihm sehr schlecht. Die Verdauung brauchte dann auch zuhause noch weitere drei Wochen bis er wieder so seit einer Woche ohne Durchfall ist.
Entsprechend war er zwischenzeitlich sehr klapprig und hat viel abgenommen. Rauchen hat er aufgehört. Wie von mir prognostiziert einfach nach dem KH nicht mehr angefangen und bis heute durchgehalten. Und das tat ihm auch gut. Raucherhusten ist komplett weg.

Was ihm und mir im Moment extreme Sorgen bereitet sind die Schmerzen in den Gelenken. Sie waren ja schon vor der chemo stark, ich hatte hier mehrfach berichtet und dann aber wie verhext am Tage bevor er die Chemo hatte komplett verschwunden und das auch dann für ca. 4 Wochen. Keinerlei Beschwerden in den Gelenken.
Jetzt seit zwei Wochen beginnen die Schmerzen wieder , und ich bin sehr unzufrieden mit der diagnose bzw. der Behandlung.
Sowohl der Onkologe als auch der Hausarzt meinen es wird wohl vom Krebs kommen.... mehr auch nicht. Er nimmt mittlerweile 80 Tropfen Novalgin auf dreimal verteilt , dazu noch je eine Tramadol retard 50 morgens und abends, und seit Samstag noch dazu dreimal am Tag Ibu600....

Das Schmerzbild stellt sich folgendermassen dar (soweit er es auch vernünftig beschreibt):

Die Gelenke in den Armen und Händen schmerzen morgens sehr stark, der Nacken ist komplett steif und seit neustem auch die Beine. Das wird aber im Verlaufe des Vormittags komplett besser. Er sagt es fühle sich an wie eine Morgensteifigkeit. Ausserdem ist es nicht jeden Tag gleich,sondern wechselt von fast schmerzfrei bis zu nicht mehr auszuhalten wohlgemerkt ohne Dosisänderung der Medikamente. Eine Wetterabhängigkeit ist aber nicht so ohne weiteres feststellbar, kaltes nasses Wetter verstärkt tendenziell etwas. Es geht eher wellenweise stetig bergab .

Manchmal klagt er über ein Brennen in den Armen was ich am ehesten mit einer Sehnenscheidenentzündung vergleichen würde.
Mimttlerweile wird er unter Schmerzen sehr aggressiv, das erschwert natürlich jede Kommunikation und jeden Versuch mal die Einnahme etwas zu verändern ... zum Beispiel kommt mir der Zyklus nachts ohne Schmerzmittel sehr lang vor, er nimmt abends um acht das letzte und dann morgens wieder. Vieleicht fehlt da ein Spiegel?
Das habe ich nun versucht etwas zu ändern dahingehend das er die letzten 30 Tropfen Novalgin erst gegen 23 uhr nimmt und morgens direkt nach dem letzten Mal wo er nachts zu Toilette muss so gegen sechs wieder Tropfen nimmt.
Aber es stellt sich keine Besserung ein wenn man etwas ändert... dafür ist es manchmal von ganz alleine besser...

Lange Rede kurzer Sinn: Macht in seinem Fall eine stationäre Schmerztherapie Sinn, und gibt es hier Vorstellungen ob es auch ein alternative Herkunft der Schmerzen gibt die eben nicht vordergründig Tumorschmerzen sein müssen?
Er wird schon lange gegen Gicht behandelt, sein Orthopäde der im die Strümpfe anpasste meinte sein Knöchel sähe nach einer Arthritis aus, ausserdem ist familiär Rheuma bekannt.
Ich weiss das alle Symptome auch von einem Lungenkrebs kommen können bzw, sich sehr ähneln , aber müssten dann die Medikamente nicht auch wirken, bzw. der Verlauf nicht so wechselhaft sein?
Ein zweiter Onkologe in dem KH in dem er wegen seinem Durchfall war meinte das unter der Chemo auch alle anderen Arten von Beschwerden besser würden , dies also kein Hinweis auf Tumorschmerzen sein müssen.

Auf jeden Fall wird jetzt am Dienstag ein CT vom Schädel und ein Röntgen von der Lunge gemacht, eine Woche später dann Besprechung mit der Onkologin um dann zu entscheiden ob noch eine 50% Chemo gemacht wird.
Ich lese hier öfter von Tumormarkern mit denen der Verlauf der Krankheit dargestellt werden kann, gibt es da einen Zusammenhang mit den verursachten Schmerzen? Könnte man dort Hinweise bekommen ob es jetzt auch wirklich Tumorschmerzen sind?

Ich habe eben die Angst das man nichts mehr weiter schaut weil es ja wahrscheinlich der Krebs ist....

...

so genug geschrieben sonst ufert das hier ja noch völlig aus...

lg Frank
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